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Positive Bilanz – Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung hat 23 Projekte mit Lottomitteln gefördert

- Erschienen am 27.01.2023 - Presemitteilung Presseinformation
TeatreBLAU Scene © BaTaClan HQ press

Das Infrastrukturministerium hat im Jahr 2022 zahlreiche Projekte aus Kommunen, von Vereinen und Initiativen mit Lottomitteln gefördert. Es wurden insgesamt fast 353.000 Euro bewilligt.

Guido Beermann: „Es gibt Projekte, die nicht in übliche Förderprogramme passen, aber von großer Bedeutung für Vereine, Ehrenamtliche, Kinder und Jugendliche sowie den sozialen Zusammenhalt in Gemeinden sind. Einen Teil der Einnahmen aus dem Lottospiel können wir nutzen um genau hier zu helfen, das ehrenamtliche Engagement vieler Menschen zu unterstützen. Kulturelle Veranstaltungen oder Treffpunkte im ländlichen Raum, neue Sportmöglichkeiten oder Flugsicherungssysteme - das Spektrum der Projekte ist vielfältig. Ich freue mich, dass wir in diesem Jahr 23 Projekte unterstützen konnten, teilweise auch mit anderen Ressorts gemeinsam.“

Was sind Lottomittel?

Jeder Lottospielende des Landes Brandenburg trägt zur Förderung gemeinnütziger Projekte bei. Denn die Allgemeinheit profitiert von der Glücksspielabgabe. So ist jeder Spielschein ein Gewinn für alle. Mit diesen Mitteln können vor allem Projekte gefördert werden, die nicht in den üblichen Förderprogrammen berücksichtigt werden können, jedoch von Bedeutung für die Menschen vor Ort sind.

Förderung

Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung hat 23 Projekte mit 352.981 Euro gefördert, davon wurden sieben Projekte gemeinsam mit anderen Ministerien unterstützt wie dem Kulturministerium, der Staatskanzlei, dem Sozialministerium, dem Umweltministerium, dem Finanz- und Europaministerium, dem Bildungsministerium sowie dem Innenministerium, beispielsweise die Schallisolierung der Musiketage der Scholle 51 in Potsdam oder die Sanierung der Torkapelle und des Klostertors des ehemaligen Zisterzienserklosters in Lehnin.

Es wurden 15 Projekte mit Bezug zur Stadtentwicklung und Baukultur gefördert, beispielsweise die Förderung der Präsentation der historischen Stadt- und Dorfkerne auf der Landesgartenschau in Beelitz. Es wurden die Ausstattung des Pavillons, Flyer, Broschüren und weitere Materialien sowie das Betreuungspersonal mit 20.000 Euro gefördert, wovon je 10.000 Euro vom MIL und vom Umweltministerium kamen. Außerdem wurde unter anderem das Schulprogramm „denkmal aktiv“ mit 6.000 Euro sowie die Broschüre „Die Rathenower Baumeister der Vergangenheit“ mit 2.000 Euro unterstützt.

Sechs Projekte mit Bezug zu Verkehrsthemen wurden gefördert, unter anderem die Durchführung des Fahrraderlebnistages „Radscharmützel 2022“ mit 5.000 Euro, die Verbesserung der Verkehrssicherheit in der Luftfahrt durch Anschaffung sicherheitsrelevanter Flugzeugausrüstung für den Fliegerclub Bronkow mit 7.528 Euro sowie für die Anschaffung von Flugleiter-Notebooks für den Flugsportverein Otto Lilienthal in Stölln/Rhinow.

Förderbeispiele:
Barrierefreie Erschließung des Cafès „Zwischenhalt“ in Elstal

Bei dem Projekt "Zwischenhalt" handelt es sich um ein Begegnungscafé in einem ausrangierten Eisenbahnwagon der Evangelischen Freikirchlichen Gemeinde Elstal. Die Menschen in der Nachbarschaft können miteinander ins Gespräch kommen und sich kennen lernen. Neben der Begegnung entsteht ein Ort, an dem man sich einbringen und das Leben in Elstal miteinander diskutieren kann. Bürgerschaftliches Engagement wird so ermöglicht und gefördert. Das Café versteht sich als bürgernahes und partizipatives Projekt, das kein kommerzielles Interesse verfolgt. Es wurde mit einer Vielzahl an Akteur*innen aus Elstal entwickelt. Der Aufbau und die Führung des Cafés werden durch einen kleinen Leitungskreis mit einem engagierten Team von ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen geleistet.

Mit den Lottomitteln kann ein barrierefreier Zugang zum Café über einen direkten Fußgängerweg zur Rosa-Luxemburg-Straße ermöglicht werden. Zusätzlich werden zwei Behindertenparkplätze (davon wird einer auch ohne entsprechendem Parkausweis nutzbar sein) mit dazugehöriger Zufahrt auf dem angrenzenden kommunalen Grundstück geschaffen.

Die Gesamtkosten betragen rund 21.000 Euro. Insgesamt wurden 13.962 Euro bewilligt, der Eigenanteil beträgt 4.210 Euro und 2.866 Euro sind eingeworbene Drittmittel.

Zwei Opernaufführungen des TeatreBLAU im Rahmen der BrandenburgOper

Die Neufassung der Operette „Ba-Ta-Clan“ von Jacques Offenbach ist das erste Projekt von TeatreBLAU aus der Reihe „BrandenburgOper“. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit dem Preußischen Kammerorchester, dem Dominikanerkloster Prenzlau und BL-Arts en Viu durchgeführt. In diesem ersten Vorhaben hat das spartenübergreifende Team aus Musikern, Videokünstlern, Sängern, Bühnen- und Kostümbildnern, Textern und Regisseuren eine neue Form des mobilen Musiktheaters entwickelt, das auch digitale Komponenten in die Aufführungen integriert. Die Aufführungen haben am 21. und 23.10.2022 in Seelow und Angermünde stattgefunden.

Die Gesamtkosten betrugen rund 47.000 Euro. Insgesamt wurden 38.000 Euro bewilligt, der Eigenanteil betrug 9.000 Euro. Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung stellte 17.000 Euro zur Verfügung, die Ministerien für Finanzen und Europa, Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz sowie die Staatskanzlei beteiligten sich mit je 7.000 Euro.

Bücherbushaltestelle in Koppatz

Im Ortsteil Koppatz der Gemeinde Neuhausen/Spree gibt es zwei Bushaltstellen mit Busverbindungen nach Cottbus und Spremberg. Eine der beiden Haltestellen wurde schon in der Vergangenheit vom Förderverein Spielplatz Koppatz e.V. instandgesetzt.

Mit den Lottomittel wird nun auch die zweite derzeit baufällige und nicht mehr zeitgemäße Haltestelle auf der Koppatzer Hauptstraße instandgesetzt und barrierefrei gestaltet werden. Ziel ist es, den ÖPNV-Haltepunkt auch als Treffpunkt für die Einwohnerschaft zu nutzen.

Der Innenbereich der Haltestelle wird Metallschränke mit Glastüren für den Büchertausch und einen Schaukasten für die Ortschronik sowie Sitzmöbel erhalten. Die Rollstuhlfahrbefahrbarkeit wird gewährleistet.

Im Jahr 2021 hat Koppatz im kreiseigenen Dorfwettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" fünftausend Euro erhalten, die als Eigenmittel für dieses Projekt eingesetzt wurden.

Die Gesamtkosten betrugen rund 25.000 Euro. Vom Ministerium für Infrastruktur wurden 20.000 Euro bewilligt, der Eigenanteil betrug 5.000 Euro.

Bau eines Spielplatzes in Herzberg

Der Verein „Lieber Draußen e.V. in Herzberg/Elster errichtet einen Spielplatz. „Werners Spielplatz“ – Namensgeber ist Werner Seelenbinder, nach dem auch die benachbarte Sportstätte benannt ist - soll ein Anlaufpunkt für Herzberger jeden Alters sein. Es wurden kindgerechte und langlebige Spielgeräte aufgebaut. In dem Bereich besteht bereits ein Tennis- und Sportplatz, ein Pumptrack, eine Kegelbahn und ein Schwimmbad. Im Herzen dieser Anlagen ist der Spielplatz entstanden, der Spaß, Action oder auch Ruhe und Entspannung bringen kann.

Gemäß Satzung des Vereins Lieber Draußen e.V. soll der Ort verschönert und damit ein Beitrag zum Gemeinwohl geleistet werden. Die Stadt übernimmt die jährliche Überprüfung der Spielgeräte und die Reinigung und Müllentsorgung.

Die Gesamtkosten betrugen 32.516 Euro. Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung bewilligte 26.012 Euro. Der Eigenanteil des Vereins betrug 6.509 Euro.

Mitfahrbänke für Stahnsdorf

Das Ziel der Gemeinde ist es, in Stahnsdorf und seinen Ortsteilen mit dem Aufstellen von Mitfahrbänken zur Verbesserung der Mobilität von Menschen, die kein eigenes Auto besitzen, beizutragen. Es wurden fünf wetterfeste Bänke mit jeweils bis zu fünf Richtungsanzeigen aufgestellt, davon zwei Bänke in Kienwerder und drei Bänke in Stahnsdorf.

Die Gesamtkosten betrugen 9.000 Euro. Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung bewilligte 7.200 Euro, der Eigenanteil betrug 1.800 Euro.

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Ident-Nr
Presseinformation
Datum
27.01.2023