Perspektive wechseln – Starke Städte im ländlichen Raum
Pressemitteilung
- Erschienen am-Zweiter Regionaldialog 2018 in Luckau-
Die Zusammenarbeit der Städte mit den Gemeinden ihres Umlands, die Entwicklungsimpulse des Landes oder die Konzepte und Ideen der Kommunen für die Zukunft– das sind nur einige der Themen, die heute beim zweiten Regionaldialog des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung auf der Tagesordnung standen.
„Mit den Regionaldialogen 2018 thematisieren wir die interkommunale Kooperation im ländlichen Raum. Dabei wollen wir die Perspektive wechseln. Nicht das Wachstum Berlins steht im Mittelpunkt, sondern die Entwicklung der Städte und ihrem Umland. Es geht um Ideen, die die Städte und ihre Partner dafür haben. Die Regionen um Cottbus und Luckau haben bereits gute Zukunftskonzepte entwickelt“, sagte Infrastrukturministerin Kathrin Schneider.
Zum zweiten Regionaldialog des Ministeriums in diesem Jahr sind etwa 60 Vertreterinnen und Vertreter von Städten, Kommunen und Verbänden nach Luckau gekommen, darunter auch der Landrat des Kreises Dahme-Spreewald, Stephan Loge. Der Bürgermeister der Stadt Luckau, Gerald Lehmann hat Strategien und Projekte vorgestellt, mit denen sich seine Stadt gemeinsam mit ihrem Umland entwickeln will.
Die vier Städte Luckau, Lübbenau, Vetschau und Calau hatten sich im vergangenen Jahr zusammengeschlossen, und ein regionales Entwicklungskonzept für die Tagebau-folgelandschaft Spreewald-Niederlausitz erarbeitet. Das Vorhaben wurde mit 80.000 Euro vom Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung unterstützt. Für das Konzept wurden die Potentiale der Region analysiert, ein Leitbild erstellt und ein Maßnahmenplan entwickelt. Ziel ist, bereits bestehende Projekte im Untersuchungsgebiet zu vernetzen und die zukünftige touristische Entwicklung mit neuen Ideen voranzubringen. Geplant ist unter anderem der Ausbau des Radwegenetz mit Wegeleitsystem und die Slawenburg Raddusch zu einer Erlebniswelt auszubauen. Für dieses Leitprojekt in der Region haben Infrastrukturministerin Kathrin Schneider und Kulturministerin Martina Münch in dieser Woche ein Förderbescheid von 900.000 Euro überbracht.
Cottbus hat auf der Grundlage eines Regionalen Entwicklungskonzepts eine Kooperation mit den Umlandkommunen Guben, Forst, Drebkau, Kolkwitz und Neuhausen /Spree sowie den Ämtern Peitz, Burg und Döbern-Land für die Teilnahme am Stadt-Umland-Wettbewerbs (SUW) geschlossen. Ca. 13 Millionen Euro wurden der Kooperation aus den europäischen Fonds für regionale, soziale und ländliche Entwicklung in Aussicht gestellt. Damit werden unter anderem Projekte im Tourismus, der energetischen Sanierung in städtischen Quartieren und der sozialen Inklusion, sowie der Erhaltung und Schutz der Umwelt sowie der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten gefördert.