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Zusätzliche Busse verstärken Schienenersatzverkehr zwischen Wittenberge und Stendal nach Berlin

- Erschienen am 21.07.2025 - Presemitteilung Presseinformation
Schienen © MIL

Brandenburgs Verkehrsminister Detlef Tabbert und Vertreter der Deutschen Bahn, des VBB, der Stadt Wittenberge sowie die Landräte Ralf Reinhardt (Ostprignitz-Ruppin) und Christian Müller (Prignitz) haben sich heute in Wittenberge auf eine wichtige Erweiterung des Schienenersatzverkehrs für Wittenberge verständigt. Zusätzlich zum bereits geplanten Schienenersatzverkehr sollen während der Bauarbeiten an der Bahnstrecke Berlin – Hamburg vier Fahrten der Linie T von Wittenberge nach Stendal angeboten werden. Sie werden in den für Berufspendler wichtigen Morgen- und Nachmittagsstunden eingesetzt.

Somit werden während der Sperrung der Bahnstrecke Berlin – Hamburg ab dem 1. August zahlreiche Zugverbindungen, unter anderem aus und in Richtung Berlin, Magdeburg, Rathenow oder Uelzen, zusätzlich in Stendal erreicht.

Zu den Fahrten bestehen darüber hinaus auch weitere regionale Anschlüsse, zum Beispiel morgens von und zum RE4 Stendal – Berlin. Die Fahrtzeiten auf wichtigen Pendlerrelationen werden durch dieses zusätzliche Angebot teils deutlich reduziert.

Die Kosten für dieses zusätzliche Angebot im Schienenersatzverkehr liegen im sechsstelligen Bereich und werden von der DB sowie den Ländern Brandenburg und Sachsen-Anhalt getragen.

Verkehrsminister Detlef Tabbert: „Ich bin dankbar, dass es uns gemeinsam gelungen ist, diese für Pendlerinnen und Pendler so wichtige Verbesserung des Schienenersatzverkehrs hinzubekommen. Die Verbindung des Wittenberger Raumes via Stendal mit Berlin ist eine gute Möglichkeit, die Folgen, die sich aus der Sperrung der Bahnstrecke ergeben, zumindest ein Stück weit abzufedern. Das Land Brandenburg war deshalb gerne bereit, Geld in die Hand zu nehmen. Es gilt nun, den Betrieb des Schienenersatzverkehrs in der Region insgesamt aufmerksam zu beobachten und nachzubessern, wo es erforderlich sein sollte.“

Wittenberges stellvertretende Bürgermeisterin Constanze Stehr: „Wittenberge hat sich intensiv für die Erweiterung des Schienenersatzverkehrs eingesetzt. Wir freuen uns und sind dankbar, dass unser Vorschlag, zusätzliche Busse als Direktverbindung nach Stendal einzusetzen, durch die Zusammenarbeit der Deutschen Bahn sowie der Bundesländer Brandenburg und Sachsen-Anhalt nun umgesetzt wird. Das erweiterte Angebot stellt eine spürbare Verbesserung des Schienenersatzverkehrs zwischen Wittenberge und Berlin dar und ist eine wichtige Entlastung für die Pendlerinnen, Pendler und weiteren Bahnreisenden der Elbestadt sowie des Landkreises Prignitz."

Überwachungs- und Kontrollmanagement des VBB für SEV:

Der VBB führt jedes Jahr mehr als 6000 Qualitätskontrollen im Regionalverkehr durch, natürlich auch und gerade im Ersatzverkehr. Dabei werden zum Beispiel die Beschilderung und die Einhaltung der Fahrpläne und der Kapazitäten geprüft und mit den Verkehrsunternehmen ausgewertet. Neben den Vor-Ort-Kontrollen findet außerdem ein datenbasiertes Controlling statt, beispielsweise bezüglich Pünktlichkeit und Anschlüssen der Züge und Busse sowie der Datenvollständigkeit und Richtigkeit der Onlinefahrgastinfosysteme. Anfang August und zu Beginn des neuen Schuljahres wird dabei ein besonderer Fokus auf den Ersatzverkehr zur Generalsanierung gelegt, um Nachsteuerungsbedarfe schnell feststellen zu können.

Christoph Heuing, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB):

„Der VBB hat sich sehr für diese Verbesserung eingesetzt und erwartet, dass der Schienenersatzverkehr (SEV) im Raum Wittenberge und Stendal dadurch an Qualität gewinnt. Damit die versprochene Qualität auch eingehalten wird, kontrolliert, evaluiert und korrigiert der VBB kontinuierlich das Angebot vor Ort. Auch bei der Strecken- und Stationsqualität schaut der VBB im Sinne der Fahrgäste genau hin. Wir wissen, dass alle Fahrgäste eine schwierige Zeit vor sich haben und wollen dazu beitragen, dass der Ersatzverkehr so gut funktioniert, wie es in dieser Situation eben möglich ist.“

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Ident-Nr
Presseinformation
Datum
21.07.2025