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„Denkmale neu gedacht“

Baudenkmale sind nicht nur identitätsstiftend, sondern auch stadtbildprägend. Und sie stehen für eine Geschichte. Über diese Geschichte hinaus sollen sie aber auch im Heute bestehen.

Baudenkmale sind nicht nur identitätsstiftend, sondern auch stadtbildprägend. Und sie stehen für eine Geschichte. Über diese Geschichte hinaus sollen sie aber auch im Heute bestehen.

„Genau darum geht es“, erklärt Bauminister Guido Beermann. „Brandenburgische Städte haben ein reiches bauliches Erbe, das aber noch oft der Bewahrung und Belebung bedarf.“ Deshalb unterstützt das MIL die Kommunen und privaten Eigentümerinnen und Eigentümer seit 1991 bei der Erhaltung, Sanierung und Weiterentwicklung von Denkmalen.

„Genau darum geht es“, erklärt Bauminister Guido Beermann. „Brandenburgische Städte haben ein reiches bauliches Erbe, das aber noch oft der Bewahrung und Belebung bedarf.“ Deshalb unterstützt das MIL die Kommunen und privaten Eigentümerinnen und Eigentümer seit 1991 bei der Erhaltung, Sanierung und Weiterentwicklung von Denkmalen.

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Das Beispiel der Freimaurerloge in Spremberg ist eines der jüngsten Beispiele, wie die Belebung von Denkmalen aussehen kann. Aus dem total verfallenen Gebäude mitten in der Innenstadt wurde ein stadtbildprägendes Gebäude, das ein modernes Gesundheitszentrum beherbergt. Eindrücke davon gibt es in einem Youtube-Video.

Eines der jüngsten Beispiele ist die ehemalige Freimaurerloge in Spremberg. „Positiv ausgedrückt war die Loge ein Haus im Dornröschenschlaf, das darauf gewartet hat, dass es geweckt wird“, sagt Christine Herntier, Bürgermeisterin von Spremberg. „Wir haben immer mit Ärger auf das Gebäude geschaut. Es ist ein Gebäude im Herzen der Stadt mit einer spannenden Geschichte und wenn ein solches Gebäude dem Verfall preisgegeben wird, dann ärgert man sich darüber.“

Heute zeugen nur noch die Bilder an den Wänden des sanierten Hauses, das beinahe wie eine Ausstellung wirkt, von den traurigen Zeiten des Verfalls. Treppenhaus, die Innenräume, die verzierte Fassade, die Fenster – all das wurde aufwändig saniert und für die neue Nutzung vorbereitet. Heute ist die Loge ein modernes Gesundheitszentrum, in dem ein Schlaflabor, Medizintechnik, ein Sanitätshaus und die Tagespflege für Geriatrie unter einem Dach untergebracht sind. „Das Haus bedeutet für die Stadt einen unglaublichen Zugewinn. Es hat viel mit gelebter Tradition zu tun. Und es bedeutet durch die neue Nutzung durch gesundheitliche Einrichtungen natürlich auch einen großen Gewinn für die Bevölkerung“, sagt Herntier.

Eine Kita in einem ehemaligen „Knast“, eine Ideenschmiede für Gründerinnen und ein Altstadt-Makel, der zur Museums-Perle wurde, zeigen, wie die Wiederbelebung von Denkmalen aussehen kann: Zum begleitenden Artikel der letzten Förderbilanz

 

„Beispiele wie dieses zeigen, warum Denkmalschutz und Denkmalpflege zu den wesentlichen Bereichen der Stadtentwicklung gehören“, sagt Beermann. „Die Entwicklung der brandenburgischen Städte in den vergangenen 30 Jahren ist eine Erfolgsgeschichte. Das Erbe soll aber nicht nur bewahrt, sondern weiterentwickelt werden. Es geht oft darum, Denkmale neu zu denken und mit klugen Konzepten ins Heute zu bringen, um dabei einen Mehrwert für die Allgemeinheit zu schaffen.“

Rund 39 Millionen Euro für Denkmale in Brandenburg. Aktuelle Pressemitteilung zur Pressekonferenz Denkmalförderung 2021

Von den zusätzlich zu den in den Vorjahren bis 2024 bewilligten Mitteln für 2021 bis 2025 insgesamt für Brandenburg zur Verfügung stehenden Mitteln in Höhe von rund 34 Millionen Euro für das Programm Lebendige Zentren sind rund 26 Millionen Euro für 31 Gebiete in historischen Stadtkernen und denkmalgeprägten Innenstadtbereichen vorgesehen. Damit werden unter anderem Denkmale wie die Klosterensembles in Kyritz und Mühlberg/Elbe, die Siedlung Am Anger aus den 1920er Jahren in Luckenwalde sowie die Alte Tuchfabrik am Dosseteich in Wittstock saniert.

Das Beispiel der Freimaurerloge in Spremberg ist eines der jüngsten Beispiele, wie die Belebung von Denkmalen aussehen kann. Aus dem total verfallenen Gebäude mitten in der Innenstadt wurde ein stadtbildprägendes Gebäude, das ein modernes Gesundheitszentrum beherbergt. Eindrücke davon gibt es in einem Youtube-Video.

Eines der jüngsten Beispiele ist die ehemalige Freimaurerloge in Spremberg. „Positiv ausgedrückt war die Loge ein Haus im Dornröschenschlaf, das darauf gewartet hat, dass es geweckt wird“, sagt Christine Herntier, Bürgermeisterin von Spremberg. „Wir haben immer mit Ärger auf das Gebäude geschaut. Es ist ein Gebäude im Herzen der Stadt mit einer spannenden Geschichte und wenn ein solches Gebäude dem Verfall preisgegeben wird, dann ärgert man sich darüber.“

Heute zeugen nur noch die Bilder an den Wänden des sanierten Hauses, das beinahe wie eine Ausstellung wirkt, von den traurigen Zeiten des Verfalls. Treppenhaus, die Innenräume, die verzierte Fassade, die Fenster – all das wurde aufwändig saniert und für die neue Nutzung vorbereitet. Heute ist die Loge ein modernes Gesundheitszentrum, in dem ein Schlaflabor, Medizintechnik, ein Sanitätshaus und die Tagespflege für Geriatrie unter einem Dach untergebracht sind. „Das Haus bedeutet für die Stadt einen unglaublichen Zugewinn. Es hat viel mit gelebter Tradition zu tun. Und es bedeutet durch die neue Nutzung durch gesundheitliche Einrichtungen natürlich auch einen großen Gewinn für die Bevölkerung“, sagt Herntier.

Eine Kita in einem ehemaligen „Knast“, eine Ideenschmiede für Gründerinnen und ein Altstadt-Makel, der zur Museums-Perle wurde, zeigen, wie die Wiederbelebung von Denkmalen aussehen kann: Zum begleitenden Artikel der letzten Förderbilanz

 

„Beispiele wie dieses zeigen, warum Denkmalschutz und Denkmalpflege zu den wesentlichen Bereichen der Stadtentwicklung gehören“, sagt Beermann. „Die Entwicklung der brandenburgischen Städte in den vergangenen 30 Jahren ist eine Erfolgsgeschichte. Das Erbe soll aber nicht nur bewahrt, sondern weiterentwickelt werden. Es geht oft darum, Denkmale neu zu denken und mit klugen Konzepten ins Heute zu bringen, um dabei einen Mehrwert für die Allgemeinheit zu schaffen.“

Rund 39 Millionen Euro für Denkmale in Brandenburg. Aktuelle Pressemitteilung zur Pressekonferenz Denkmalförderung 2021

Von den zusätzlich zu den in den Vorjahren bis 2024 bewilligten Mitteln für 2021 bis 2025 insgesamt für Brandenburg zur Verfügung stehenden Mitteln in Höhe von rund 34 Millionen Euro für das Programm Lebendige Zentren sind rund 26 Millionen Euro für 31 Gebiete in historischen Stadtkernen und denkmalgeprägten Innenstadtbereichen vorgesehen. Damit werden unter anderem Denkmale wie die Klosterensembles in Kyritz und Mühlberg/Elbe, die Siedlung Am Anger aus den 1920er Jahren in Luckenwalde sowie die Alte Tuchfabrik am Dosseteich in Wittstock saniert.

Schon gewusst?
In Brandenburg sind rund 14.000 Baudenkmale in der Denkmalliste des Landes verzeichnet. Von mehr als 40.000 archäologischen Fundplätzen sind etwa 11.000 als flächenmäßig abgegrenzte Bodendenkmale eingetragen. Die ältesten Bodendenkmale sind Feuersteinwerkzeuge aus der Zeit des Neandertalers vor rund 130.000 Jahren, gefunden im Braunkohletagebau bei Jänschwalde (Spree-Neiße). Das jüngste Bodendenkmal ist ein Fluchttunnel unter den DDR-Grenzanlagen von 1961 in Glienicke-Nordbahn (Oberhavel). Die ältesten Baudenkmale reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück, so etwa die Klöster in Lehnin (Potsdam-Mittelmark), Zinna (Teltow-Fläming) und Doberlug-Kirchhain (Elbe-Elster) oder der um 1200 entstandene Burgturm in Stolpe (Uckermark). Eines der jüngsten Baudenkmale ist die Förderbrücke F60 in Lichterfeld (Elbe-Elster) aus dem Jahr 1988. Außerdem gibt es mit dem Weltnaturerbe Grumsin auch Naturdenkmale, die den gleichen Status haben wie der Yellowstone Nationalpark oder die Serengeti.

Schon gewusst?
In Brandenburg sind rund 14.000 Baudenkmale in der Denkmalliste des Landes verzeichnet. Von mehr als 40.000 archäologischen Fundplätzen sind etwa 11.000 als flächenmäßig abgegrenzte Bodendenkmale eingetragen. Die ältesten Bodendenkmale sind Feuersteinwerkzeuge aus der Zeit des Neandertalers vor rund 130.000 Jahren, gefunden im Braunkohletagebau bei Jänschwalde (Spree-Neiße). Das jüngste Bodendenkmal ist ein Fluchttunnel unter den DDR-Grenzanlagen von 1961 in Glienicke-Nordbahn (Oberhavel). Die ältesten Baudenkmale reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück, so etwa die Klöster in Lehnin (Potsdam-Mittelmark), Zinna (Teltow-Fläming) und Doberlug-Kirchhain (Elbe-Elster) oder der um 1200 entstandene Burgturm in Stolpe (Uckermark). Eines der jüngsten Baudenkmale ist die Förderbrücke F60 in Lichterfeld (Elbe-Elster) aus dem Jahr 1988. Außerdem gibt es mit dem Weltnaturerbe Grumsin auch Naturdenkmale, die den gleichen Status haben wie der Yellowstone Nationalpark oder die Serengeti.