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Jesse stellt Stadt-Umland-Wettbewerb vor – Europäische Netzwerkkonferenz in Brno

Pressemitteilung

- Erschienen am 28.06.2018

Mit dem Stadt-Umland-Wettbewerb (SUW) hat das Land Brandenburg bei der Förderung von Projekten mit Mitteln aus den Europäischen Fonds Neuland betreten. Erstmals ist es möglich die Gelder aus den europäischen Fonds für Projekte miteinander zu kombinieren. Über die Vorbereitung und Durchführung des Fördergeschäfts berät Infrastrukturstaatssekretärin Ines Jesse mit ihren europäischen Partnerinnen und Partnern auf der Generalversammlung des Netzwerks europäischer Regionen „Peri Urban Regions Platform Europe“ (PURPLE).

„Mit dem Start des Stadt-Umland-Wettbewerbs vor zwei Jahren haben wir ein einzigartiges Experiment in der Europäischen Union gewagt. Heute können wir sagen: Die Kooperation der Städte mit ihren Umlandgemeinden ist erfolgreich. Im Rahmen des Stadt-Umland-Wettbewerbs unterstützen wir Projekte, für die es zuvor keine Fördermöglichkeiten gab. Mit den Erfahrungen bringen wir uns in dem Netzwerk PURPLE ein. Durch die Mitarbeit in dem europäischen Netzwerk können wir viel voneinander lernen und Einfluss auf die europäische Politik nehmen“, sagte Jesse.

PURPLE (Peri Urban Regions Platform Europe) ist ein europäisches Netzwerk, in dem sich bisher 14 Regionen zusammengeschlossen haben. Dazu zählen unter anderem die Regionen Dublin (Irland), Frankfurt-Rhein-Main, Masowien und Großpolen (Polen), sowie das Land Brandenburg. Die Plattform dient dem Erfahrungsaustausch, der Projektbegleitung und Förderung neuer europäischer Initiativen.

Beispiele für Projekte für die es früher keine Fördermöglichkeiten gab, sind Vorhaben in  Eberswalde und Bernau. Bewilligt wurden in Eberswalde knapp eine Million Euro für ein Vorhaben aus der Stadt-Umland-Strategie „Grün. Clever. Gemeinsam. Perspektiven für Lebensqualität aller Generationen gemeinsam gestalten“ der Kooperationspartner im Raum Eberswalde, der Ämter Biesenthal-Barnim, Britz-Chorin-Oderberg, Joachimsthal und Gemeinde Schorfheide. Mit dem Geld soll die Sanierung der Konversions- und Brachfläche „Märkische Heide“ umgesetzt werden. Auch die in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof Bernau gelegene Konversionsfläche (Liegenschaft Schönefelder Weg) soll entwickelt werden. Geplant ist die ehemaligen Kasernengebäude zu Wohnzwecken um- und auszubauen und die Flächen als Park- und Freizeitflächen zu gestalten.  Mehr dazu unter:

http://www.mil.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.508149.de

http://www.mil.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.543375.de

Aus dem Gesamtvolumen des Stadt-Umland-Wettbewerbs von 213 Millionen Euro sind bislang 30 Millionen Euro bewilligt, beantragt sind 43 Millionen Euro. Zahlreiche größere Projekte sind in der Planung, sodass davon ausgegangen werden kann, dass sich die Bewilligungssumme kontinuierlich erhöht.

Am Stadt-Umland-Wettbewerb hatten sich Ober- oder Mittelzentren beteiligt, die mit einer oder mehreren Kommunen in ihrem jeweiligen Verflechtungsbereich eine Kooperation gebildet hatten. Insgesamt 38 Kooperationen hatten im Hauptverfahren des Wettbewerbs Strategien für den gemeinsamen Lebens- und Wirtschaftsraum eingereicht. Ausgewählt wurden 16 Entwicklungskonzepte, die von der Jury als besonders zukunftsweisend eingeschätzt wurden.

Beispiele dafür sind der Umbau der Freien Schule in Angermünde und die Sanierung und der Ausbau der ehemaligen Schlosserei auf dem Wittstocker Bahnbetriebsgelände. In das denkmalgeschützte Gebäude soll später der Jugendklub „C60“ einziehen. Mehr zu den Beispielen unter folgenden Links:

http://www.mil.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.541214.de

http://www.mil.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.547005.de

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Datum
28.06.2018