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Neugestaltung des Neuruppiner Bahnhofsvorplatzes "Rheinsberger Tor"

- Erschienen am 18.05.2022
RPW Rheinsberger Tor © WES LandschaftsArchitektur, Berlin

Der Bahnhof "Rheinsberger Tor" in der Fontanestadt Neuruppin ist einer der wichtigsten Haltepunkte zwischen Berlin und Wittenberge. Der Platz am Bahnhof dient derzeit vor allem als Parkplatz. Künftig soll er als neuer Zentraler Busbahnhof die Verbindungen zwischen Bahn und Bus wesentlich verbessern. Mit seiner Lage an der Stadtmauer und als Teil der ehemaligen Wallanlagen hat der Ort nicht nur für den Verkehr, sondern auch für das Stadtbild große Bedeutung.

Für die Neugestaltung lobte die Stadt einen nicht offenen Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb nach RPW 2013 aus.

Um möglichst vielen Nutzerwünschen nachkommen zu können, befragte die Stadt gemeinsam mit dem wettbewerbsbetreuenden Büro ews Stadtsanierungsgesellschaft mbh ihre Einwohner. Viele der schriftlich geäußerten Vorstellungen fanden Eingang in die Aufgabenstellung.

Am 24. Januar 2022 traf das Preisgericht seine Entscheidung:

  1. Preis: WES LandschaftsArchitektur, Berlin
  2. Preis: Bbzl – böhm benfer zahiri landschaften städtebau architektur, Berlin
  3. Preis: Bbz landschaftsarchitekten, Berlin

Den Trägern des ersten Preises gelang es, die Verkehrsflächen und Haltestellen geschickt in den Baumbestand einzugliedern und den Bereich mit der Pflanzung weiterer Bäume zum Bestandteil des grünen Gürtels um die Altstadt zu machen.

Vom Preisgericht besonders hervorgehoben wurde der Beitrag zur Verbesserung der klimatischen Verhältnisse durch Versickerung bzw. Verdunstung des Niederschlagswassers; gleichzeitig werden sehr geringe Unterhaltungs- und Pflegekosten erwartet.

Die Jury empfahl, die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit der weiteren Planung zugrunde zu legen.

Die Einwohnerinnen und Einwohner sollen auch im Lauf der weiteren Bearbeitung ihre Ideen und Meinungen einbringen können. Das schafft gute Voraussetzungen dafür, dass das Ergebnis auf Dauer begrüßt und geschätzt wird. 

Die Stadt Neuruppin hat den Wettbewerb im Rahmen der Gesamtmaßnahme „Sanierungsgebiet Historische Altstadt“ durchgeführt, die 2020 vom Bund-Länder-Programm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ in das Bund-Länder-Programm „Lebendige Zentren“ überführt wurde. Im nächsten Schritt werden auf Grundlage des Wettbewerbsergebnisses Planungsleistungen mit Städtebaufördermitteln finanziert.

Seit 1991 wurden der Stadt Neuruppin für die Stadtentwicklung mehr als 63,5 Mio. € Bundes- und Landesmittel allein aus den Programmen der nationalen Städtebauförderung bewilligt.

Abbinder

Datum
18.05.2022