Spatenstich für die Sanierung der Steinstraße in Neuruppin
- Erschienen am - PresemitteilungInfrastrukturstaatsekretärin Dr. Ina Bartmann, Jan Juraschek, Baudezernent der Fontanestadt Neuruppin, Artur Dzasokhov, Technischer Leiter der Stadtwerke Neuruppin und Frank Schmidt, Leiter des Regionalbereichs West des Landesbetriebs haben heute den ersten Spatenstich für die Bauarbeiten in der Ortsdurchfahrt Neuruppin im Zuge der Landesstraße L 167 / Steinstraße gesetzt. Am Montag, 16.06.2025 beginnt das beauftragte Unternehmen STRABAG AG Neuruppin mit den Bauarbeiten. Die Fertigstellung ist für Juli 2027 geplant.
Dr. Ina Bartmann „Ich freue mich, dass wir dieses Bauvorhaben heute starten können. Vorausgegangen waren umfangreiche Planungen und Abstimmungen zwischen den drei Partnern, die in den vergangenen Jahren durchgeführt worden sind. Von dem Vorhaben profitieren die Bürgerinnen und Bürger in vielfacher Hinsicht. Die Straßen und Wege werden verkehrssicherer, nicht zuletzt durch den Bau des Kreisverkehres. Und wir tun gemeinsam etwas für mehr Barrierefreiheit an den Übergängen und Haltestellen. Schließlich sollen Bäume gepflanzt werden, die die Aufenthaltsqualität verbessern.“
Jan Juraschek, Baudezernent der Fontanestadt Neuruppin: „Die Sanierung der Steinstraße ist der langersehnte Startschuss für notwendige Veränderungen im öffentlichen Raum der nördlichen Altstadt. Die Schaffung barrierefreier Wege, die erstmalige Herrichtung von Schutzstreifen für Radfahrende in der Altstadt sowie die Pflanzung von über 40 Bäumen werden einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Nutzungs- und Lebensqualität leisten.“
Artur Dzasokhov, Technischer Leiter der Stadtwerke Neuruppin GmbH: „Mit dem heutigen Spatenstich beginnen wir eine komplexe Infrastrukturmaßnahme, die sowohl unser Strom-, Gas-, Wasser-, Fernwärme-, Niederschlagswassernetz gleichermaßen betrifft. Im laufenden Betrieb diese Netze auszubauen und zu sanieren, erfordert höchste Präzision, enge Abstimmung und großes Engagement. Gerade das Schmutzwassernetz stellt uns vor besondere Herausforderungen, da über diesen zentralen Knotenpunkt die gesamte Stadt entwässert wird. In enger Zusammenarbeit mit unseren Partnern leisten wir einen wesentlichen Beitrag zur langfristigen Sicherstellung der Versorgungsinfrastruktur.“
Geplant ist neben der Sanierung der Fahrbahn und dem Umbau der Kreuzung Steinstraße / Ernst-Toller-Straße zu einem Kreisverkehr durch den Landesbetrieb, die Netzinfrastruktur zu erneuern. Hier haben die Stadtwerke die Federführung. Die Stadt wird die Sanierung der Geh- und Radwege und den barrierefreien Umbau der Buswartebereiche umsetzen. Weiterhin soll die Sicherheit des Radverkehrs durch die Einrichtung eines Schutzstreifens erhöht werden. Vorgesehen ist, Parkmöglichkeiten zu schaffen und Bäume in diesem Bereich zu pflanzen.
Bei den jetzt beginnenden Bauarbeiten handelt es sich um den ersten Bauabschnitt, der in zwei Teilabschnitte aufgeteilt ist und deren Umsetzung ungefähr jeweils ein Jahr dauern wird:
- Der erste reicht vom Ende des Seedammes bis einige Meter vor den Knotenpunkt L 167 /Kommissionsstraße / Straße „Kommunikation“. In diesem Abschnitt entsteht auch der Kreisverkehr.
- Der zweite reicht vom Knotenpunkt L 167 /Kommissionsstraße / Straße „Kommunikation“ bis zum Anschluss der Steinstraße an die Karl-Marx-Straße.
Der Seedamm wird Montag, 23.06.2025 für den motorisierten Verkehr gesperrt, ausgenommen sind Baufahrzeuge. Eine Durchfahrt vom Seedamm zur Seepromenade bzw. Steinstraße ist dann nicht mehr möglich. Alle, die mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs sind, können den Seedamm weiterhin nutzen und werden ab dem Uferwanderweg vom Seedamm parallel zur Steinstraße um die Baustelle geführt.
Anwohnerinnen und Anwohner des Seetorviertels wurden bereits darüber informiert, dass sie ihre Wohnorte über das umliegende Straßennetz erreichen können. Für die Fischbänken- und die Seestraße wird hierfür eine Einbahnstraßenregelung eingerichtet. Für die Einschränkungen diesbezüglich bitten der Landesbetrieb, die Fontanestadt und die Stadtwerke um Verständnis.
Die Umleitungsstrecken für den motorisierten Verkehr verlaufen nordöstlich ab Wuthenow Richtung Radensleben über Herzberg, Wulkow, Alt Ruppin bis Neuruppin bzw. südwestlich ab Wuthenow über Altfriesack, Wustrau Richtung Walchow, Treskow bis Neuruppin bzw. umgekehrt.
Die Kosten für den ersten Bauabschnitt liegen insgesamt bei ca. 9 Millionen Euro. Davon entfallen 4,6 Millionen Euro auf das Land, die Stadt investiert 2,01 Millionen Euro und die Stadtwerke wenden 2,24 Millionen Euro auf, um die Infrastruktur nachhaltig zu verbessern.
Nach Fertigstellung des ersten Bauabschnitts im Jahr 2027, sind in den Folgejahren noch zwei weitere Bauabschnitte im Bereich der Landesstraße L 167 geplant. Dies betrifft die Wittstocker Allee zwischen der Bundesstraße B 167 / Gerhart-Hauptmann-Straße und der Straße des Friedens einschließlich dem Eva-Strittmatter-Platz nahe der Einmündung Alt Ruppiner Allee.
Der dritte Bauabschnitt wird ebenfalls in zwei Teilbauabschnitte unterteilt und umfasst die Straße des Friedens bis zur Bahnquerung und die Karl-Marx-Straße von der Bahnquerung bis zur Einmündung Steinstraße. Termine für die Umsetzung der weiteren Bauabschnitte stehen noch nicht fest.
Informationen zu allen Baustellen im Land finden Sie kurzgefasst im Baustellen-informationssystem des Landesbetriebs:
https://www.ls.brandenburg.de/ls/de/bauen/baustelleninformationssystem/ .