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Städtebaufördermittel für Verbandsgemeinde Bad Liebenwerda

- Erschienen am 18.12.2020

Baustaatssekretär Rainer Genilke hat heute im Rahmen einer digitalen Übergabe der Verbandsgemeinde Bad Liebenwerda für die Städte Bad Liebenwerda, Mühlberg, Falkenberg und Uebigau-Wahrenbrück Fördermittel in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro für weitere Stadtentwicklungsprojekte aus den neuen Programmen „Lebendige Zentren“ und „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ ausgereicht.

Rainer Genilke: „Die Kurstadt Bad Liebenwerda hat sich in den vergangenen Jahren zu einem lebendigen und attraktiven Wohn- und Arbeitsort entwickelt. Dabei hat die Städtebauförderung einen erheblichen Beitrag geleistet. Doch die Wirkung der Förderung geht über die Grenzen der Stadt hinaus. Bad Liebenwerda hat mit den Nachbargemeinden Falkenberg/Elster, Mühlberg/Elbe und Uebigau-Wahrenbrück eine erfolgreiche Kooperation auf den Weg gebracht. Die Gründung der Verbandsgemeinde Liebenwerda Anfang des Jahres ist ein Pilotprojekt der Landesregierung, um auch in ländlichen Regionen eine stabile Verwaltungsarbeit sicher zu stellen. Davon profitieren die Bürgerinnen und Bürger aller Mitgliedskommunen. Wir unterstützen die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Bundes - und Landesmitteln aus der Städtebauförderung.“

Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung stellt den Kommunen im Programmjahr 2020 folgende Bundes- und Landesmittel aus verschiedenen Programmen zur Verfügung:

Lebendige Zentren (LZ)

Im Sinne der Zielstellungen der bisherigen Programme „Aktive Stadtzentren“ und „Städtebaulicher Denkmalschutz“ werden mit dem neuen Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Stadt- und Ortskerne“ die Anpassung, Stärkung und Revitalisierung und der Erhalt von Stadt- und Ortskernen, historischen Altstädten, Stadtteil- und Ortszentren, die Profilierung und Standortaufwertung sowie der Erhalt und die Förderung von Nutzungsvielfalt unterstützt. Ziel ist die Entwicklung der Zentren zu attraktiven und identitätsstiftenden Standorten für Wohnen, Arbeiten, Wirtschaft und Kultur.

Mühlberg/Elbe

Im Programmjahr 2020 sollen 200.000 Euro Bundes- und Landesmittel für die Restaurierung der Klostermauer einschließlich der beiden Eingangstore zum Klosterareal, die Sanierung der Decke der Klosterkirche, um die weitere Nutzung zu gewährleisten und die barrierefreie Herrichtung und energetische Anpassung des Rathauses eingesetzt werden.

Mühlberg/Elbe hat seit 1993 Fördermittel aus Landesprogrammen zur Stadtentwicklung erhalten, seit 1994 aus dem Programm Städtebauliche Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen und seit 1999 aus dem Programm Städtebaulicher Denkmalschutz. Insgesamt wurden knapp 14 Millionen Euro Fördermittel bewilligt. Im Rahmen der Wohnraumförderung wurden 4,5 Millionen Euro für 129 Wohnungen zur Verfügung gestellt.

Uebigau-Wahrenbrück

Im Programmjahr 2020 sollen 100.000 Euro Bundes- und Landesmittel für die Sanierung des Einzeldenkmals Schlossherberge eingesetzt werden.

Uebigau-Wahrenbrück hat seit 1992 Fördermittel aus Landesprogrammen zur Stadtentwicklung erhalten, seit 1995 aus dem Programm Städtebauliche Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen und seit 1999 aus dem Programm Städtebaulicher Denkmalschutz. Insgesamt wurden knapp 13,6 Millionen Euro Fördermittel bewilligt. Im Rahmen der Wohnraumförderung wurden 2,5 Millionen Euro für 118 Wohnungen zur Verfügung gestellt.

Wachstum und nachhaltige Erneuerung (WNE)

Mit dem Städtebauförderungsprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere“ wurde das ehemalige Stadtumbauprogramm weiterentwickelt. Es soll die Städte und Gemeinden bei der Bewältigung von demografischen und wirtschaftlichen Herausforderungen im Bereich der Stadterneuerung und Stadtentwicklung unterstützen. Mit dem Programm sollen Projekte in Gebieten gefördert werden, die von erheblichen städtebaulichen Funktionsverlusten und Strukturveränderungen betroffen sind. Ziel ist es, das Wachstum und die nachhaltige Erneuerung dieser Gebiete zu lebenswerten Quartieren zu fördern.

Bad Liebenwerda

Im Programmjahr 2020 werden insgesamt 830.000 Euro aus dem Teilprogramm Aufwertung in den folgenden Programmgebieten eingesetzt:

Programmgebiet „Innenstadt“

550.000 Euro sollen vorrangig für die Sanierung und den Umbau eines Gebäudes zum Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde, die Umnutzung des Bahnhofsgebäudes, die bessere Vernetzung von Kernstadt und Bahnhof und die Aufwertung der Kurstadt eingesetzt werden.

Programmgebiet „Dichterviertel“

280.000 Euro sollen vorrangig für den Neu- und Umbau des "Regenbogenhauses" zu einem Generationenzentrum der Verbandsgemeinde Bad Liebenwerda eingesetzt werden. Hierfür ist die Durchführung eines städtebaulichen Wettbewerbs ab 2021 geplant. Außerdem soll der Bahnübergang Schloßäckerstraße, Bachstraße neu geordnet werden.

Bad Liebenwerda hat seit 1991 knapp 16,7 Millionen Euro Fördermittel aus mehreren Programmen für die Stadtentwicklung erhalten. Im Rahmen der Wohnraumförderung wurden rund 23,6 Millionen Euro für mehr als 1.100 Wohnungen bewilligt.

Falkenberg/Elster

Im Programmjahr 2020 werden 180.000 Euro aus dem Teilprogramm Aufwertung für vorbereitende Planungen für das Programmgebiet „Erweiterte Innenstadt“ bei der Neuaufnahme in das Programm bewilligt.

Falkenberg/Elster hat seit 1991 knapp 10,5 Millionen Euro Fördermittel aus mehreren Programmen für die Stadtentwicklung erhalten. Im Rahmen der Wohnraumförderung wurden rund 9,6 Millionen Euro für 204 Wohnungen bewilligt.

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Datum
18.12.2020