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Energie und Klima in der Stadtentwicklung

Photovoltaikmodule an einer Parkhaus-Fassade
© MIL / Fink

Der Gebäudesektor ist sehr wichtig für das Gelingen der Energiewende in Deutschland und für das Erreichen der im Klimaplan Brandenburg und in der Energiestrategie 2040 des Landes Brandenburg festgelegten Ziele. Die Versorgung von Gebäuden mit Wärme und Warmwasser verbraucht circa 36 Prozent der Endenergie in Deutschland. Besonders wirkungsvoll lässt sich die energetische Gesamtsituation in den Kommunen gebäudeübergreifend verbessern. Dabei hat sich das Quartier als geeignete Gebietsgröße herauskristallisiert.

Das Land initiiert und fördert Veranstaltungen und Kooperationen mit Versorgungs- und Wohnungsunternehmen, um relevante Akteure zu vernetzen. Hierfür wurde im Jahr 2022 das Klimabündnis Stadtentwicklung Brandenburg gegründet, das die Wärmewende vor Ort vorantreibt und unterstützt. Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) trägt zum Gelingen der gesteckten Klimaziele bei, indem es unter anderem den Kommunen für alle Themen der klimagerechten Stadtentwicklung die Beratungsstelle „Klimagerechte Kommune“ als Ansprechpartner an die Seite stellt. Die Beratungsstelle wird durch das Klimabündnis Stadtentwicklung getragen. Mit dieser haben Kommunen die Möglichkeit, eine umfassende Beratung zu konzeptionellen Grundlagen für die Wärmewende sowie zur Umsetzung von Projekten zu erhalten. Regelmäßige Newsletter, Arbeitshilfen und Veranstaltungen informieren zu aktuellen Entwicklungen und unterstützen den Austausch in Netzwerken. Mit dem Landeswettbewerb „Vision CO2-neutrales Quartier“ werden gute Beispiele der klimagerechten Stadtentwicklung noch bekannter.

Die Erstellung von energetischen Quartierskonzepten wurde auf Bundesebene durch das KfW-Programm 432 "energetische Stadtsanierung" gefördert. Für die Umsetzung von Maßnahmen zur klimagerechten Stadtentwicklung im Quartier stehen darüber hinaus eine Reihe von Förderangeboten zur Verfügung. Neben der Städtebauförderung des MIL, bei der unter spezifischen Voraussetzungen im Rahmen einer Gesamtmaßnahme Mittel generiert werden können, existieren weitere Bundes- und Landesförderangebote, wie die Kommunalrichtlinie des Bundes. Im Rahmen des energetischen Umbaus im Quartier wurden im Land Brandenburg von 2012-2023 insgesamt 52 energetische Quartierskonzepte (KfW 432 Zuschuß) in 37 Kommunen bewilligt. Begleitend wurd für 12 Kommunen das Sanierungsmanagement bezuschusst.

Photovoltaikmodule an einer Parkhaus-Fassade
© MIL / Fink

Der Gebäudesektor ist sehr wichtig für das Gelingen der Energiewende in Deutschland und für das Erreichen der im Klimaplan Brandenburg und in der Energiestrategie 2040 des Landes Brandenburg festgelegten Ziele. Die Versorgung von Gebäuden mit Wärme und Warmwasser verbraucht circa 36 Prozent der Endenergie in Deutschland. Besonders wirkungsvoll lässt sich die energetische Gesamtsituation in den Kommunen gebäudeübergreifend verbessern. Dabei hat sich das Quartier als geeignete Gebietsgröße herauskristallisiert.

Das Land initiiert und fördert Veranstaltungen und Kooperationen mit Versorgungs- und Wohnungsunternehmen, um relevante Akteure zu vernetzen. Hierfür wurde im Jahr 2022 das Klimabündnis Stadtentwicklung Brandenburg gegründet, das die Wärmewende vor Ort vorantreibt und unterstützt. Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) trägt zum Gelingen der gesteckten Klimaziele bei, indem es unter anderem den Kommunen für alle Themen der klimagerechten Stadtentwicklung die Beratungsstelle „Klimagerechte Kommune“ als Ansprechpartner an die Seite stellt. Die Beratungsstelle wird durch das Klimabündnis Stadtentwicklung getragen. Mit dieser haben Kommunen die Möglichkeit, eine umfassende Beratung zu konzeptionellen Grundlagen für die Wärmewende sowie zur Umsetzung von Projekten zu erhalten. Regelmäßige Newsletter, Arbeitshilfen und Veranstaltungen informieren zu aktuellen Entwicklungen und unterstützen den Austausch in Netzwerken. Mit dem Landeswettbewerb „Vision CO2-neutrales Quartier“ werden gute Beispiele der klimagerechten Stadtentwicklung noch bekannter.

Die Erstellung von energetischen Quartierskonzepten wurde auf Bundesebene durch das KfW-Programm 432 "energetische Stadtsanierung" gefördert. Für die Umsetzung von Maßnahmen zur klimagerechten Stadtentwicklung im Quartier stehen darüber hinaus eine Reihe von Förderangeboten zur Verfügung. Neben der Städtebauförderung des MIL, bei der unter spezifischen Voraussetzungen im Rahmen einer Gesamtmaßnahme Mittel generiert werden können, existieren weitere Bundes- und Landesförderangebote, wie die Kommunalrichtlinie des Bundes. Im Rahmen des energetischen Umbaus im Quartier wurden im Land Brandenburg von 2012-2023 insgesamt 52 energetische Quartierskonzepte (KfW 432 Zuschuß) in 37 Kommunen bewilligt. Begleitend wurd für 12 Kommunen das Sanierungsmanagement bezuschusst.


Klimaanpassung in Siedlungsräumen im Land Brandenburg

Mit der Zunahme von Häufigkeit und Intensität von Extremwetterereignissen werden die Folgen des Klimawandels auf lokaler Ebene sicht- und spürbar. Verglichen mit den unterschiedlichen Klimaraumtypen Deutschlands zählt Brandenburg seit jeher zu den trockensten und teilweise wärmsten Bundesländern Deutschlands. Die Trockenheit wird hier bis zur Mitte des Jahrhunderts noch leicht zunehmen, während hinsichtlich Hitze sogar eine starke bis sehr starke Zunahme prognostiziert wird. Gleichzeitig ist mit einer leichten bis starken Zunahme an Starkregentagen zu rechnen.

Als Wohn-, Lebens- und Arbeitsorte der Bürgerinnen und Bürger sowie als Identifikationsorte immaterieller und materieller Werte müssen die Städte und Gemeinden enkeltauglich vorsorgen. Von besonderer Bedeutung sind Anpassungsmaßnahmen dort, wo Schadenspotenzial und Schadensrisiko besonders hoch sind. Der klimagerechte Umbau von Klein- und Mittelstädten, historischen Stadtkernen, Gewerbegebieten und Siedlungsrandbereichen muss passgenau und mit städtebaulich-funktionalen Qualitäten umgesetzt werden. Die unterschiedlichen Siedlungstypen in Brandenburg erfordern teils einen besonders sensiblen Umgang mit dem Gebäudebestand und einem oft einzigartigen Stadtbild. Vorausschauendes kommunales Handeln und das Mitdenken der Klimawandelfolgen bei kommunalen Investitionen leisten einen entscheidenden Beitrag dazu, die absehbaren sozioökonomischen und volkswirtschaftlichen Schäden des Klimawandels zu reduzieren.

Für die meisten Kommunen ist die Klimawandelfolgenanpassung noch ein sehr junges Aufgabenfeld im Portfolio der Stadtentwicklung, so dass bisher erst in wenigen Städten personelle Strukturen und eine umfassende konzeptionelle Grundlage zur Bewältigung geschaffen wurden. Die in Zusammenarbeit des MIL mit dem MLUK entstandene Arbeitshilfe will Impulse und Hilfestellung für ein vorausschauendes und planvolles Handeln auf kommunaler Ebene geben. Der Handlungsspielraum ist groß: Für effiziente Maßnahmen der Klimaanpassung gibt es auch in Brandenburg ein umfassendes Instrumentarium sowie viele gute Beispiele, die zur Nachahmung anregen.

Klimaanpassung in Siedlungsräumen im Land Brandenburg

Mit der Zunahme von Häufigkeit und Intensität von Extremwetterereignissen werden die Folgen des Klimawandels auf lokaler Ebene sicht- und spürbar. Verglichen mit den unterschiedlichen Klimaraumtypen Deutschlands zählt Brandenburg seit jeher zu den trockensten und teilweise wärmsten Bundesländern Deutschlands. Die Trockenheit wird hier bis zur Mitte des Jahrhunderts noch leicht zunehmen, während hinsichtlich Hitze sogar eine starke bis sehr starke Zunahme prognostiziert wird. Gleichzeitig ist mit einer leichten bis starken Zunahme an Starkregentagen zu rechnen.

Als Wohn-, Lebens- und Arbeitsorte der Bürgerinnen und Bürger sowie als Identifikationsorte immaterieller und materieller Werte müssen die Städte und Gemeinden enkeltauglich vorsorgen. Von besonderer Bedeutung sind Anpassungsmaßnahmen dort, wo Schadenspotenzial und Schadensrisiko besonders hoch sind. Der klimagerechte Umbau von Klein- und Mittelstädten, historischen Stadtkernen, Gewerbegebieten und Siedlungsrandbereichen muss passgenau und mit städtebaulich-funktionalen Qualitäten umgesetzt werden. Die unterschiedlichen Siedlungstypen in Brandenburg erfordern teils einen besonders sensiblen Umgang mit dem Gebäudebestand und einem oft einzigartigen Stadtbild. Vorausschauendes kommunales Handeln und das Mitdenken der Klimawandelfolgen bei kommunalen Investitionen leisten einen entscheidenden Beitrag dazu, die absehbaren sozioökonomischen und volkswirtschaftlichen Schäden des Klimawandels zu reduzieren.

Für die meisten Kommunen ist die Klimawandelfolgenanpassung noch ein sehr junges Aufgabenfeld im Portfolio der Stadtentwicklung, so dass bisher erst in wenigen Städten personelle Strukturen und eine umfassende konzeptionelle Grundlage zur Bewältigung geschaffen wurden. Die in Zusammenarbeit des MIL mit dem MLUK entstandene Arbeitshilfe will Impulse und Hilfestellung für ein vorausschauendes und planvolles Handeln auf kommunaler Ebene geben. Der Handlungsspielraum ist groß: Für effiziente Maßnahmen der Klimaanpassung gibt es auch in Brandenburg ein umfassendes Instrumentarium sowie viele gute Beispiele, die zur Nachahmung anregen.

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