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Bundesverkehrsminister Dobrindt pflanzt einen Baum in Brandenburg

Meldung

- Erschienen am 27.04.2015

Brandenburg ist von allen deutschen Bundesländern das mit Abstand alleenreichste Land. Außerhalb von Ortschaften säumen über 2.000 Kilometer Alleen die insgesamt rund 6.400 Kilometer langen Bundes- und Landesstraßen (außerorts). Die Alleen prägen das Erscheinungsbild der offenen Brandenburger Landschaften zwischen den großräumigen Wald- und Seengebieten. Der Alleenerhalt hat in Brandenburg eine hohe Priorität.

Auch auf Bundesebene sind der Schutz der Alleen und der damit verbundene Erhalt der Kulturlandschaft ein wichtiges Thema. Als sichtbares Zeichen hat daher Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt gemeinsam mit Bundestagsabgeordneten, Vertretern der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und des Bundes deutscher Baumschulen sowie Vertretern des Landesministeriums und des Landesbetriebes Straßenwesen am 21. April an der Bundesstraße 2 bei Beelitz, Ortsteil Buchholz, einen jungen Bergahorn gepflanzt und damit eine Allee komplettiert.

So können die Radfahrer auf dem begleitenden Radweg bald im kühlen Schatten der Bäume entlang der Beelitzer Spargelfelder fahren. Bei der Anlage von Radwegen bietet es sich an, eine begleitende Alleebaumreihe anzulegen, so dass in Ergänzung einer gegenüberliegenden Baumreihe eine neue Allee gebildet werden kann. Damit ist es möglich, die naturschutzfachlich erforderliche Kompensation gleich an Ort und Stelle zu realisieren. Um dies zu erleichtern, haben das Infrastruktur- und das Umweltministerium 2011 einen entsprechenden gemeinsamen Erlass veröffentlicht.

Der neu gepflanzte Baum in der Allee befindet sich hinter einer Schutzplanke, um die Verkehrssicherheit für die Autofahrer zu gewährleisten. So werden Mobilität und Infrastruktur ebenso berücksichtigt, wie Ästhetik und Ökologie der Alleen. Alleenschutz und Verkehrssicherheit können so vereinbart werden.

Das Land Brandenburg hat seit Herbst 2007 eine Konzeption zur Entwicklung von Alleen an Bundes- und Landesstraßen in Brandenburg, die 2014 aktuell evaluiert wurde. Kernpunkt der Strategie ist es, durch kontinuierliche Pflanzungen den überalterten Baumbestand im Land allmählich in einen Alleenbestand mit einer ausgeglichenen Altersstruktur zu überführen.

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