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Zweite Stadt-Umland-Wettbewerb-Jahresveranstaltung

Unter dem Leitthema "Entwicklungspotentiale innerstädtischer Brachflächen" fand am 5. Dezember 2018 im "Ofenhaus am Gaswerk" in Bernau bei Berlin die zweite SUW-Jahresveranstaltung mit circa 50 Teilnehmenden statt.

Die Begrüßung der Teilnehmenden erfolgte durch die Abteilungsleiterin Stadtentwicklung und Wohnungswesen im MIL, Frau Elfi Heesch. Ihr Fazit zum vergangenen Jahr: Zwar konnten die Antrags- und Bewilligungslage verstetigt werden, angesichts der noch verbleibenden Zeit im EU-Förderzeitraum ist jedoch weiterhin mit Hochdruck an der Umsetzung der Projekte zu arbeiten.

Im ersten Teil der Veranstaltung wurden, bezogen auf die am SUW beteiligten ESI-Fonds, drei Vorträge gehalten. Frau Vera Viehrig und Frau Manuela Hermannek von der Verwaltungsbehörde EFRE beim Ministerium für Wirtschaft und Energie (MWE) zogen eine erste Bilanz der EFRE-Förderung von SUW-Vorhaben in der laufenden Förderperiode und stellten die Herausforderungen für 2019 dar. Für den ELER und die LEADER-Förderung blickte Herr Dr. Harald Hoppe vom Ministerium für ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft (MLUL) auf das Erreichte des vergangenen Jahres zurück und verdeutlichte ebenfalls die notwendige Fortsetzung der Projekt- und Mittelumsetzung um die gesteckten Ziele zu erreichen. Für den ESF übermittelte Frau Caroline Schuldt von der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB) aktuelle Informationen zur ESF-SUW-Richtlinie.

Im zweiten Teil folgte mit dem Beitrag von Herrn Stefan Krapp vom MIL der Einstieg in das Leitthema "Brachflächen" mit einer kurzen Analyse, insbesondere in Hinblick auf die Bedeutung im Rahmen der Umsetzung des SUW. Die Brachflächenentwicklung trägt maßgeblich dazu bei, dass die Städte und das Umland des Landes lebenswerter und vielfältiger werden. Jede Fläche hat aber auch ihre Eigenarten und Herausforderungen, sodass für jede Brachfläche eine individuelle Lösung gefunden werden muss.

Hierzu hat Herr André Stahl, Bürgermeister der Stadt Bernau bei Berlin, mit seinem Beitrag "Aufwertung von Naherholungsgebieten am Beispiel des zukünftigen Pankeparks" einen Einblick in das Zusammenwirken von langwierigen Altlastenbeseitigungen und den Herausforderungen einer stetig wachsenden Stadt und dem Bedarf an Frei- und Wohnraum gegeben.

Im nächsten Vortrag stellte Herr Peter Mann, Leiter des Stadtplanungsamtes und allgemeiner Vertreter der Bürgermeisterin der Stadt Luckenwalde, die Reaktivierung bedeutender Brachflächen in der Stadt Luckenwalde dar. Verdeutlicht wurde dabei auch, wie die Wirkungen von einzelnen Projekten in den Kooperationsraum ausstrahlen.

In der anschließenden Diskussionsrunde wurden aktuelle Herausforderungen zur Abstimmung der Projekte des Handlungsfelds zwischen den Kooperationspartnern und die Erfahrungen mit dem vielschichtigen Thema erörtert. Die Beispiele und die Diskussion haben gezeigt, dass die Brachflächenentwicklung zur Verminderung der Flächeninanspruchnahme beiträgt und die Kommunen bei der Erreichung ihrer städtebaulichen Ziele unterstützt. Eine Fortsetzung dieser Handlungsweise wird von allen unterstützt und gefördert.

Im Anschluss eines regen Informationsaustausches wurde die Grundwasserreinigungsanlage Teufelspfuhl auf einer Teilfläche des in der Nähe des Bahnhofs gelegenen Pankeparks gemeinsam besichtigt. Deren Errichtung und Betrieb werden aus dem EFRE finanziert.