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Altes Gymnasium wird zum Kreativwerk in Hennigsdorf

Meldung

- Erschienen am 30.03.2020
altes Gmynasium Hennigsdorf © KBI Hennigsdorf

Im Rahmen des Vorhabens wird das alte Schulgebäude denkmalgerecht saniert und zum Kreativwerk umgebaut. Darin entstehen das vom Wirtschaftsministerium geförderte innovative Gewerbe- und Biotech-Zentrum "Kreativwerk I" sowie das vom Infrastrukturministerium geförderte soziokulturelle GründerInnen- und Gewerbezentrum "Kreativwerk II".

Es sollen Angebote geschaffen werden, die moderne Arbeitswelten unterstützen. Hier sollen interdisziplinär arbeitende Gründerinnen und Gründer sowie Startups "Raum für Innovation und Erfindergeist, für neue Geschäftsmodelle und Kooperationen" bekommen. Im Erdgeschoss beispielsweise sollen offene Werkstätten für 3D-Druck, Siebdruck und den Kreativbereich entstehen, außerdem Möglichkeiten der Virtual-Reality-Nutzung sowie Modellbauwerkstätten für Holz-, Metall-, Beton- und Textilverarbeitung geschaffen werden. Im Dachgeschoss soll neben einem Co-Working-Bereich auch ein offener Veranstaltungsraum eingerichtet werden.

Die Gesamtbaukosten dafür belaufen sich auf 15,8 Millionen Euro. Gemeinsam mit dem brandenburgischen Wirtschaftsministerium unterstützt das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung das Projekt. Aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) werden mit 3,4 Millionen Euro und knapp 460.000 Euro aus der nationalen Städtebauförderung bereitgestellt. Des Weiteren werden 6,6 Millionen Euro aus dem Programm "Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW) ausgereicht. Die Kofinanzierung erfolgt über den städtischen Haushalt.

"Hennigsdorf ist ein wichtiger Motor der wirtschaftlichen Entwicklung im Landkreis Oberhavel. Als wesentlicher Treiber der Strukturentwicklung hat sich die Biotech- und Life-Science-Branche etabliert. Mittlerweile stellt der Bereich Life Science ein Drittel der Arbeitsplätze des verarbeitenden Gewerbes", erklärte Wirtschaftsminister Jörg Steinbach. "Das Kreativwerk ist ein wichtiger Baustein, um die wissenschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung des Life-Science-Stand­ortes Hennigsdorf weiter voranzubringen. Das Projekt verbessert die Bedingungen für Gründerinnen und Gründer sowie für kleine und mittlere Unternehmen vor Ort nachhaltig."

"Die Stadt Hennigsdorf hat sich als Leadpartner mit der Stadt Velten und der Gemeinde Oberkrämer in einer kommunalen Partnerschaft zusammengefunden. Deren Motto ist: Zukunftsfähig Leben, Wohnen und Arbeiten entlang der Havel. Dieses Motto ist Programm: Denn zurzeit steht das große, städtebaulich markante Gebäude des ehemaligen Puschkin-Gymnasiums in der Hennigsdorfer Innenstadt, das viele Hennigsdorfer noch aus ihren Schultagen kennen, leer. Wenn nach dem Umbau hier kreative Köpfe moderne Arbeitsbedingungen vorfinden und sich an diesem Ort niederlassen, ist das zukunftsweisend. Nach den komplexen und langwierigen Vorbereitungen ist das ein beachtlicher Erfolg für die Stadt und alle anderen am Projekt Beteiligten.", betonte Infrastrukturminister Guido Beermann. Das Zusammenwirken auf Landesebene zur koordinierten Lösung für "Dicke Brocken" wird hier besonders deutlich.