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Informationsausstellung: Potsdam und der 20. Juli 1944

Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) hat seinen Hauptsitz im ehemaligen Kasernengebäude des 9. Infanterie-Regiments, aus dem viele Widerständler des 20. Juli 1944 hervorgingen. Die im MIL befindliche Informationsausstellung "Potsdam und der 20. Juli 1944" des Potsdam Museums erinnert an den Widerstand der Offiziere des 20. Juli 1944, deren Biografien verschiedene Anknüpfungspunkte zu Potsdam aufweisen.

Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) hat seinen Hauptsitz im ehemaligen Kasernengebäude des 9. Infanterie-Regiments, aus dem viele Widerständler des 20. Juli 1944 hervorgingen. Die im MIL befindliche Informationsausstellung "Potsdam und der 20. Juli 1944" des Potsdam Museums erinnert an den Widerstand der Offiziere des 20. Juli 1944, deren Biografien verschiedene Anknüpfungspunkte zu Potsdam aufweisen.

Foto eines Ausstellungsstücks im MIL
Beispielbild aus der Informationsausstellung © Fotocollage Angelika von Stocki, Repro M. Lüder

Einer der Beteiligten war Henning von Tresckow, Wehrmachtsoffizier und Mitverschwörer, der 1917 als Fahnenjunker in das erste Regiment zu Fuß in Potsdam eintrat und später mit Fürsprache Hindenburgs in das berühmte Infanterie-Regiment 9 aufgenommen wurde. Von Tresckow war einer der ersten, der die Praktiken von Wehrmacht, SS und SD insbesondere in den besetzten Gebieten verurteilte.

Wegen seiner schnellen Siege in Polen, Frankreich, Skandinavien und dann in der Sowjetunion war Hitler in der Bevölkerung immer populärer geworden. Auch im Heer, aus dem sich später ein Teil der Verschwörer rekrutierte, sah man diese Entwicklung zunächst mit Genugtuung. Mit den sich häufenden militärischen Niederlagen und Fehlschlägen wuchs der innere Widerstand. Die Verschwörer des 20. Juli 1944 wollten mit dem Attentat auf Hitlers Leben das NS-Regime beenden und die Macht im Reich übernehmen.

Kurz vor dem Attentat wurde von Treskow noch einmal versetzt und fiel daher für die konkrete Planung und Durchführung des Attentats aus. An seiner Stelle erhielt aber dann Oberstleutnant von Stauffenberg durch seine zufällige Teilnahme an einer Lagebesprechung mit Hitler im Hauptquartier die Gelegenheit, das Attentat am 20. Juli 1944 auszulösen.

Foto eines Ausstellungsstücks im MIL
Beispielbild aus der Informationsausstellung © Fotocollage Angelika von Stocki, Repro M. Lüder

Einer der Beteiligten war Henning von Tresckow, Wehrmachtsoffizier und Mitverschwörer, der 1917 als Fahnenjunker in das erste Regiment zu Fuß in Potsdam eintrat und später mit Fürsprache Hindenburgs in das berühmte Infanterie-Regiment 9 aufgenommen wurde. Von Tresckow war einer der ersten, der die Praktiken von Wehrmacht, SS und SD insbesondere in den besetzten Gebieten verurteilte.

Wegen seiner schnellen Siege in Polen, Frankreich, Skandinavien und dann in der Sowjetunion war Hitler in der Bevölkerung immer populärer geworden. Auch im Heer, aus dem sich später ein Teil der Verschwörer rekrutierte, sah man diese Entwicklung zunächst mit Genugtuung. Mit den sich häufenden militärischen Niederlagen und Fehlschlägen wuchs der innere Widerstand. Die Verschwörer des 20. Juli 1944 wollten mit dem Attentat auf Hitlers Leben das NS-Regime beenden und die Macht im Reich übernehmen.

Kurz vor dem Attentat wurde von Treskow noch einmal versetzt und fiel daher für die konkrete Planung und Durchführung des Attentats aus. An seiner Stelle erhielt aber dann Oberstleutnant von Stauffenberg durch seine zufällige Teilnahme an einer Lagebesprechung mit Hitler im Hauptquartier die Gelegenheit, das Attentat am 20. Juli 1944 auszulösen.

Noch am gleichen Tag erfuhr von Treskow vom misslungenen Attentat. Da er ahnte, dass seine Beteiligung sicher aufgedeckt würde, beging Henning von Tresckow am 21. Juli 1944 an der Front bei Ostrow (Russland) Selbstmord. Ein Teil der engsten Mitverschwörer wurde noch in der selben Nacht am Bendlerblock in Berlin erschossen. Nach dem Prozess vor dem Volksgerichtshof wurde von Tresckows Leiche auf dem elterlichen Gut in Wartenberg von der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) exhumiert und verbrannt.

Noch am gleichen Tag erfuhr von Treskow vom misslungenen Attentat. Da er ahnte, dass seine Beteiligung sicher aufgedeckt würde, beging Henning von Tresckow am 21. Juli 1944 an der Front bei Ostrow (Russland) Selbstmord. Ein Teil der engsten Mitverschwörer wurde noch in der selben Nacht am Bendlerblock in Berlin erschossen. Nach dem Prozess vor dem Volksgerichtshof wurde von Tresckows Leiche auf dem elterlichen Gut in Wartenberg von der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) exhumiert und verbrannt.

Öffnungszeiten

Montag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr
Eintritt: frei (Besucher melden sich bitte an der Pforte des MIL.)

Öffnungszeiten

Montag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr
Eintritt: frei (Besucher melden sich bitte an der Pforte des MIL.)