Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung hat 35 Projekte mit Lottomitteln gefördert
- Erschienen am - PresemitteilungDas Infrastrukturministerium hat im Jahr 2023 zahlreiche Projekte aus Kommunen, von Vereinen und Initiativen mit Mitteln der Konzessionsabgabe Lotto gefördert. Es wurden insgesamt rund 395.000 Euro bewilligt.
Rainer Genilke: „Das Infrastrukturministerium kann, wie auch die anderen Ministerien, einen Teil der Einnahmen aus dem Lottospiel nutzen, um das ehrenamtliche Engagement vieler Menschen zu unterstützen. Es gibt Projekte, die nicht in übliche Förderprogramme passen, aber von großer Bedeutung für die Menschen in den Gemeinden sind. Vereine, Ehrenamtliche, Kinder und Jugendliche und viele andere sind die Nutznießer der Glücksspielabgabe. Wir wollen den sozialen Zusammenhalt vor allem auch im ländlichen Raum damit stärken. Kulturelle Veranstaltungen oder Treffpunkte, neue Spiel- und Sportmöglichkeiten oder auch Flugsicherungssysteme - das Spektrum der Projekte ist vielfältig. Ich freue mich, dass wir in diesem Jahr 35 Projekte unterstützen konnten, teilweise auch mit anderen Ressorts gemeinsam.“
Was sind Lottomittel?
Jeder Lottospielende des Landes Brandenburg trägt zur Förderung gemeinnütziger Projekte bei. Denn die Allgemeinheit profitiert von der Glücksspielabgabe. So ist jeder Spielschein ein Gewinn für alle. Mit diesen Mitteln können vor allem Projekte gefördert werden, die nicht in den üblichen Förderprogrammen berücksichtigt werden können, jedoch von Bedeutung für die Menschen vor Ort sind.
Förderung
Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung hat 35 Projekte mit 397.522 Euro gefördert, davon wurden 14 Projekte gemeinsam mit anderen Ministerien unterstützt wie dem Kulturministerium, der Staatskanzlei sowie dem Bildungsministerium, beispielsweise die Projekte „Kulturgut Alte Stadt“ der Arbeitsgemeinschaft der Städte mit historischen Stadtkernen im Rahmen der Baukulturjahres 2023 oder ein Outdoor-Fitness-Parcour in Zinndorf.
Es wurden 15 Projekte mit Bezug zur Stadt- und Dorfentwicklung und Baukultur gefördert, beispielsweise Spielplätze, Dorfplätze, barrierefreie Zugänge zu Grün- und Freiflächen oder Ausstellungen.
Neun Projekte mit Bezug zu Verkehrsthemen wurden gefördert, unter anderem Ausstellungen zu Bahnthemen, der Binnenschifffahrt und Flugsicherungssysteme.
Förderbeispiele:
Kotzen: Bänke, Fahrradständer und Mülleimer für Sport- und Dorfplatz
Das Dorf Kotzen liegt direkt am Havellandradweg. Der Kotzener Heimat- und Sportverein wollte Sitzmöglichkeiten, Fahrradständer und Mülleimer für Radwanderer des Havellandradweges und die Nutzenden des Kotzener Sportplatzes, des Kotzener Dorfplatzes (beides direkt am Havellandradweg) oder des Spielplatzes beschaffen und installieren. Das Interesse der Menschen am Dorfleben in Kotzen hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Der Heimatverein hat den Sportplatz instandgesetzt und aufgewertet. Mit den neuen Sitzgelegenheiten soll mehr Raum für gemeinsame Aktivitäten bzw. zum Verweilen geschaffen werden. Die Installation der Sitzmöglichkeiten, Fahrradständer und Mülleimer erfolgte in Zusammenarbeit mit den Senioren und den Kindern des Kotzener Jugendclubs.
Die Gesamtkosten betrugen 5.150 Euro. Es wurden 4.120 Euro bewilligt. Der Verein hat den Eigenanteil in Höhe von rund 1.000 Euro aus der Vereinskasse und aus Spenden finanziert.
Schönwerder: Neue Spielgeräte für Spielplatz
Im dörflich geprägten Ortsteil Schönwerder der Stadt Prenzlau leben rund 400 Menschen, davon 80 Kinder im Alter von 0 bis 17 Jahren. Im Januar 2022 wurde der Förder- und Kulturvereins Schönwerder e. V. gegründet um das Leben in der dörflichen Gemeinschaft Schönwerder zu fördern. Im Jahr 2022 wurde im Ort ein Neubau am Feuerwehrhaus für die neu gegründete Jugendfeuerwehr und den Jugendklub sowie ein Volleyballfeld, ein Fußballplatz und ein Spielplatz gebaut.
Mit den Lottomitteln konnte nun der vorhandene Spielplatz um eine Kletterpyramide, eine Seilbahn, einen Ballfangzaun am Fußballplatz und eine Begrünung ergänzt werden. Damit ist der Spiel- und Fußballplatz attraktiver und sicherer und lädt alle Bewohner*innen zum Verweilen, Entspannen und Treffen in der Dorfmitte ein.
Die Stadt Prenzlau ist mit der Nutzung des städtischen Grundstücks durch den Förder- und Kulturverein Schönwerder e.V. einverstanden. Die Gesamtkosten betrugen 25.000 Euro. Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung hat 20.000 Euro bewilligt. Der Eigenanteil des Vereins betrug fünftausend Euro und wurde auch über Spenden finanziert.
Strausberg: Neue Akkus für Haubenblitzer in Segelflugzeugen
Der Flieger-Club Strausberg hat seine 5 Segelflugzeuge bereits 2022 über Eigenmittel mit LED-Haubenblitzern ausgerüstet. Damit konnte die Sicherheit bei Fliegen erhöht werden. Es hat sich jedoch gezeigt, dass die damals verbauten Akkus nicht immer den ganzen Flugtag durchgehalten haben. Der Flieger-Club Strausberg e.V. wollte die alten Blei-Akkus der Haubenblitzer durch leistungsstärkere Akkus ersetzen. Zusätzlich wurden mit den Lottomitteln für die neuen Akkus die notwendigen Ladegeräte einschließlich Schrank für die Ladeeinrichtung und Kleinmaterial beschafft werden.
Die Unterstützung für den Flieger-Club Strausberg hat einen Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit bei der Teilnahme am Flugverkehr im öffentlichen Luftraum geleistet.
Die Gesamtkosten betrugen rund 4.274 Euro. Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung bewilligte 3.419 Euro. Der Verein hat rund 855 Euro Eigenanteil aufgebracht.
Rückersdorf: Neue Spielgeräte für Spielplatz
Die Gemeinde Rückersdorf liegt im Süden des Landes Brandenburg im Landkreis Elbe-Elster inmitten des „Naturparks Niederlausitzer Heidelandschaft“. In der Gemeinde mit den Ortsteilen Friedersdorf, Oppelhain und Rückersdorf leben rund 1.300 Menschen, darunter viele Kinder und Jugendliche. Das Angebot auf dem Spielplatz in der Friedersdorfer Straße in Rückersdorf mit einer Seilbahn, einer Kletterpyramide und einer Grill- und Sitzfläche war jedoch nicht für alle Altersklassen geeignet. Mit den Lottomitteln konnte der Spielplatz um eine Turmkombination mit Röhrenrutsche erweitert und somit für die Kinder des Ortes attraktiver gestaltet werden.
Die Gesamtkosten betrugen rund 16.500 Euro. Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung bewilligte rund 13.200 Euro. Der Eigenanteil der Gemeinde hat rund 3.300 Euro betragen.