„Meine Stadt der Zukunft“ – 2. Auftaktveranstaltung in Eberswalde
Pressemitteilung
- Erschienen amInfrastrukturstaatssekretär Rainer Genilke informierte auf einer Veranstaltung über die Landesinitiative „Meine Stadt der Zukunft“. Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) will die Städte in Brandenburg fit für die Zukunft machen. Landesweit sollen vier Modellvorhaben ausgewählt werden und alle Städte sollen vom Wissenstransfer profitieren. Interessierte Kommunen können sich ab Herbst als Modellstadt bewerben. Einsendeschluss ist der 15. Januar 2021.
Staatssekretär Rainer Genilke: „Der Klimawandel, die Digitalisierung und der soziale Zusammenhalt sind neben der demografischen und wirtschaftlichen Entwicklung die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen für die brandenburgischen Städte. Die Arbeits- und Lebensbereiche der Menschen werden sich ändern. Die Anforderungen an die Mobilität steigen. Die für den Klimaschutz erforderliche Energie- und Wärmewende findet in den Städten statt. Mit der Landesinitiative „Meine Stadt der Zukunft“ wollen wir die Städte in Brandenburg bei einer zukunftsorientierten Stadtentwicklung unterstützen. Sie sollen sich unter breiter Beteiligung der Menschen und weiteren Akteure vor Ort mit ihren Entwicklungschancen auseinanderzusetzen. Wir wollen uns gemeinsam den Herausforderungen stellen und den Erfahrungsaustausch fördern.
Die Landesinitiative „Meine Stadt der Zukunft“ sieht einerseits die Auswahl und Begleitung von vier Modellvorhaben und andererseits die Organisation eines Wissenstransfers für alle Städte vor. Expertenwissen soll damit besser in der Breite sowie für alle Städte zugänglich gemacht werden.
Das MIL fördert im Rahmen der Landesinitiative „Meine Stadt der Zukunft“ Modellvorhaben, die sich visionär, intensiv und ortsspezifisch mit der Ausgestaltung von Zukunftsthemen auseinandersetzen. Dafür sind rund zwei Jahre vorgesehen. Es können Beteiligungsformen für alle Generationen organisiert und Konzepte erarbeitet werden, um eine von der Stadtgesellschaft gemeinsam getragene Vision „Meine Stadt der Zukunft“ zu entwickeln.
Die Landesinitiative soll ihre Wirksamkeit über die Modellstädte hinaus entfalten. Mit Formaten wie Konferenzen und spezifischen Workshops soll der Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer zu Zukunftsthemen der Stadtentwicklung in allen Städten des Landes Brandenburg befördert werden.
Die teilnehmenden Städte erhalten in den Jahren 2021 und 2022 einen Zuschuss in Höhe von bis zu 100.000 Euro. Die Mittel sind zweckgebunden und können für die Beauftragung Dritter und für Sachkosten eingesetzt werden. Der kommunale Eigenanteil beträgt 20 Prozent der zuschussfähigen Gesamtkosten. Bewerben können sich interessierte Städte über ein Antragsformular, das ab sofort auf der Homepage des MIL verfügbar ist. Die Anträge müssen bis zum 15. Januar 2021 vorliegen. Die Auswahl der Städte als Modellvorhaben erfolgt durch eine Jury aus externen Expertinnen und Experten unter Berücksichtigung der Zukunftsfähigkeit und des Innovationsgehalts des Konzepts, der Qualität des integrierten Ansatzes sowie der Umsetzungsorientierung.