Toolbar-Menü

Berlin Brandenburg Preis für Akteure aus Brandenburg

Pressemitteilung

- Erschienen am 21.10.2020

Mit dem Berlin Brandenburg Preis 2020 hat die Stiftung Zukunft Berlin den Verein ENDMORÄNE und den Hof Basta ausgezeichnet. Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung hat die Preisverleihung mit 6.400 Euro aus der Konzessionsabgabe Lotto des Landes Brandenburg gefördert.

Guido Beermann: „Ich freue mich über das gemeinsame Engagement der beiden Akteure. Während der Verein ENDMORÄNE sich um das kulturhistorische Erbe der brandenburgischen Bau- und Gartenkunst verdient macht, kümmert sich der Hof Basta im Oderbruch um solidarische ökologische Landwirtschaft.  Beides macht unser Land aus. Die Aktivitäten der Ausgezeichneten fördern den Austausch zwischen Stadt und Land und tragen dazu bei, dass sich die Menschen in Brandenburg wohlfühlen.“

Die Stiftung Zukunft Berlin hat gemeinsam mit der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte im Jahr 2018 den BERLIN BRANDENBURG Preis ins Leben gerufen. Mit dem Preis werden herausragende Leistungen für die aktuelle Entwicklung Region Berlin-Brandenburg ausgezeichnet werden.

Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung hat mit Lottomitteln das Einladungs- und Eventmanagement der Preisverleihung sowie die Veranstaltungsorganisation und Kommunikation in Höhe von 6.400 Euro gefördert. Die Gesamtkosten betrugen 8.000 Euro, der Eigenanteil beträgt 1.600 Euro.

Preisträger:

Der Verein ENDMORÄNE – Künstlerinnen aus Brandenburg und Berlin e.V. ist ein Verein für die künstlerische Zusammenarbeit professioneller Künstlerinnen aus Brandenburg und Berlin mit überregionaler Ausstrahlung. Seit 1991 bespielen die Künstlerinnen verlassene Orte mit raum- und themenbezogenen Arbeiten und laden jährlich in- und ausländische Künstlerinnen zur gemeinsamen Sommerwerkstatt ein. Damit sind sie mittlerweile fester Bestandteil der Brandenburger Kulturlandschaft.

Das große ortsbezogene Kunstprojekt, das jedes Jahr im Sommer einem Publikum an wechselnden Orten geboten wird, wird von den beteiligten Künstlerinnen des Vereins selbst organisiert und ist in vieler Hinsicht ein Unikat. „Endmoräne“ erschließt immer einen anderen Ort in Brandenburg und macht leerstehende „Un-Orte“ zu Sehenswürdigkeiten, die einen Besuch wert sind.

Der Verein leistet damit einen Beitrag, das kulturhistorische Erbe Brandenburgs in besonderer Weise zu erhalten. Es werden nachhaltig Impulse für die gesellschaftliche und soziale Entwicklung gesetzt. Das ist ein Vorbild dafür, wie konkrete Initiativen für bauliche und städtebauliche Schätze die Qualität und die Zusammengehörigkeit in der Region fördern können.  

Der Biohof Basta im Oderbruch ist eine basisdemokratisch organisierte Versorgungsgemeinschaft nach dem Modell der solidarischen Landwirtschaft. Die Gemeinschaft besteht aus der Hofgruppe, die seit Anfang 2013 neun Hektar Land nach ökologischen Grundsätzen bewirtschaftet und der Stadtgruppe von rund 400 Berlinern und Berlinerinnen, die von den Erzeugnissen des Hofes profitiert. Schwerpunkt ist der Gemüse- und Kartoffelanbau.  Ein solidarisches Finanzierungsmodell ermöglicht eine einkommensunabhängige Teilhabe. Basta steht für eine bessere Stadt-Land-Vernetzung und einen nachhaltigen bäuerlichen Lebensstil. Die Regeln, die sich die Akteure geben, sollen sich entwickeln können, es geht ihnen um einen Lernprozess und nicht um die Verwirklichung ideologischer Prinzipien. Diese Entwicklungsoffenheit macht Basta zu einer Lernmenge für die Berlin-Brandenburgische Bürgerschaft, urteilt die Jury.

Weitere Informationen sind auf der Homepage der Stiftung Berlin zu finden: https://www.stiftungzukunftberlin.eu/

 

Abbinder

Datum
21.10.2020