Brandenburg an der Havel: Spatenstich für Wiederaufbau der Brücke am Altstädtischen Bahnhof
- Erschienen am - PresemitteilungHeute wurde mit dem feierlichen Spatenstich der Neubau der Brücke im Zuge der Bundesstraße B 1 am Altstädtischen Bahnhof in Brandenburg an der Havel offiziell eingeläutet. Vor Ort durchtrennte Steffen Müller als Vertreter des Bundesministeriums für Verkehr gemeinsam mit dem Verkehrsminister des Landes Brandenburg Detlef Tabbert und dem Oberbürgermeister der Stadt Brandenburg an der Havel Steffen Scheller das symbolische Band. Die Bauarbeiten werden vom Landesbetrieb Straßenwesen verantwortet und umgesetzt. Die derzeitige Bausumme beträgt ca. 52,9 Millionen Euro.
Christian Hirte, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, sagte anlässlich des Baubeginns: „Die Brücke am Altstädtischen Bahnhof ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in Brandenburg an der Havel. Mit dem Ersatzneubau stellen wir die direkte Verbindung in die Innenstadt wieder her und sorgen so für effizientere Verkehrsabläufe, die spürbare Verbesserungen für alle Verkehrsteilnehmer bringen. Von den rund 53 Millionen Euro Gesamtkosten für die neue Brücke trägt der Bund etwa 33 Millionen Euro und investiert damit in eine zukunftsfähige Infrastruktur der Havelstadt.“
Detlef Tabbert, Minister für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg: „Mit dem symbolischen Spatenstich setzen wir die Grundlage für eine zukunftsfähige Verkehrsachse, die den Nahverkehr stärkt und die städtische Infrastruktur von Brandenburg an der Havel verbessert. Wenn Brücken und Straßen in die Jahre kommen, merken wir schnell, wie sehr wir auf sie angewiesen sind. Die alte Brücke musste aus Sicherheitsgründen zunächst gesperrt und schließlich 2021 abgerissen werden. Es war klar, dass nur ein Neubau die Verbindung wieder herstellen und zugleich den Ansprüchen der Gegenwart und Zukunft gerecht wird.“
Steffen Scheller, Oberbürgermeister der Stadt Brandenburg an der Havel: "Heute geht es endlich los mit dem Neubau. Die Brücken sind wichtig für den Verkehr in der gesamten Region Westbrandenburg und insbesondere auch für unseren innerörtlichen Verkehr. Dazu gehört auch die Wiederinbetriebnahme der Straßenbahnlinie 2, die seit Dezember 2019 unterbrochen ist. Ich wünsche mir, dass der Neubau viel schneller geht als die Zeit der Planung, Vorbereitung und des Abreißens. Wir brauchen die Brücken und den neu gestalteten Knotenpunkt von B 1 und B 102, um endlich wieder flüssig durch die Stadt zu kommen und die Belastung von den Umleitungsstrecken zu bekommen. Dem Landesbetrieb Straßenwesen und den beteiligten Baufirmen werden wir gute Partner sein, aber wir werden auch sagen, wenn uns im weiteren Ablauf etwas stört."
Das Großprojekt umfasst den Bau von zwei großen Brücken, die in insgesamt sieben Abschnitte unterteilt sind. Sechs dieser Brückenteile liegen auf der B 1 (Magdeburger Landstraße). Zusätzlich entstehen sechs Stützwände sowie zwei barrierefreie Rampen, damit alle Menschen, ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad, die Brücken sicher und bequem passieren können.
Neben dem Bau der Brücken gibt es weitere umfangreiche Arbeiten an den angrenzenden Straßen. Die Zanderstraße wird auf einer Länge von 625 Metern und die Magdeburger Landstraße auf circa 653 Metern ausgebaut. Beide Straßen bekommen auf beiden Seiten neue Geh- und Radwege. Außerdem entstehen Verbindungsrampen zu den Brücken, die ebenfalls mit Entwässerungsanlagen ausgestattet werden. Die fünf wichtigen Kreuzungspunkte in der Umgebung werden neu verbunden, und vorhandene Versorgungsleitungen werden umverlegt.
Die Planung für den Neubau der Brücke begann im Jahr 2018. Ein Jahr später zeigten regelmäßige Prüfungen, dass die alte Brücke aufgrund von Schäden gesperrt werden musste. Im Mai 2021 wurde das alte Bauwerk abgerissen. Gleichzeitig wurde eine provisorische Behelfsbrücke errichtet, damit Fußgänger und Radfahrer weiterhin die Gleise am Altstädter Bahnhof sicher überqueren können. Der Fahrzeugverkehr wird seitdem innerhalb der Stadt umgeleitet. Wenn alles nach Plan läuft, soll die neue Verkehrsanlage 2029 fertig sein. Schon ab Anfang 2028 wird jedoch angestrebt, den Verkehr auf mindestens zwei Fahrstreifen der B 1 wieder freizugeben.
Die Kosten werden überwiegend durch den Bund und das Land getragen. Anteilig werden auch die Stadt Brandenburg an der Havel sowie die Verkehrsbetriebe Brandenburg an der Havel GmbH und die Energieversorgungsunternehmen an den Gesamtkosten beteiligt.
Der Landesbetrieb Straßenwesen bedankt sich bei allen Beteiligten und bittet die Bürgerinnen und Bürger um Verständnis für etwaige Beeinträchtigungen während der Bauzeit.
Informationen zu allen Baustellen im Land finden Sie kurzgefasst im Baustelleninformationssystem des Landesbetriebs:
https://www.ls.brandenburg.de/ls/de/bauen/baustelleninformationssystem/.