RPW Beelitz-Heilstätten: Ein neues Verwaltungsgebäude für den Landkreis Potsdam-Mittelmark
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Zurzeit nimmt der Landkreis Potsdam-Mittelmark seine Verwaltungsaufgaben an sechs Standorten wahr. Künftig soll die Verwaltung an zwei Standorten – in Bad Belzig und in Beelitz-Heilstätten – zusammengefasst werden. In Beelitz-Heilstätten soll ein neues Verwaltungsgebäude für etwa 705 Mitarbeitende entstehen.
Mit diesem Haus will der Landkreis sich als bürgerfreundlicher Dienstleister zeigen, seinen Bediensteten neue Möglichkeiten der Arbeitsorganisation bieten und höchsten Ansprüchen an die Nachhaltigkeit in Bau und Betrieb gerecht werden.
Im Februar 2022 lobte der Landkreis einen offenen städtebaulichen Ideenwettbewerb nach RPW 2013 aus, um zu ermitteln, wie der Neubau in die denkmalgeschützten ehemaligen Lungenheilstätten mit ihren weitläufigen Parkanlagen einzufügen ist.
Aufgrund der Ergebnisse des Ideenwettbewerbs wurde ein nichtoffener Realisierungswettbewerb nach RPW 2013 unter 15 Teilnehmern ausgelobt, darunter vier gesetzten Büros. Am 15. Dezember 2022 ermittelte das Preisgericht drei Preisträger:
- Preis: Bolles & Wilson GmbH & Co. KG, Münster
- Preis: Rohdecan Architekten GmbH, Dresden
- Preis: h4a Gessert + Randecker Generalplaner GmbH, Stuttgart
Ankauf: allmannwappner gmbh, München
Die kompetente Beratung und Wettbewerbsbetreuung erfolgte durch M.O.O.CON Frankfurt am Main.
Die städtebauliche Figur der mit dem 1. Preis ausgezeichneten Arbeit wird bestimmt vom geradlinigen Verlauf der Straße im Süden und von dem in weitem Kreis geführten alten Parkweg im Norden. So bezieht sich der Baukörper eindeutig auf den historischen Ort. Gleichzeitig wirkt er zeitgenössisch in Form und äußerer Gestaltung. Das Energiekonzept des mit hohem Holzanteil konstruierten Gebäudes lässt einen wirtschaftlichen Betrieb und nachhaltige Nutzung auch für kommende Generationen erwarten. Besonders gelobt wurde die abwechslungsreiche innere Gliederung mit ihren vielfältigen Möglichkeiten für Arbeit und Begegnung, für Bürger und Bedienstete.
Nunmehr sollen in einer dritten Stufe gemäß VgV (Verordnung über die Vergabe öffentlicher Aufträge) Verhandlungen mit den Verfassern der preisgekrönten Arbeiten geführt werden, um das für diese anspruchsvolle Aufgabe am besten geeignete Planungsteam zu finden.
