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Genilke übergibt Fördermittel in Neuruppin

Pressemitteilung

- Erschienen am 16.12.2019

Baustaatssekretär Rainer Genilke hat heute in Neuruppin einen Förderbescheid für den Um- und Ausbau der Wilhelm-Gentz-Grundschule übergeben. Die Fördermittel in Höhe von rund 4,8 Millionen Euro sind Mittel der Europäischen Union, die im Rahmen der Stadt-Umland-Strategie bewilligt werden.

Rainer Genilke: „Mit dem Stadt-Umland-Wettbewerb wollen wir die Zusammenarbeit zwischen Städten und ihren Umlandgemeinden unterstützen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, die Lebensbedingungen für die Menschen im ländlichen Raum zu verbessern. Dazu gehören auch gute Bildungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche. Die Wilhelm-Gentz-Grundschule will sich als „Schule für gemeinsames Lernen“ etablieren. Der umfassende barrierefreie Um- und Ausbau und schafft dafür die Voraussetzungen. Künftig haben auch mobilitätseingeschränkte Kinder die Möglichkeit alle Angebote zu nutzen.“

Projekt Umbau Wilhelm-Gentz-Grundschule

Das Schulgebäude der Wilhelm-Gentz-Grundschule wurde 1972 als DDR-Typen-Bau “Erfurt“ errichtet. Seit 1991 trägt die Grundschule mit derzeit 216 Schülerinnen und Schülern den Namen “Wilhelm Gentz“. Das Gesamtvorhaben teilt sich in die Teilprojekte Schulgebäude und Mehrzweckhalle auf. Das Schulgebäude wird im Rahmen der Stadt-Umland-Strategie mit EU-Mitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert und die Mehrzweckhalle ist Bestandteil des Antrags nach Kommunalinvestitionsförderungsgesetz und wurde bereits im November durch die ILB bewilligt.

Ziel des Um- und Ausbaus der Wilhelm-Gentz-Grundschule sind die Beseitigung baulicher Defizite am Gebäude und den Versorgungsanlagen. Mit dem Umbau sind fünf “Lerninseln“ geplant, um das pädagogischen Konzept “Gemeinsames Lernen“ umsetzen zu können. Außerdem soll der gesamte Schulkomplex barrierefrei gestaltet werden.

Die Gesamtausgaben betragen knapp 14 Millionen Euro, wovon rund 4,8 Millionen Euro gefördert werden. Die Stadt Neuruppin beteiligt sich am Projekt mit mehr als neun Millionen Euro. Die Fertigstellung ist bis Juni 2022 vorgesehen.

Hintergrundinformation

Am Stadt-Umland-Wettbewerb haben sich Ober- oder Mittelzentren, die mit einer oder mehreren Kommunen in ihrem jeweiligen Verflechtungsbereich eine Kooperation bilden, beteiligt. Städte und die sie umgebenden Gemeinden haben Kooperationsprojekte für die Themenfelder Infrastruktur und Umwelt, Energie und Mobilität sowie Wirtschaft und Tourismus entwickelt. Die Vorhaben müssen den Anforderungen der drei Europäischen Fonds für regionale, soziale und ländliche Entwicklung (EFRE, ESF und ELER) entsprechen und werden von den Kooperationspartnern kofinanziert.

In der regionalen Kooperation für die Zukunft im Norden Brandenburgs: Gesund – Grün – Mobil im FreiRaum Ruppiner Land haben sich die Städte Neuruppin (Lead Partner) und Rheinsberg, die Gemeinde Fehrbellin, die Ämter Temnitz und Lindow (Mark), das Evangelische Klosterstift Lindow, der Landkreis Ostprignitz-Ruppin und die Ruppiner Kliniken GmbH zusammengetan.

Die Schwerpunkte der Zusammenarbeit sind:

  • Entwicklung und Umsetzung umweltgerechter Mobilitätsangebote - Vernetzungen und Verbindungen im ländlichen Raum schaffen
  • Nordbrandenburg als Gesundheitswirtschafts- und Tourismusregion kontinuierlich weiterentwickeln und stärken
  • FreiRaum Ruppiner Land: Standort für Integration und Inklusion
  • Entwicklung und Umsetzung ressourcenschonender und -effizienter Energieversorgung

Bisher wurden folgende Projekte bewilligt:

  • 3 Mobilitätsvorhaben mit rund 390.000 Euro
  • 7 ELER-Vorhaben mit rund 3,3 Millionen Euro
  • 17 KMU (kleine und mittlere Unternehmen) mit rund 990.000 Euro

Die Stadt Neuruppin wird seit 1991 aus Mitteln der Städtebauförderung mit mehr als 70 Millionen Euro unterstützt. Im Rahmen der Wohnraumförderung wurden über 104 Millionen Euro für mehr als 1.400 Wohnungen bewilligt.

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Datum
16.12.2019