Fördergeld für das Stadtarchiv von Frankfurt (Oder)
Auf moderne Weise eintauchen in die Vergangenheit
- Erschienen amDie öffentlichen Vortrags- und Ausstellungsbereiche im Stadtarchiv in Frankfurt (Oder) können künftig neu ausgestattet werden. Dies ermöglicht ein Förderbescheid des Landes in Höhe von 482.400 Euro. Die Stadt Frankfurt (Oder) steuert als Eigenmittel ca. 242.000 Euro bei. Von dem Geld soll Mobiliar für den Lesesaal und den Vortragsraum angeschafft werden, u.a. ein Lesegerät für Mikrofiches, ein Beamer, aber auch eine Leinwand sowie Besucherstühle und eine Garderobe.
Das Geld wird bereitgestellt aus dem Vermögen der Parteien und Massenorganisationen der DDR und muss zweckgebunden für investive und investitionsfördernde Maßnahmen der öffentlichen Hand im wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Bereich eingesetzt werden.
Bisher ist das Stadtarchiv Frankfurt (Oder) auf mehrere Adressen in Frankfurt (Oder) verteilt. Mit der ehemaligen Bürgerschule am Lennépark wurde ein Gebäude gefunden, das die bisherigen Standorte an zentraler Stelle, im Sanierungsgebiet „Ehemalige Altstadt“ vereint. Noch wird das Gebäude der vormals leer stehenden Bürgerschule saniert. Die Gesamtkosten der Sanierung in Höhe von rund 8 Millionen Euro werden mit Städtebaufördermitteln (Bund, Land und Kommune) finanziert.
„Der Lennépark in Frankfurt (Oder) gewinnt dadurch weiter. Erst im vergangenen Jahr haben wir Geld für die denkmalgerechte Sanierung des Parks zur Verfügung gestellt. Gemeinsam mit dem Stadtarchiv wird dieser geschichtsträchtige Ort nahe der Innenstadt wieder attraktiver.“, sagte Ministerin Kathrin Schneider in Potsdam.
Voraussichtlich im Jahr 2019 wird das neue „alte“ Stadtarchiv übergeben. Dann können alle Geschichtsinteressierten wieder auf die Bestände zurückgreifen. Zu den regelmäßigen Öffnungszeiten des Hauses können alte Handschriften, historische Zeitungen genauso wie Karten und Plakate eingesehen werden. Das Haus lädt in loser Folge zu öffentlichen Veranstaltungen oder Ausstellungen ein.