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Digitalisierung in der Baubranche: „Die Sprache der Bauwirtschaft des 21. Jahrhundert“

Abschlussveranstaltung der Reihe Bi(M)ontag am 15.1.2024

- Erschienen am 16.01.2024 - Presemitteilung Meldung
Ringvorlesung an der FH Potsdam © MIL

„Wir als Ministerium unterstützen solche Formate wie die Vorlesungsreihe, weil genau solche Formate über Austausch von Informationen wichtige Impulse für die Digitalisierung der Verwaltung und der Baubranche liefern“, sagt Angela Brandenburg, Abteilungsleiterin des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung (MIL).

Im Verlauf der Vorlesungsreihe wurden verschiedene Aspekte des Building Information Modeling aus Sicht privater und öffentlicher Auftraggeber beleuchtet. Die Nutzung von BIM ermöglicht, den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks oder einer Infrastruktur digital zu begleiten. Durch diesen digitalen Zwilling ergeben sich in der Praxis Potenziale durch Kostenersparnisse, vereinfachte Kommunikation und erhöhte Planungssicherheit. Durch den konsequenten Einsatz von Digitalisierung können zudem die Effekte des Fachkräftemangels abgemildert werden.

Im Rahmen der Abschlussveranstaltung diskutierten nun Vertreter des LS, des MIL und der Wirtschaft mit den Studierenden die Anforderungen an die Nutzung von BIM und die möglichen Auswirkungen von BIM auf die gesamte Baubranche.

Wie kann BIM zum neuen Standard des Bauens werden?

Die Studierenden haben technische und personelle Anforderungen sowie Change Management für die Einführung und Nutzung von BIM untersucht. Der Bedarf nach möglichst weitreichenden Standards war eine der Haupterkenntnisse der vorangegangenen Workshops. Diesen Bedarf hat auch die Verwaltung erkannt. Die Stabsstelle BIM des MIL, koordiniert die landesweite Ertüchtigung der Behörden zur Nutzung von BIM. Im Zuge dieser Aufgabe, prüft die Projektgruppe auch bestehende Richtlinien und Verordnungen, und erarbeitet einheitliche Standards für das Land. Die Ergebnisse der Studierenden werden in die Arbeit der Projektgruppen einfließen.

Unterschiede konventioneller Bauausführung und BIM-basierter Planung

BIM-basierte Planung kann eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Stakeholdern und Projektbeteiligten fördern, da es den nahtlosen transparenten Austausch von Informationen ermöglicht. Die Echtzeitaktualisierung des Modells und zentrale Datenverwaltung reduzieren Missverständnisse und Fehlkommunikation, was letztendlich zu einer reibungsloseren Projektumsetzung führt. Dennoch erfordert BIM einen Wandel der Arbeitsprozesse, der begleitet werden muss. Für die Verwaltung erarbeitet die Stabsstelle BIM ein umfassendes Schulungskonzept, das auch diese Belange berücksichtigt.

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Ident-Nr
Meldung
Datum
16.01.2024