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Lieber sicher auf Brandenburgs Straßen: Raststättentour mit Verkehrsminister Beermann

- Erschienen am 15.07.2021 - Presemitteilung Presseinformation
In seiner Rede dankt Verkehrsminister Guido Beermann den vielen amtlichen und ehrenamtlichen Akteuren der Verkehrssicherheit. Trotz guten Entwicklungen in den letzten Jahren sei es weiter wichtig, auf Rücksicht im Straßenverkehr hinzuweisen. © MIL

Die Ferienzeit hat begonnen und damit auch Hochbetrieb auf den Straßen des Landes. Aus diesem Anlass startet die „Raststättentour“ im Rahmen der Verkehrssicherheitskampagne „Lieber sicher. Lieber leben.“. Brandenburgs Verkehrsminister Guido Beermann, die Erste Polizeihauptkommissarin Ute Döpke, Leiterin Sachbereich Verkehrsangelegenheiten und Bereich Verkehrsunfallprävention sowie Jörg Vogelsänger, Präsident der Landesverkehrswacht Brandenburg e.V. und Irina Günther, Geschäftsführerin der Landesverkehrswacht Brandenburg e.V. haben heute gemeinsam an der Raststätte Fläming Ost rund um das Thema Verkehrssicherheit informiert.

Verkehrsminister Guido Beermann: „Anfang der 90er Jahre gab es fünfmal so viele Verkehrstote wie heute in Brandenburg und seit den 2000ern hat sich die Zahl der Verkehrstoten nochmal halbiert. Wir haben gemeinsam mit den vielen engagierten amtlichen und ehrenamtlichen Akteuren einiges erreicht, aber nach wie vor gilt in diesem Zusammenhang der Maßstab: Jeder Verkehrstote ist einer zu viel! Und wenn wir uns die Statistiken dazu ansehen, treffen wir eben immer noch auf die üblichen Verdächtigen: zu schnelles Fahren, zu wenig Abstand - insgesamt also noch zu wenig Rücksicht. Über drei Viertel dieser Unfälle gingen auch im Jahr 2020 auf diese Ursachen zurück. Hier zeigt sich klar, dass der Zuständigkeitsbereich von Verkehrssicherheit keine Grenze hat. Sie geht uns alle an und wir alle können – und müssen – einen Beitrag dazu leisten.“

Erste Polizeihauptkommissarin Ute Döpke, Leiterin Sachbereich Verkehrsangelegenheiten und Bereich Verkehrsunfallprävention: „Der erhöhte Reiseverkehr auf unseren Straßen ist der manifestierte Beweis: wir haben Ferien- und Urlaubszeit. Wie in jedem Sommer führen dieses Verkehrsaufkommen und die Baumaßnahmen auf den Brandenburger Autobahnen und Landesstraßen zu Einschränkungen für den fließenden Fahrzeugverkehr. Wir appellieren als Polizei an alle Verkehrsteilnehmenden, dass bereits bei zähfließendem Verkehr eine Rettungsgasse zu bilden ist. Auch wenn Rettungs- oder Einsatzfahrzeuge noch nicht zu sehen sind, müssen die Kraftfahrenden unmittelbar reagieren. Rettungsgasse rettet Leben!“

Jörg Vogelsänger, Präsident der Landesverkehrswacht Brandenburg e.V., ergänzt: „Im Straßenverkehr hat man keinen Urlaub. Hier ist immer Konzentration und Rücksichtnahme gefragt. Nicht schnell, sondern sicher ankommen ist die Devise. Unsere Raststätten laden zum „Pause machen“ ein. Damit die schönste Zeit des Jahres nicht im Alptraum endet.“

Die Raststättentour

Im Rahmen der Raststättentour kommen Schutzengel Jo und sein Team auf Brandenburgs Autobahnen zum Einsatz: Mit Infostand, Rettungsgassenmodell, Glücksrad, Bobbycar- und Sportparcours informieren und sensibilisieren sie Autofahrer*innen sowie Mitreisende über Gefahren im Straßenverkehr und insbesondere auf langen Urlaubsreisen. Schwerpunkt der Tour 2021 ist das Thema Rücksichtnahme, mit besonderem Fokus auf der Bildung einer Rettungsgasse und der Einhaltung des Mindestabstands. Es passieren weiterhin viele Unfälle verursacht durch zu schnelles Fahren, zu wenig Abstand halten oder alkoholisiertem Fahren.

Neben dem Rettungsgassenmodell und den Aktionen der Polizei, die unter anderem mit dem Präventionsteam Verkehr und der Sonderüberwachungsgruppe vor Ort waren, sowie den Angeboten des ADAC konnten die Teilnehmenden der Aktion ihr Wissen rund um das Thema Verkehr am Glücksrad testen und attraktive Preise gewinnen. Beim Sportparcours konnten Autofahrer Kraft tanken, sich entspannen und danach konzentrierter weiterfahren. Auf die kleinen Verkehrsteilnehmenden wartete ein Bobbycarparcours, der allein oder zusammen mit Begleitperson bewerkstelligt werden konnte.

Langjähriger Kooperationspartner ist das Unternehmen Tank & Rast, das ca. 360 Tankstellen und ca. 400 Raststätten an deutschen Autobahnen betreibt und bei jährlich rund 500 Millionen Reisenden für eine Pause und damit für eine sichere Weiterfahrt sorgt.

 

Die Verkehrssicherheitsarbeit des MIL

Die Raststättentour ist nur ein Baustein aus der Verkehrssicherheitskampagne „Lieber sicher. Lieber leben.“, die das MIL 1997 initiiert hat. Neben digitalen und analogen Informationsangeboten sind Vor-Ort-Termine Bestandteil der Kampagne. Zum Beispiel tourt ab Herbst wieder das Zebra-Theater durch die Schulen Brandenburgs.

Die Verkehrssicherheitsarbeit des MIL besteht neben der Kampagne „Lieber sicher. Lieber leben“ aus Infrastrukturmaßnahmen sowie der Unterstützung der Akteure im Bereich der Verkehrssicherheit. Zu den Infrastrukturmaßnahmen des Ministeriums gehören zum Beispiel Maßnahmen gegen Baumunfälle. Letztes Jahr hat das MIL 800.000 Euro in 24 Kilometer neu errichtete Schutzplanken investiert, 2021 investiert das MIL mit mehr als drei Millionen Euro in 85 Kilometer Schutzplanken. Ein weiteres Beispiel aus dem Bereich Infrastruktur ist das Programm zur Schul- und Spielwegesicherung. 2020 hat das MIL den Kommunen 450.000 Euro zur Verfügung gestellt, 2021 werden es 600.000 Euro sein.

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Ident-Nr
Presseinformation
Datum
15.07.2021