Schneider legt Grundstein für Wohnungsneubau in Oranienburg
Pressemitteilung
- Erschienen amInfrastrukturministerin Kathrin Schneider hat an der Grundsteinlegung für eines der größten Bauvorhaben der Wohnungsbaugesellschaft mbH Oranienburg (WOBA) teilgenommen. Es werden 360 Wohnungen im Norden der „Weißen Stadt“ entstehen. Außerdem hat sich die Ministerin über Vorhaben des Stadtumbaus und die Entwicklung der Innenstadt informiert.
„Die neuen Wohnungen werden den angespannten Wohnungsmarkt in Oranienburg entlasten und dazu beitragen, dass es mehr bezahlbare und barrierefreie Wohnungen in der Stadt gibt. Die Wohnungsbaugesellschaft kommt mit diesem Engagement ihrer sozialen Verantwortung nach. Wir fördern dieses Projekt mit Darlehen und Zuschüssen aus dem 100-Millionen-Programm für den sozialen Wohnungsbau.“, sagte Schneider bei der Grundsteinlegung.
Von den 80 Wohnungen sind 60 mietpreis- und belegungsgebunden, 20 werden nach marktüblichen Preisen vermietet. Es werden insgesamt 70 Millionen Euro investiert. In einem ersten Schritt werden in der neuen Emil-Büge-Straße, Häuser mit 80 Wohnungen errichtet. Insgesamt steht eine Wohnfläche von 5640 qm zur Verfügung. Die Raumaufteilung der Wohnungen orientiert sich an den Bedürfnissen von Familien und Senioren gleichermaßen. Teilweise werden Aufzüge eingebaut. Die Anordnung der sechs Gebäude lässt Platz für Grünflächen mit Sitzgelegenheiten und Spielmöglichkeiten. Östlich und westlich des Baugrundstücks ist in den kommenden Jahren die Errichtung der weiteren Wohnungen geplant.
Der Stadtteil „Weiße Stadt/Walther-Bothe-Straße“ wurde 2018 in das Stadtumbau-Programm aufgenommen. Es wurden rund 3,4 Millionen Euro Bundes- und Landesmittel bereitgestellt. Aus der Städtebauförderung stellen Bund und Land weitere 2,2 Millionen Euro unter anderem für den Neubau einer Kita, die Gestaltung der Walther-Bothe-Straße als Ost-West-Achse, die Qualifizierung der sozialen Infrastruktur und die Ergänzung der Bildungs- und Betreuungseinrichtungen für unterschiedliche Altersgruppen zur Verfügung. Die Stadt steuert Eigenmittel in Höhe von 1,1 Millionen Euro bei.
Das Projekt „Aktives Stadtzentrum Oranienburg“ wird seit 2014 im Programm Aktive Stadtzentren mit 5,7 Millionen Euro gefördert. Für den Neubau der Kita am Standort Speyerer Straße und die Errichtung einer Brücke zur Verbindung der Pferdeinsel mit dem westlichen Havelufer sowie die Durchführung eines städtebaulichen Ideenwettbewerbs für den Bereich Kleingartenanlage Fischerweg sollen weitere 400.000 Euro bereitgestellt werden. Die Stadt steuert Eigenmittel in Höhe von 200.000 Euro bei.
Die Kooperation um den Lead Partner Oranienburg setzt mit den Kooperationspartnern Kremmen und Liebenwalde, der Gemeinde Löwenberger Land sowie der LAG Obere Havel die Stadt-Umland-Strategie „Tor zum Norden – Region Obere Havel in Bewegung“ um. Die Strategie fokussiert auf die Bereitstellung zukunftsfähiger und darüber hinaus zunehmend klimafreundlicher Infrastruktur-, Mobilitäts- und Versorgungsangebote, um auch künftig eine hohe Wohn- und Lebensqualität gewährleisten zu können. Im Mittelpunkt der Strategie steht die Verbesserung der Erreichbarkeit von Stadt und Umland, um Versorgungs- und Infrastrukturangebote besser zu vernetzen. Weiterhin sollen Flächenpotenziale aktiviert werden, um die wachsende Nachfrage zu befriedigen.
Für das Projekt „Altlastenbeseitigung und Geländeaufbereitung zur Beseitigung von Gefährdungspotenzialen auf der innerstädtischen Brachfläche in der Lehnitzstraße“ werden für den Rückbau vorhandener Baukörper und von Erdfaul- und Ansetzbecken, die Umverlegung des vorhandenen Schmutzwasserkanals sowie den Teilrückbau und die Sicherung eines Pumpwerks im Bereich der ehemaligen Kläranlage 1,2 Millionen Euro der Europäischen Union bereitgestellt. Die Stadt beteiligt sich mit 311.000 Euro am Vorhaben.