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Beermann besucht Jagdschloss Fürstenwalde

- Erschienen am 31.03.2023 - Presemitteilung Presseinformation

Bauminister Guido Beermann nimmt am morgigen Samstag (1. April) am Bürgerempfang am Jagdschloss Fürstenwalde/Spree teil. Nach der Fertigstellung wird es als Kultur- und Veranstaltungszentrum die Stadt bereichern. Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung hat dafür rund 6,3 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und mehr als 500.000 Euro Städtebaufördermittel bereitgestellt.

Guido Beermann: „Fürstenwalde hat sich in den vergangenen Jahren gut entwickelt. Die Menschen leben gerne hier und dank der guten Verkehrsanbindung gibt es Zuzug in die Stadt. Auf der Grundlage des integrierten Stadtentwicklungskonzepts hat Fürstenwalde in den vergangenen Jahren viele Stadtentwicklungsprojekte umgesetzt. Dafür wurden Fördermittel aus den Bund-Länder-Programmen Städtebauliche Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen, Stadtumbau, Aktive Stadtzentren und aus der Sozialen Stadt zur Verfügung gestellt. Mit der Stadt-Umland-Strategie wollen die Kooperationspartner den Tourismus weiterentwickeln und die wirtschaftliche Entwicklung mit guten Angeboten für Fachkräfte sichern. Die Wiederherrichtung des ehemaligen Jagschlosses zum Kultur- und Veranstaltungszentrum ist dafür ein Mosaikstein. Mit rund 6,3 Millionen Euro ist es eines der größten Projekte im Rahmen dieser EU-Förderung.“

In Fürstenwalde leben rund 33.000 Menschen. Die Verkehrsanbindung ist mit dem Regionalexpress in rund 30 Minuten von Berlin aus sehr gut. In den vergangenen Jahren wurden viele historisch wertvolle Gebäude, Straßen, Wege und Plätze saniert, unter anderem das Alte Rathaus. Das Domumfeld mit der Kulturfabrik, dem Stadtmuseum, dem St. Marien Dom und dem Bischofsschloss ist zu einem überregional anerkannten Ort für Kultur, Geschichte und Gastronomie geworden. Neben der Stadtsanierung hat auch das Wohngebiet Fürstenwalde-Nord profitiert, denn dank des Programms „Soziale Stadt“ konnten Projekte gefördert werden, die gezielt den sozialen Zusammenhalt im Quartier stärken.   Fürstenwalde/Spree hat seit 1991 rund 33,1 Millionen Euro Fördermittel aus mehreren Programmen für die Stadtentwicklung erhalten. Im Rahmen der Wohnraumförderung wurden rund 104,8 Millionen Euro für rund 2.575 Wohnungen bewilligt.

Stadt-Umland-Strategie „@see BEReit und LOS“

Die Stadt Fürstenwalde/Spree ist Lead-Partner der Stadt-Umland-Kooperation bestehend aus den Städten Fürstenwalde/Spree und Storkow, den Gemeinden, Spreenhagen sowie Grünheide (Mark), den Ämtern Scharmützelsee und Odervorland, der LAG Märkische Seen, privaten Akteurinnen und Akteuren sowie Vereinen. Die Kooperation fokussiert ihre Strategie auf die Weiterentwicklung des Tourismus als gemeinsamer regionaler Wirtschaftsfaktor, die Sicherung und Deckung des regionalen Fachkräftebedarfs sowie die Weiterentwicklung der multimodalen und nachhaltigen Mobilität für die gesamte Region.

Bisher wurden folgende Projekte im Rahmen der Strategie bewilligt:

  • 3 EFRE -Vorhaben (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) mit rund 6,47 Millionen Euro
  • 14 ELER-Vorhaben (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums) mit rund 2,53 Millionen Euro
  • 1 ESF-Vorhaben (Europäischer Sozialfonds) mit rund 590.000 Euro.

 Projekt Jagdschloss

Das zentrale Vorhaben der Stadt-Umland-Strategie ist die Sanierung und Reaktivierung des ehemaligen denkmalgeschützten Jagdschlosses zum Kultur- und Veranstaltungszentrum. Das innenstadtnah gelegene Jagdschloss Fürstenwalde wurde 1699/1700 erbaut. Später war es Sitz des Kommandeurs, beherbergte eine Strumpfwirkerei und wurde später zum Getreidespeicher für die Militärs in den zahlreichen Kasernen der Stadt umgebaut. Seit den 1990er Jahren steht das Gebäude leer, die Freiflächen rund um das Schloss sind brachgefallen. In dem Schloss soll nach Sanierung ein öffentliches Veranstaltungszentrum entstehen, die Freiflächen werden umgestaltet. Eine kulturelle Nutzung durch Theateraufführungen ist ebenso geplant wie repräsentative Räume für Feste und Gastronomie. Das Areal soll zu dem nahe gelegenen Arm der Spree hin geöffnet werden.

Die Gesamtkosten für die Schlosssanierung betragen rund 8,1 Millionen Euro. Der Zuschuss aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) beträgt rund 6,3 Millionen Euro. Kofinanziert wird das Projekt mit rund 524.000 Euro aus der nationalen Städtebauförderung, dem Stadtumbauprogramm. Der kommunale Eigenanteil beträgt 262.000 Euro.

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Ident-Nr
Presseinformation
Datum
31.03.2023