Städtebaufördermittel für Prenzlau

Baustaatssekretär Rainer Genilke hat der Stadt Prenzlau heute im Rahmen einer digitalen Übergabe Fördermittel in Höhe von 900.000 Euro für Stadtentwicklungsprojekte aus dem neuen Bund-Länder-Programm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ ausgereicht.

Rainer Genilke: „Prenzlau hat als Mittelzentrum und Kreisstadt eine zentrale Bedeutung für die Uckermark. Es ist Prenzlau gelungen, sich durch die Bündelung von Fördermitteln als grüne Stadt am Unteruckersee mit einem vielschichtigen Angebot an Kultur, Gewerbe und Dienstleistungen zu entwickeln. Die Stadt hat auch durch die Landesgartenschau 2013 einen Entwicklungsschub erfahren. Die Sanierung des Dominikanerklosters, das zu den besterhaltenen mittelalterlichen Klosteranlagen in Nordostdeutschland gehört, zum Kulturzentrum ist vor allem für die Bürgerinnen und Bürger und für die Gäste der Stadt Prenzlau ein Gewinn. Wir wollen die Stadt auch weiterhin bei der Stadtentwicklung unterstützen.“

Wachstum und nachhaltige Erneuerung (WNE)

Mit dem Städtebauförderungsprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere“ wurde das ehemalige Stadtumbauprogramm weiterentwickelt. Es soll die Städte und Gemeinden bei der Bewältigung von demografischen und wirtschaftlichen Herausforderungen im Bereich der Stadterneuerung und Stadtentwicklung unterstützen. Mit dem Programm sollen Projekte in Gebieten gefördert werden, die von erheblichen städtebaulichen Funktionsverlusten und Strukturveränderungen betroffen sind. Ziel ist es, das Wachstum und die nachhaltige Erneuerung dieser Gebiete zu lebenswerten Quartieren zu fördern.

Im Programmjahr 2020 werden 900.000 Euro aus dem Teilprogramm Aufwertung unter anderem für die Sanierung der Diesterweggrundschule und der Pestalozzi Grundschule einschließlich der Turnhalle und für die Fortführung des Straßenbaus an der Bundesstraße B 198 zwischen Freyschmidtstraße, Steinstraße und Am Durchbruch eingesetzt.

Prenzlau hat seit 1991 rund 37,3 Millionen Euro Fördermittel aus mehreren Programmen für die Stadtentwicklung erhalten. Im Rahmen der Wohnraumförderung wurden rund 42 Millionen Euro für rund 1.500 Wohnungen bewilligt.