Für mehr Klimaschutz: Energetische Sanierung im Quartier
Pressemitteilung
- Erschienen amIntelligente und energieeffiziente Wärmeversorgung in den Wohnquartieren leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und schont die Ressourcen. Über aktuelle Konzepte und Entwicklungen bei diesem Thema beraten heute Expertinnen und Experten aus Politik und Wirtschaft, aus Kommunen, Wohnungsunternehmen und Verbänden bei der Jahrestagung des Deutschen Verbandes für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V. Der Titel der diesjährigen Veranstaltung lautet: Das Quartier als Schlüssel für eine intelligente und sozialverträgliche Klimaschutzpolitik. In dem Erfahrungsaustausch geht es darum, wie Einzelmaßnahmen an Gebäuden und Infrastrukturmaßnahmen im Quartier so verknüpft werden können, dass die Energieeffizienz eines Gebietes gesteigert werden kann.
Infrastrukturstaatssekretärin Ines Jesse: „Das Quartier ist die Ebene, auf der viel zusammenläuft. Ob es um die Sanierung der Gebäude, Wärmeversorgung, die erneuerbaren Energien oder die Mobilität geht. Hier haben wir die Ebene, wo komplexe technische, rechtliche und verfahrensbezogenen Anforderungen handhabbar werden. In den vergangenen Jahren wurde bei den Themen Energiewende und Klimaschutz schon Einiges geschafft. Doch wir müssen unsere Aktivitäten weiter verstärken, vor allem auch vor Ort in den Kommunen.“
Das Land Brandenburg unterstützt die Kommunen seit 2011 beim energetischen Umbau im Quartier. Von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) werden Quartierskonzepte gefördert. Mittlerweile gibt es im Land 11 Sanierungsmanager und 30 Konzepte, beispielsweise in Luckenwalde, Cottbus oder Prenzlau, aber auch in Berliner Umlandgemeinden wie Hohen Neuendorf. Es gibt energetische Quartierskonzepte für Innenstädte und Altbauviertel, Wohngebiete aus den 1930er Jahren, für Großwohnsiedlungen und Gebiete mit aufgelockerter Besiedlung.
Mit der Kontaktstelle für den energetischen Umbau im Quartier hat das Land Brandenburg Strukturen geschaffen, die die Kommunen bei ihrer Arbeit unterstützen. Die Kontaktstelle ist bei der Brandenburgischen Beratungsgesellschaft für Stadterneuerung und Modernisierung mbH (B.B.S.M.) angesiedelt. Regelmäßig werden Fachkonferenzen und regionale Workshops durchgeführt, es gibt einen Rundbrief zum Thema. Der Deutsche Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e. V. ist eine Dialog-Plattform für integrierte Stadtentwicklung und Wohnen.