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Europa konkret: Nahverkehr ohne Grenzen

Ein Zug während der Fahrt
© VBB

Grenzenlose Mobilität ist das verbindende Element für den wirtschaftlichen, sozialen und strukturellen Zusammenhalt in den Grenzregionen. Der Schienenpersonennahverkehr über Europas Binnengrenzen ist dabei eine wichtige Grundlage für das weitere Zusammenwachsen in den europäischen Grenzregionen.

Bisher wurden viele Schieneninfrastrukturprojekte in Europa umgesetzt, weitere sind in Planung. Das mittlerweile 4. Eisenbahnpaket der EU ist am 31. Oktober 2020 in Kraft getreten. Das Gelingen dieser grenzübergreifenden Projekte stellt sich jedoch nicht im Selbstlauf ein, sondern erfordert, dass europäische, nationale und regionale Vertreter an einem Strang ziehen.

Ein Zug während der Fahrt
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Grenzenlose Mobilität ist das verbindende Element für den wirtschaftlichen, sozialen und strukturellen Zusammenhalt in den Grenzregionen. Der Schienenpersonennahverkehr über Europas Binnengrenzen ist dabei eine wichtige Grundlage für das weitere Zusammenwachsen in den europäischen Grenzregionen.

Bisher wurden viele Schieneninfrastrukturprojekte in Europa umgesetzt, weitere sind in Planung. Das mittlerweile 4. Eisenbahnpaket der EU ist am 31. Oktober 2020 in Kraft getreten. Das Gelingen dieser grenzübergreifenden Projekte stellt sich jedoch nicht im Selbstlauf ein, sondern erfordert, dass europäische, nationale und regionale Vertreter an einem Strang ziehen.

Engagierte Akteure beiderseits der Grenze

Bei Fachgesprächen (wie am 1. April 2019 in Brüssel) treffen Vertreter des Brandenburgischen Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung auf ihre europäischen Kollegen. Sie diskutieren zu grenzüberschreitenden öffentlichen Personennahverkehren in Europa und stellen gemeinsame Schlussfolgerungen für einen besseren Schienenpersonennahverkehr (SPNV) mit "europäischem Mehrwert" auf. Das Grenzen dabei keine echten Hindernisse mehr darstellen dürfen, wird immer wieder betont.

Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) setzt sich für praktikable, konkrete Lösungen in den Regionen ein sowie für einen langfristigen Ausbau attraktiver, wettbewerbsfähiger Verbindungen im grenzüberschreitenden Nah- und Fernverkehr. Vor allem Verbindungen nach Polen sollen langfristig ausgebaut werden. Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung solcher Projekte sind immer engagierte Akteure beidseits der Grenze.

Bei Fachgesprächen (wie am 1. April 2019 in Brüssel) treffen Vertreter des Brandenburgischen Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung auf ihre europäischen Kollegen. Sie diskutieren zu grenzüberschreitenden öffentlichen Personennahverkehren in Europa und stellen gemeinsame Schlussfolgerungen für einen besseren Schienenpersonennahverkehr (SPNV) mit "europäischem Mehrwert" auf. Das Grenzen dabei keine echten Hindernisse mehr darstellen dürfen, wird immer wieder betont.

Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) setzt sich für praktikable, konkrete Lösungen in den Regionen ein sowie für einen langfristigen Ausbau attraktiver, wettbewerbsfähiger Verbindungen im grenzüberschreitenden Nah- und Fernverkehr. Vor allem Verbindungen nach Polen sollen langfristig ausgebaut werden. Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung solcher Projekte sind immer engagierte Akteure beidseits der Grenze.

Ausbaustrecke Angermünde Grenze – D/PL (-Szczecin)

Die Länder Brandenburg und Berlin beteiligen sich mit je 50 Millionen Euro am durchgehenden zweigleisigen Ausbau der wichtigen Verbindung zwischen der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg und der Metropolregion Szczecin. Mit Inbetriebnahme dieser attraktiven Schienenstrecke eröffnen sich neue Potentiale für die Uckermark; zugleich wird die enge Verflechtung zwischen Brandenburg und Polen weiter gestärkt.

Die gesamte Strecke wird für Tempo 160 ausgelegt und durchgehend elektrifiziert. Zwischen Passow und der deutsch-polnischen Grenze verlegt die Deutsche Bahn ein zweites Gleis und modernisiert die Bahnstationen. Nach Fertigstellung verbindet die Eisenbahn die Metropolen Berlin und Szczecin in 90 Minuten – 20 Minuten schneller als heute. Die Bauarbeiten finden voraussichtlich zwischen 2021 und 2026 statt.

Die Länder Brandenburg und Berlin beteiligen sich mit je 50 Millionen Euro am durchgehenden zweigleisigen Ausbau der wichtigen Verbindung zwischen der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg und der Metropolregion Szczecin. Mit Inbetriebnahme dieser attraktiven Schienenstrecke eröffnen sich neue Potentiale für die Uckermark; zugleich wird die enge Verflechtung zwischen Brandenburg und Polen weiter gestärkt.

Die gesamte Strecke wird für Tempo 160 ausgelegt und durchgehend elektrifiziert. Zwischen Passow und der deutsch-polnischen Grenze verlegt die Deutsche Bahn ein zweites Gleis und modernisiert die Bahnstationen. Nach Fertigstellung verbindet die Eisenbahn die Metropolen Berlin und Szczecin in 90 Minuten – 20 Minuten schneller als heute. Die Bauarbeiten finden voraussichtlich zwischen 2021 und 2026 statt.

Kulturzug

Der Kulturzug Berlin-Breslau wurde im Rahmen des Projekts "Breslau-Berlin 2016. Europäische Nachbarn" von den Ländern Brandenburg und Berlin, der Wojewodschaft Niederschlesien, der Kulturhauptstadt Breslau und der Stiftung Zukunft Berlin ins Leben gerufen. Er fährt an jedem Wochenende zwischen Berlin – Cottbus und der niederschlesischen Metropole Breslau – der europäischen Kulturhauptstadt 2016.

Wegen seines einzigartigen Kulturprogramms ist der Kulturzug beim Europäischen Kulturmarken-Award zur "Europäischen Trendmarke des Jahres 2017" gekürt worden.

Den Kulturzug haben seit seiner Einführung bereits zahlreiche Reisende genutzt. Im Durchschnitt wurde das Angebot zuletzt monatlich von über 1.000 Fahrgästen wahrgenommen. Aus diesem Grund werden die Fahrten auch 2020 weitergeführt.

Der Kulturzug Berlin-Breslau wurde im Rahmen des Projekts "Breslau-Berlin 2016. Europäische Nachbarn" von den Ländern Brandenburg und Berlin, der Wojewodschaft Niederschlesien, der Kulturhauptstadt Breslau und der Stiftung Zukunft Berlin ins Leben gerufen. Er fährt an jedem Wochenende zwischen Berlin – Cottbus und der niederschlesischen Metropole Breslau – der europäischen Kulturhauptstadt 2016.

Wegen seines einzigartigen Kulturprogramms ist der Kulturzug beim Europäischen Kulturmarken-Award zur "Europäischen Trendmarke des Jahres 2017" gekürt worden.

Den Kulturzug haben seit seiner Einführung bereits zahlreiche Reisende genutzt. Im Durchschnitt wurde das Angebot zuletzt monatlich von über 1.000 Fahrgästen wahrgenommen. Aus diesem Grund werden die Fahrten auch 2020 weitergeführt.

RailBLu

"RailBLu" ist ein im Rahmen des Förderinitiative INTERREG gefördertes grenzüberschreitendes Projekt, welches das MIL gemeinsam mit dem Marschallamt der Wojewodschaft Lubuskie und dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg in den Jahren 2021 und 2022 umsetzen wird.

"RailBLu" ist ein im Rahmen des Förderinitiative INTERREG gefördertes grenzüberschreitendes Projekt, welches das MIL gemeinsam mit dem Marschallamt der Wojewodschaft Lubuskie und dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg in den Jahren 2021 und 2022 umsetzen wird.

Das Projektgebiet umfasst neben der Wojewodschaft den östlichen Teil des Landes Brandenburg - konkret sind das die Landkreise Märkisch-Oderland, Oder-Spree, Spree-Neiße sowie die kreisfreien Städte Frankfurt (Oder) und Cottbus.

Das Projekt zielt auf eine verbesserte Erreichbarkeit der Grenzregion zu Polen durch gesteigerte Attraktivität des Schienenverkehrs. Aufbauend auf Erreichbarkeits- und Potenzialanalysen sollen Grundlagen für Investitionsentscheidungen generiert werden. Außerdem sollen erlebbare neue Services und Verkehrsangebote mit Modellcharakter implementiert werden. Schon jetzt werden die bereits bestehenden grenzüberschreitenden Verbindungen durch pilothaft eingeführte Verkehrsangebote und Maßnahmen für den Fahrgast attraktiver gestaltet. Das sind im Einzelnen:

  • Pilothafte Ausgabe von digitalen Tickets im internationalen Verkehr
  • 6-monatiger Pilotbetrieb von Shuttleverkehren zur Anbindung ausgewählter, nicht direkt an Bahnhöfen gelegener Ortschaften an die Schiene: RailBLu ermöglicht damit in einer Testphase das Sammeln von Erfahrungen über neue Mobilitätsangebote zur Verbesserung des Zugangs zu siedlungsfernen SPNV-Stationen. Der Feldversuch wird jeweils zwischen einem Ort und einem Bahnhof auf der deutschen und auf der polnischen Seite stattfinden. Konkret verbessert der Shuttlebus Golzow (MOL) zunächst vorübergehend seit dem 12. Dezember 2021 die Erreichbarkeit des Schienennahverkehrs für die Fahrgäste.

Die gewonnenen Erkenntnisse über erfolgreiche Nahverkehrslösungen sollen dann bei der langfristigen Planung berücksichtigt werden. Das setzt einen Anreiz für alle Verkehrsteilnehmenden, die Pilot-Angebote auf der Straße zu nutzen. Mit der Zugangserleichterung zu den attraktiven grenzüberschreitenden SPNV- Verbindungen leistet das Projekt auch einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele und zur Verkehrswende, da es den Umstieg vom Auto auf die Schiene fördert. Nicht zuletzt schafft es auch Anreize, das Nachbarland mit der Eisenbahn zu entdecken.

Das Projektgebiet umfasst neben der Wojewodschaft den östlichen Teil des Landes Brandenburg - konkret sind das die Landkreise Märkisch-Oderland, Oder-Spree, Spree-Neiße sowie die kreisfreien Städte Frankfurt (Oder) und Cottbus.

Das Projekt zielt auf eine verbesserte Erreichbarkeit der Grenzregion zu Polen durch gesteigerte Attraktivität des Schienenverkehrs. Aufbauend auf Erreichbarkeits- und Potenzialanalysen sollen Grundlagen für Investitionsentscheidungen generiert werden. Außerdem sollen erlebbare neue Services und Verkehrsangebote mit Modellcharakter implementiert werden. Schon jetzt werden die bereits bestehenden grenzüberschreitenden Verbindungen durch pilothaft eingeführte Verkehrsangebote und Maßnahmen für den Fahrgast attraktiver gestaltet. Das sind im Einzelnen:

  • Pilothafte Ausgabe von digitalen Tickets im internationalen Verkehr
  • 6-monatiger Pilotbetrieb von Shuttleverkehren zur Anbindung ausgewählter, nicht direkt an Bahnhöfen gelegener Ortschaften an die Schiene: RailBLu ermöglicht damit in einer Testphase das Sammeln von Erfahrungen über neue Mobilitätsangebote zur Verbesserung des Zugangs zu siedlungsfernen SPNV-Stationen. Der Feldversuch wird jeweils zwischen einem Ort und einem Bahnhof auf der deutschen und auf der polnischen Seite stattfinden. Konkret verbessert der Shuttlebus Golzow (MOL) zunächst vorübergehend seit dem 12. Dezember 2021 die Erreichbarkeit des Schienennahverkehrs für die Fahrgäste.

Die gewonnenen Erkenntnisse über erfolgreiche Nahverkehrslösungen sollen dann bei der langfristigen Planung berücksichtigt werden. Das setzt einen Anreiz für alle Verkehrsteilnehmenden, die Pilot-Angebote auf der Straße zu nutzen. Mit der Zugangserleichterung zu den attraktiven grenzüberschreitenden SPNV- Verbindungen leistet das Projekt auch einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele und zur Verkehrswende, da es den Umstieg vom Auto auf die Schiene fördert. Nicht zuletzt schafft es auch Anreize, das Nachbarland mit der Eisenbahn zu entdecken.

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