Arbeitsbesuch in Senftenberg: Schneider informiert sich über Stadtentwicklungsprojekte
Pressemitteilung
- Erschienen amBauministerin Kathrin Schneider hat sich heute über den Stand der Sanierung der ehemaligen Realschule Senftenberg informiert. Anschließend besuchte sie das Bahnhofsquartier der Stadt. Dabei ging es um die Planungen zum Umbau des Bahnhofsvorplatzes, bei dem Bahn- und Busverkehr besser verknüpft werden sollen. Weitere Themen waren auch die gesamte Entwicklung des Quartiers und die Verbesserung der Bahnanbindung von Senftenberg nach Dresden.
„Wir wollen den Strukturwandel in der Lausitz weiter unterstützen. Der Umbau der ehemaligen Realschule zu einem Hotel trägt dazu bei, das touristische Angebot in der Region Senftenberg weiter zu verbessern. Zugleich zieht in ein stadtbildprägendes historisches Gebäude neues Leben ein. Ab 2022 werden wir neue Bahnverbindungen von Senftenberg nach Berlin und Cottbus anbieten. Das macht die Stadt als Verkehrsknotenpunkt immer attraktiver. Jetzt kommt es darauf an, dass das Bahnhofsviertel als modernes Quartier zum Wohnen und Arbeiten entwickelt wird. Natürlich muss auch das Bahnhofsumfeld auch dem steigenden Verkehrsaufkommen gerecht werden. Dafür braucht es Konzepte für den barrierefreien Umbau und gute Busverbindungen“, sagte Ministerin Schneider.
Aus dem Programm „Stadtumbau-Aufwertung“ hat Senftenberg in diesem Jahr 300.000 Euro Bundes- und Landesmittel erhalten. Der kommunale Eigenanteil liegt bei 150.000 Euro. Die beantragten Mittel sollen für die Sanierung der Schulstraße zwischen Niemtscher Weg und Briesker Straße eingesetzt werden. Außerdem werden vier Rückbaubauvorhaben sowie die geplante Umnutzung der denkmalgeschützten ehemaligen Realschule zum Hotel unterstützt.
Zusätzlich zu den Mitteln aus dem Programm „Stadtumbau-Aufwertung“, werden auch Mittel aus dem Programm „Sanierung, Sicherung, Erwerb“ in Höhe von 770.000 Euro für den Umbau der ehemaligen Realschule bereitgestellt. Der Eigentümer will das Ensemble aus Schulgebäude, Turnhalle und dem ehemaligen Hausmeisterwohnhaus zu einem Hotel mit 24 Zimmern, einem Restaurant und einer Ausstellungshalle umbauen.
Ziel der Landesregierung ist, die Innenstädte zu lebendigen Zentren mit kurzen Wegen, zum Wohnen und Arbeiten zu entwickeln. Dabei geht es um die Nutzung innerstädtischer Flächen für den Bau von Wohnungen und den Erhalt bestehender Gebäude. Verknüpft werden sollte dies mit den Planungen des öffentlichen Personennahverkehrs. Die Stadt Senftenberg will für das Bahnhofsquartier ein Konzept erarbeiten. Noch offen ist, wie freie Grundstücke in der Nähe des Bahnhofs genutzt werden könnten. Auch der Vorplatz soll in die künftigen Planungen mit einbezogen werden. Hier ist im Gespräch, den Straßenverkehr einzuschränken, eine Abstellfläche für Fahrräder zu schaffen und die Überdachung des Busbahnhofs zurück zu bauen.