7. Brandenburgischer Tag des nachhaltigen Planens und Bauens
- Erschienen amMit dem 7. Brandenburgischen Tag des nachhaltigen Planens und Bauens am 13. September 2023 ist die Kooperation „Nachhaltiges Planen und Bauen in Brandenburg“ neue Wege gegangen. Die Veranstaltung stand unter dem großen und ambitionierten Thema „Wege zu einer klimaneutralen Infrastruktur“.
Der Klimawandel hat uns fest im Griff. Bundesweit und damit auch in Brandenburg werden Klimapläne erarbeitet, um die Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen. Neben dem Bausektor, der Energiewirtschaft und dem Industriesektor gehört auch der Verkehrssektor zu den großen Treibhausgas-Emittenten. Aus diesem Grund wurde beschlossen, den Bogen im Rahmen des Brandenburgischen Tags des nachhaltigen Planens und Bauens anders zu schlagen und dem Thema „klimaneutrale Infrastruktur“ Raum zu geben.
Im Verkehrssektor befindet sich derzeit viel in Bewegung, wie Bauminister Beermann in seiner Einführung deutlich machte:
„Die Gestaltung einer klima- und umweltgerechten Mobilität im Land ist eine der vorrangigen Herausforderungen, an denen wir arbeiten. Die Landeregierung hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, den Anteil des Umweltverbundes am Modal Split bis 2030 auf 60 Prozent zu erhöhen und bis 2045 klimaneutral zu wirtschaften. Mit der kürzlich verabschiedeten Mobilitätsstrategie 2023 haben wir den Rahmen für eine zukunftsfähige Ausgestaltung der Mobilität im Land geschaffen.“
Zunächst stellte Herr Prof. Dr. phil. Bernd Hirschl die Herausforderungen und Wege für das Erreichen der Klimaneutralität in Brandenburg dar. Im Ergebnis gibt es für das Land Brandenburg noch sehr viel zu tun.
Im Anschluss wurden am Beispiel Cottbus von Herrn Stefan Simonides-Noack von der Stadtverwaltung Cottbus konkrete Klimaschutzmaßnahmen vorgestellt.
Die nachfolgenden Vorträge beleuchteten aus den unterschiedlichsten Perspektiven mögliche Wege zu einer klimaneutralen Infrastruktur. Zu nennen sind hier
- die Ertüchtigung der Kuhdammbrücke anstelle eines Neubaus,
- die energieautarken und nachhaltigen Sanierungs-, Erweiterungs- und Neubaumaßnahmen im Straßenbetriebsdienst,
- der aktive Erschütterungsschutz an Bauwerken in verkehrsverdichteten innerstädtischen Räumen,
- die ingenieurtechnischen Anforderungen im Rahmen des Hochwasserschutzes an Gewässern und Wasserstraßen sowie
- der Umbau des Bahnhofes Wittenberge
Die Vorträge finden Sie unter "Downloads".
Mit rund 160 Teilnehmenden in Präsenz und online konnte in diesem Jahr wieder erfolgreich an die vergangenen Jahre angeknüpft werden.