Geld für Bahnhofsvorplatz Tantow
Pressemitteilung
- Erschienen amDas Infrastrukturministerium bewilligt für den Ausbau des Bahnhofsvorplatzes in Tantow Fördermittel in Höhe von mehr als 500.000 Euro. Damit kann die Gemeinde Grunderwerb, Planung und den Bau finanzieren. Den Förderbescheid überbringt der Präsident des Landesamtes für Bauen und Verkehr, Michael Jupe.
„Der Bahnhof ist die Visitenkarte einer Kommune. Wir wollen, dass das Bahnhofsumfeld attraktiver wird und mehr Menschen vom Auto auf die Bahn umsteigen. Genügend Fahrradstellplätze und ausreichend Bussteige sollen das Angebot ergänzen. Gerade für Menschen, die zur Arbeit, Ausbildung oder Schule pendeln ist die Verknüpfung des öffentlichen Verkehrs mit dem individuellen Verkehr wichtig“, sagte Kathrin Schneider anlässlich der Bewilligung der Fördermittel für die Gemeinde Tantow.
Der Bahnhof Tantow liegt an der nicht elektrifizierten, eingleisigen Hauptstrecke Angermünde – Szczecin (Stettin). Die Eisenbahnverbindung spielt für die Erschließung der nordöstlichen Uckermark eine große Rolle und ist eine wichtige Verkehrsverbindung zum Schulstandort der Sekundarstufe nach Angermünde sowie zu den Metropolen Stettin und Berlin. In der vergangenen Woche haben die Länder Brandenburg und Berlin beschlossen, dass sie für den zweigleisigen elektrifizierten Ausbau des Streckenabschnitts Angermünde-Stettin eigene Finanzmittel einbringen und hierfür dem Bund und der DB AG eine Vereinbarung anbieten wollen.
Die Station Tantow wird durch die RB 66 (Angermünde - Szczecin) bedient. Die Züge verkehren durchschnittlich alle zwei Stunden. Einzelne Züge verkehren täglich über Angermünde, Eberswalde und Bernau durchgehend bis Berlin Gesundbrunnen und stellen damit eine wichtige Direktverbindung zwischen Berlin und Stettin mit Halt in Tantow her. Die Strecke soll von Angermünde bis zur polnischen Grenze ab 2020 durch die DB AG für eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h grundhaft ausgebaut werden.
Derzeit gibt es ungeordnete Park- und Freiflächen, die den Anforderungen nicht entsprechen.
Das Projekt umfasst folgende Einzelvorhaben:
- Bau von 35 P+R-Stellplätzen davon ein Stellplatz für Mobilitätsbehinderte und 4 Kurzzeitplätzen
- Bau von einer überdachten Fahrradabstellanlage mit 22 B+R-Stellplätzen
- 10 B+R Stellplätze in Sammelschließanlage
- Zwei Bushaltestellen mit Wetterschutzhaus
- Rückbau Laderampe
- Gehweg und Neubau Rampe und Treppe zum Bahnsteig
- Sitzbänke
- Straßenentwässerung
- Beleuchtung
Die Baukosten betragen rund 618.000 Euro, wovon das Land 555.000 Euro beisteuert. Die Fertigstellung ist für Ende 2018 geplant.