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Kabinett vor Ort: Beermann besucht Haus Uckermark in Angermünde

- Erschienen am 26.04.2022 - Pressemitteilung Presseinformation
20 Jahre „Haus Uckermark“ in Angermünde Museum und Touristeninformation © Ralf Gebuhr

Infrastrukturminister Guido Beermann besichtigt im Anschluss an die Kabinettsitzung in Prenzlau das mit Fördermitteln sanierte Haus Uckermark in Angermünde und informiert sich über die Arbeit des Museums und die Touristeninformation.

Bauminister Guido Beermann: „Das ehemalige Haus Uckermark stand über Jahre leer. Dank der Städtebauförderung konnten die beiden Gebäude des stadtbildprägenden Denkmals im Herzen der Stadt Angermünde saniert und als Museum und Tourist-Information neu genutzt werden. Ein Neubau im Hofbereich ermöglicht den barrierefreien Zugang zum Heimatmuseum. Damit konnte ein wichtiges Sanierungsziel am Markt erreicht werden. Die Stadt wird seit 1991 mit Fördermittel überwiegend aus dem Programm ‚Städtebaulicher Denkmalschutz‘ unterstützt. Es wurden fast 45 Millionen Euro bewilligt.  Jeder eingesetzte Euro ist gut angelegtes Geld. Die historische Bausubstanz sowie zahlreiche Straßen, Wege und Plätze sind weitgehend saniert. Dies zeigt sich auch an den zahlreichen Touristinnen und Touristen, die jedes Jahr Angermünde und die Uckermark besuchen.“

Ehemaliges Haus Uckermark

Das Ensemble entstand im 17. Jahrhundert. Die am Markt gelegenen Häuser am Hohen Steinweg Nr. 17 und 18 entstanden zwischen 1692 und 1695. Seit dem 19. Jahrhundert wurde das Haus Nr. 17 als Gasthaus ‘Goldener Adler‘ genutzt. Im Gartenbereich entstand 1896 ein Saalbau, in dem 1911 auch die ersten Filmveranstaltungen in Angermünde stattfanden. Ein eigener Kinosaal wurde 1935 neben dem alten Saalbau errichtet. Als ‘Haus Uckermark‘ wurde die Gaststätte nach 1949 weitergeführt. Der alte Saal musste nach einem Brand abgerissen werden. Als in der Stadt ein neuer Standort für das Museum diskutiert wurde, entschied man sich für das alte ‘Haus Uckermark‘ im Herzen der Stadt. Bei den Planungen, die seit 2014 umgesetzt wurden, fanden alle wesentlichen Ansprüche an ein modernes Museum Berücksichtigung: eine moderne Ausstellung, Räume für Sonderausstellungen, Möglichkeiten für die museumspädagogische Arbeit, ein modernes Depot für die Sammlung, eine Bibliothek für Forschungen sowie ein Veranstaltungsraum. Zudem wurde die Tourist-Information hier eingerichtet. Einschließlich des Eigenanteils der Stadt Angermünde flossen rund 4,7 Millionen aus den Bund-Länder-Programmen Städtebaulicher Denkmalschutz und Lebendige Zentren in das Vorhaben. Derzeit werden die Freiflächen neugestaltet, auch der Zugangsbereich des Museums soll noch umgestaltet werden.

Städtebauförderung/ EU-Förderung in Angermünde

Die Stadt Angermünde wurde seit 1991 überwiegend im Programm Städtebaulicher Denkmalschutz - „Sanierungsgebiet Altstadt / Erweiterung Altstadt Nord“- gefördert.

Die historische Bausubstanz ist zu 80 Prozent saniert, darunter alle Kirchen und herausragende Einzeldenkmale beispielsweise das Schafrichterhaus, Grambauers Kalit, die ehemalige Mälzerei und zuletzt das Haus Uckermark im Hohen Steinweg 17/18. Der öffentliche Raum wurde nahezu vollständig erneuert, unter anderem die Mündeseepromenade und zahlreiche Straßen.

Seit 2020 erfolgt die Förderung im Bund-Länder-Programm Lebendige Zentren. Förderschwerpunkt in den kommenden Jahren bleibt die Instandsetzung der historischen Bausubstanz. Beispielsweise wird die Brüderstraße 18, die durch jahrelangen Leerstand gekennzeichnet ist, saniert. Geplant ist eine kommunale Nutzung mit Bürgersaal, Stadtbibliothek und Stadtarchiv zusammen mit dem Nachbargebäude Brüderstraße 17.

Aus dem Landesprogramm „Stadtentwicklung im ländlichen Raum“ wurden 2020 rund 3,5 Millionen Euro für einen Schulergänzungsbau für die Gustav-Bruhn-Grundschule bewilligt.

Insgesamt wurden der Stadt aus den Programmen der Städtebauförderung rund 44,8 Millionen Euro bewilligt.

Als Partnerstadt in der Kooperation zur Stadt-Umland-Strategie „GEMEINSAM LEBEN NACHHALTIG GESTALTEN. Willkommen in der Nationalparkregion „Unteres Odertal“ (Leadpartner Stadt Schwedt/Oder) erhielt die Stadt Angermünde Fördermittel der Europäischen Union für die Freie Schule sowie den Schulhof der Gustav-Bruhn-Grundschule in Höhe von rund 3,8 Millionen Euro.

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Ident-Nr
Presseinformation
Datum
26.04.2022