Minister Genilke eröffnet neugebauten Bahnhofsvorplatz West

Rainer Genilke, Minister für Infrastruktur und Landesplanung, hat heute an der Eröffnung des neu gebauten westlichen Bahnhofs-Vorplatzes in Eisenhüttenstadt teilgenommen. Das Bauvorhaben umfasste unter anderem den Neubau einer Park+Ride- sowie einer Bike+Ride-Anlage, den Neubau zweier Bussteige und eines Servicegebäudes sowie den Neubau und die Gestaltung des näheren Umfeldes des westlichen Vorplatzes. Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung hat das Vorhaben mit rund 3,15 Millionen Euro unterstützt. Grundlage war die Richtlinie zur Förderung von Investitionen für den Öffentlichen Personennahverkehr.

Rainer Genilke: „Wir wollen den öffentlichen Personennahverkehr stärken und alle Verkehrsmittel noch enger verknüpfen. Dazu gehört, dass wir Bahnhöfe und ihre Vorplätze zu attraktiven Zugangs- und Verknüpfungsstellen entwickeln und das Umsteigen vom Auto und vom Fahrrad auf den ÖPNV noch einfacher und attraktiver gestalten. Mit einer Park-and-Ride und einer Bike-and-Ride Anlage wurde für die Nutzer beider Verkehrsmittel sichere Parkmöglichkeiten mit unmittelbarer Anbindung an den ÖPNV geschaffen. Der Neubau von zwei Bussteigen für drei Busse stärkt den ÖPNV direkt. Insgesamt ist die Neugestaltung des Vorplatzes ein gutes Beispiel für kommunales Engagement im Zeichen der Mobilitätswende. Die lokale Infrastruktur in Eisenhüttenstadt wird deutlich verbessert.“

Sammelschließanlage, Bänke, neue Straßen und Gehwege

Neubau und Neugestaltung umfassten folgende Einzelvorhaben:

• Rückbau von Altanlagen (Gartenanlagen, alte Pumpstation, ungenutzte Gleisanlage und sämtliche Beläge)
• Rückbau aller Beläge des Kreuzungsbereiches Glashüttenstraße/Beeskower Str. sowie der bisherigen Bushaltestellen
• Neubau zweier Bussteige für 3 Busse einschließlich Schleppkurve für Ein- und Ausfahrt
• Neubau P+R-Anlage mit 52 Stellplätzen, davon zwei für mobilitätseingeschränkte Personen
• Neubau B+R-Anlage am unmittelbaren Tunnelzugang (Sammelschließanlage mit 20 Plätzen sowie frei zugängliche Plätze mit 18 Doppelbügeln)
• Neubau und Gestaltung des fußläufigen Bereiches zwischen P+R-/B+R-Stellplätzen mit den Bussteigen und Weiterführung in Richtung Tunnelanlage/Aufzug; Aufstellung von Bänken, Abfallbehältern, Bahnhofsuhr, einzelnen Hochbeeten sowie Sicherheitseinrichtungen zum Bahngelände
• Neubau eines Servicegebäudes mit WC und Pausenraum BOS/Fahrkartenverkauf
• Bau von Mundhaus, Kabine und Maschinentechnik für 3. Aufzug
• Grunderneuerung Straßen- und Gehwegbeleuchtung sowie Entwässerung
• Neugestaltung und Grunderneuerung des Kreuzungsbereiches Glashüttenstraße/ Beeskower Straße mit Einbau der Schleppkurve für die Busse
• Befestigung der Gehwege vom Kreuzungsbereich bis zum Bahnhofsvorplatz
• Neubau einer Hälfte der Glashüttenstraße vom Kreuzungsbereich Beeskower Straße bis zum Ende des Bahnhofsvorplatzes

Richtlinie ÖPNV-Invest

Die Umgestaltung des westlichen Vorplatzes wurde mit 3,151 Millionen Euro entsprechend der Förderrichtlinie ÖPNV-Invest unterstützt. Das Land gewährt, nach Maßgabe dieser Richtlinie, Zuwendungen aus Landesmitteln (Zukunftsinvestitionsfond) für Investitionen in den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Ziel ist die Förderung von Planungen und Investitionsmaßnahmen zur Verbesserung und Fortentwicklung des ÖPNV. Durch die Förderung sollen die Ziele der Mobilitätsstrategie Brandenburg 2030 unterstützt werden.

Konkret sollen die Maßnahmen dabei

• das Angebot im SPNV durch Investitionen in Erhalt und Ausbau der Schieneninfrastruktur unterstützen und erhöhen,
• die Bahnhöfe als Schnittstelle und Zugang zum SPNV entwickeln,
• die Barrierefreiheit voranbringen,
• die intermodalen Mobilitätsbedürfnisse unterstützen sowie
• zur Entwicklung, Erneuerung und städtebaulichen Integration von lokaler Infrastruktur des ÖPNV beitragen.

Weitere Information zum Projekt finden Sie auch auf der Website des Landesamtes für Bauen und Verkehr unter https://lbv.brandenburg.de/.