Bund veranstaltet internationale Tagung für Brückenbau in Potsdam
Pressemitteilung
- Erschienen amDer Brückenbau fasziniert schon seit Jahrhunderten die Menschheit: von der kleinen Flussüberquerung bis hin zum architektonischen Meisterwerk der Superlative. In Potsdam veranstaltet das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) vom 24. bis 26. April die „Internationale Arbeitstagung Brücken- und Ingenieurbau 2018“. In der Schinkelhalle auf dem Gelände der Schiffbauergasse werden über 150 Expertinnen und Experten des Brückenbaus aus Deutschland und zehn europäischen Ländern erwartet. Staatssekretärin Ines Jesse begrüßte die Teilnehmenden.
Ines Jesse, Staatssekretärin im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung: „Brandenburg hat in den vergangenen Jahren als Auftragsverwaltung im Bundesfernstraßen- und auch im Landesstraßennetz intensiv in den Brückenbau investiert. Doch auch bei uns in Brandenburg ist der Fachkräftemangel an Ingenieurinnen und Ingenieuren angekommen. Wir haben deshalb in der vergangenen Woche mit der Fachhochschule Potsdam den dualen Studiengang Bauingenieurwesen auf den Weg gebracht. Unser Ziel ist, qualifizierten Nachwuchs für die zukünftigen Aufgaben im Straßen- und Brückenbau zu gewinnen.“
Im Land Brandenburg gibt es heute im Ländervergleich einen relativ jungen Brückenbestand. Aber die Aufgaben werden deshalb nicht weniger: So wird die Abgabe des Autobahnnetzes an eine Infrastrukturgesellschaft des Bundes vorbereitet. Dies ist die größte Umstrukturierung seit Bestand der bundesdeutschen Straßenbauverwaltung.
Zudem muss das Bundes- und Landesstraßennetz dauerhaft gesichert werden. Hier stehen auch in Zukunft große Investitionen an. Dies gilt für den Straßen- und Brückenbau gleichermaßen.
Die Fachtagung wird turnusmäßig alle zwei Jahre in einem anderen Bundesland durchgeführt, 2018 nun in Brandenburg. Bereits 1994 war Brandenburg das erste neue Bundesland, in dem das Expertentreffen stattfand. Für internationale Fachleute aus Wirtschaft, Forschung und öffentlicher Hand ist es die Gelegenheit für einen regen Informations- und Erfahrungsaustausch zu unterschiedlichen Schwerpunkten des Brücken- und Tunnelbaus.