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Neue Formate für kommunale Zusammenarbeit in der Hauptstadtregion

Pressemitteilung

- Erschienen am 24.07.2019

Die Gemeinden Ahrensfelde und Werneuchen erarbeiten ein gemeinsames gemeindeübergreifendes Entwicklungskonzept. Die beiden Gemeinden bilden im Landesentwicklungsplan Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg (LEP HR) eine von zwei neuen Siedlungsachsen nordöstlich von Berlin. In dem Entwicklungskonzept legen die beiden Gemeinden fest, wo und unter welchen Bedingungen künftig neue Wohn- und Gewerbestandorte entstehen sollen.   

Infrastrukturministerin Kathrin Schneider: „Ahrensfelde und Werneuchen gehen voran. Sie nutzen die Chancen, die sie durch die Ausweisung der neuen Siedlungsachse im Landesentwicklungsplan haben und verknüpfen die Planung für die Zukunft mit einem Konzept für die Entwicklung beider Gemeinden. Das schließt Mobilität, Zentrenentwicklung, Baukultur, Wärmewende im Stadtquartier, Baulandmobilisierung und flächensparende Siedlungsentwicklung ein. Das Erarbeitungsverfahren ist ein Vorbild für weitere Kooperationsverfahren nicht nur im Berliner Umland, sondern in allen Landesteilen.“

Die Landesregierungen von Berlin und Brandenburg wollen die Bezirke und Gemeinden bei der Gestaltung ihres Wachstums unterstützen. Dafür gibt es derzeit schon Angebote für Berlin und die brandenburgischen Umlandgemeinden. Weitere Angebote werden für die Städte der zweiten Reihe und deren Umland sowie für alle Gemeinden in den ländlichen Räumen der Hauptstadtregion entwickelt, die insbesondere von den Entwicklungsimpulsen aus den umliegenden Metropolen wie Stettin, Hamburg, Leipzig und Dresden profitieren können.

Als Grundlage für das Entwicklungskonzept von Ahrensfelde und Werneuchen wird ein Gutachten erarbeitet, das vom Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung im Jahr 2019 mit rund 41.000 Euro unterstützt wird. Die Gemeinden werden daran anschließend die Konzepterarbeitung übernehmen und einen Umsetzungsplan aufstellen. Mit Dialogveranstaltungen sollen die lokale Politik und die Bürgerinnen und Bürger in die Erarbeitung eingebunden werden. Begleitet wird der Prozess auch von Expertinnen und Experten. Die einzelnen Arbeitsschritte werden so dokumentiert, dass sie für weitere interkommunale Kooperationsvorhaben genutzt werden können. Geplant ist, das Entwicklungskonzept bis 2020 fertig zu stellen.

Auch für die andere zusätzliche Siedlungsachse, die aus dem Nordosten Berlins nach Wandlitz führt, soll ein „Achsenentwicklungskonzept Nord-Ost-Raum“ erarbeitet werden. Dazu wurde eine Steuerungsrunde gebildet, die von der Gemeinsamen Landesplanungsabteilung Berlin-Brandenburg moderiert wird. Hierzu wird derzeit eine Studie erarbeitet. Sie bildet die Grundlage für die Festlegung von Zielen und Handlungsfeldern.

Der LEP HR ist seit dem 1. Juli 2019 in Kraft. Wichtige Akteure für die Umsetzung der darin festgelegten Entwicklungsziele sind die Brandenburger Städte, Gemeinden und Landkreise und die Berliner Bezirke. Dadurch sollen in den unterschiedlichen Raumkategorien der Hauptstadtregion gute Antworten zur Gestaltung von Wachstum gefunden werden. Die kommunalen Akteure können über ihre eigenen kommunalen Konzepte hinaus durch interkommunale Kooperationen und regionale Entwicklungskonzepte ihre Planungen und Maßnahmen besser aufeinander abstimmen, in Ihrer Wirkung verstärken und dadurch wesentlich das Gesicht der jeweiligen Region prägen.

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Datum
24.07.2019