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Fördermittel für Stadtentwicklungsprojekte in Cottbus

Presseinformation

- Erschienen am 14.12.2020
Die Stadt Cottbus erhält vom Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung Fördermittel in Höhe von 6,25 Millionen Euro für Stadtentwicklungsprojekte aus den neuen Bund-Länder-Programmen „Sozialer Zusammenhalt“ und „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“. Die Fördermittel sollen für die Entwicklung des Ostsees und Projekte in Sandow, Neu-Schmellwitz und Sachsendorf-Madlow eingesetzt werden.

Guido Beermann: „Die Stadt Cottbus hat sich auch dank umfangreicher Fördermittel zur erfolgreichen Metropole im Süden des Landes Brandenburg entwickelt. Die Erfolge der Stadtsanierung sind überall sichtbar und auch die großen Wohngebiete wurden nicht vernachlässigt. Große Projekte wie das Kindertheater Piccolo und der Umbau des Bahnhofes sind gelungen. Als wichtiger Verkehrsknotenpunkt konnte er vor einem Jahr fertiggestellt werden und ist attraktiv für alle Fahrgäste. Der Umstieg vom Fahrrad, dem Auto, dem Bus oder der Straßenbahn in die Züge wurde erleichtert. Der neue Bahnhofstunnel und das attraktive Umfeld bieten neue Chancen für die Entwicklung der Stadt rund um den ehemaligen Spreewaldbahnhof. Cottbus ist auf dem Weg diese Potentiale zu heben. Wir wollen die Stadt dabei auch weiterhin unterstützen.“

Sozialer Zusammenhalt (SZH)

Das Ziel des neuen Städtebauförderungsprogramms „Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“ ist die Stabilisierung und Aufwertung städtebaulich, wirtschaftlich und sozial benachteiligter und strukturschwacher Stadt- und Ortsteile. Damit soll u.a. ein Beitrag zur Erhöhung der Wohn- und Lebensqualität und Nutzungsvielfalt, der Integration aller Bevölkerungsgruppen und zur Stärkung des Zusammenhalts in der Nachbarschaft geleistet werden. Das Programm bündelt die Aktivitäten einer sozialen Stadtentwicklung und zeichnet sich vor allem durch seinen interdisziplinären Ansatz aus. Quartiersmanagement und die Mobilisierung von Teilhabe und ehrenamtlichem Engagement werden stärker betont.

Im Programmjahr 2020 werden insgesamt 3,65 Millionen Euro Bundes- und Landesmittel in den einzelnen Programmgebieten bewilligt.

Programmgebiet Sachsendorf-Madlow

500.000 Euro werden vorrangig für die Planungskosten zum Umbau der Kita „Mischka“ benötigt.

Programmgebiet Sandow

Drei Millionen Euro werden überwiegend für die Innensanierung der Theodor-Fontane-Gesamtschule einschließlich des 2. Bauabschnitts Pausenhof sowie die energetische Sanierung der Kita Pfiffikus eingesetzt.

Programmgebiet Neu Schmellwitz

150.000 Euro werden für nicht-investive Projekte zur Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements eingesetzt.

Wachstum und nachhaltige Erneuerung (WNE)

Mit dem Städtebauförderungsprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere“ wurde das ehemalige Stadtumbauprogramm weiterentwickelt. Es soll die Städte und Gemeinden bei der Bewältigung von demografischen und wirtschaftlichen Herausforderungen im Bereich der Stadterneuerung und Stadtentwicklung unterstützen. Mit dem Programm sollen Projekte in Gebieten gefördert werden, die von erheblichen städtebaulichen Funktionsverlusten und Strukturveränderungen betroffen sind. Ziel ist es, das Wachstum und die nachhaltige Erneuerung dieser Gebiete zu lebenswerten Quartieren zu fördern.

Im Programmjahr 2020 werden 2,6 Millionen Euro aus dem Teilprogramm Aufwertung für die einzelnen Programmgebiete bewilligt.

Programmgebiet Cottbus

1,85 Millionen Euro werden vorrangig für verschiedene Vorhaben im Bahnhofsumfeld, für die Sanierung und Aufwertung der Franz-Mehring-Straße und der Dissenchener Straße (zwischen Spree und Stadtring) eingesetzt.

Programmgebiet „Cottbuser Ostsee“

750.000 Euro werden überwiegend für den Grunderwerb von drei Grundstücken für die Entwicklung der Seeachse und der Seevorstadt sowie für städtebauliche Planungsleistungen und Gutachten eingesetzt.

Cottbus hat seit 1991 rund 208 Millionen Euro Fördermittel aus mehreren Programmen für die Stadtentwicklung erhalten. Im Rahmen der Wohnraumförderung wurden rund 210 Millionen Euro für rund 11.600 Wohnungen bewilligt.

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Datum
14.12.2020