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Mehr Sicherheit durch moderne Abbiegeassistenzsysteme

Minister Beermann besucht Beispielgeber in Blankenfelde-Mahlow und Luckau

- Erschienen am 16.02.2022 - Presemitteilung Presseinformation
Verkehrsminister Beermann im Gespräch © MIL

Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung fördert seit 2021 die Nachrüstung von Nutzfahrzeugen wie LKW und Bussen mit Abbiegeassistenzsystemen. Für 2022 stehen dafür noch 250.000 Euro bereit. Verkehrsminister Guido Beermann informierte sich bei zwei Unternehmen in Luckau und Zossen über die Nutzung der Systeme in der Praxis.

Guido Beermann: „Der Schutz von Radfahrerinnen und Radfahrern sowie Fußgängerinnen und Fußgängern ist ein wichtiges Ziel unserer Verkehrssicherheitsarbeit. Technische Lösungen wie der Abbiegeassistent leisten dafür einen wichtigen Beitrag. Damit können schwere Unfälle beim Rechtsabbiegen verhindert werden. Mit unserer Förderung von Abbiegeassistenzsystemen wollen wir Unternehmen bei der Nachrüstung ihrer Fahrzeuge unterstützen. Ich freue mich, dass sowohl die Regionale Verkehrsgesellschaft Dahme-Spreewald mbH aus Luckau als auch die Automobile Zossen GmbH aus Blankenfelde-Mahlow Abbiegeassistenten in ihre Fahrzeuge eingebaut haben. Weitere Fördermittel stehen bereit und ich hoffe, dass noch weitere Unternehmen dem Beispiel dieser Unternehmen folgen werden.“

Abbiegeassistenzsysteme unterstützen Fahrzeugführerinnen und -führer, indem sie per akustischem oder optischem Signal vor einer Gefährdung von Verkehrsteilnehmenden warnen.

Die Automobile Zossen GmbH mit Sitz in Blankenfelde-Mahlow, Ortsteil Dahlewitz, vermietet Autos, betreibt eine Werkstatt und bietet Serviceleistungen für Nutzfahrzeuge an. Für den Einbau von Abbiegeassistenten in drei Abschleppfahrzeugen hat das Unternehmen vom Land eine Förderung über 4.500 Euro erhalten.

Die Regionale Verkehrsgesellschaft Dahme-Spreewald mbH mit Sitz in Luckau ist für den öffentlichen Personennahverkehr zuständig und bietet darüber hinaus Charterfahrten an.  Das Unternehmen ist auf 51 Linien unterwegs und betreibt drei PlusBus-Linien. Die Omnibusflotte umfasst 131 Fahrzeuge. Drei neue Busse wurden mit Abbiegeassistenzsystemen nachgerüstet. Insgesamt wurden dafür Mittel in Höhe von 4.500 Euro bewilligt.

Hintergrundinformation

Mit der im August 2021 in Kraft getretenen Richtlinie (Rili AASBbg) fördert das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung die freiwillige Nachrüstung von Kraftfahrzeugen mit dieser Technik. Im Jahr 2021 wurden rund 31.000 Euro bewilligt. Bis Ende 2022 stehen 250.000 Euro aus Landesmitteln zur Verfügung. Die Förderung umfasst die Kosten für bauartgenehmigte und in Deutschland zugelassene Abbiegeassistenzsysteme sowie deren Einbaukosten und notwendige Anwenderschulungen. Zuwendungsfähige Kraftfahrzeuge im Sinne der Richtlinie sind Nutzfahrzeuge mit einer zulässigen Gesamtmasse von mehr als 3,5 Tonnen und Kraftomnibusse mit mehr als neun Sitzplätzen einschließlich Fahrersitzplatz. Antragsberechtigt sind nur Unternehmen mit Sitz oder Niederlassung in Brandenburg. Die Fahrzeuge müssen im Inland für die Ausübung gewerblicher, freiberuflicher, gemeinnütziger oder öffentlich-rechtlicher Tätigkeit betrieben werden.

Die Zuwendung wird als Projektförderung in Form eines Zuschusses gewährt und beträgt 80 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten sowie maximal 1.500 Euro netto je Fahrzeug. Pro Zuwendungsempfänger können maximal drei Einzelvorhaben pro Jahr gefördert werden.

Förderanträge können fortlaufend bei der zuständigen Bewilligungsbehörde, dem Landesamt für Bauen und Verkehr (LBV), eingereicht werden. Weitere Informationen zur Richtlinie sind auf den Internetseiten des LBV zu finden: https://lbv.brandenburg.de/5338.htm  

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Ident-Nr
Presseinformation
Datum
16.02.2022