Staatssekretär Uwe Schüler in Prenzlau
- Erschienen am - PresemitteilungInfrastrukturstaatssekretär Uwe Schüler hat heute in Prenzlau einen Pavillon im Verkehrsgarten eingeweiht. Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung hat die Errichtung aus der Konzessionsabgabe Lotto des Landes Brandenburg gefördert. Im Anschluss hat der Staatssekretär an der Unterzeichnung einer Finanzierungsvereinbarung zum Radweg Prenzlau-Templin teilgenommen und danach den neuen Radweg Badestraße für den Verkehr freigegeben.
Lottomittel Verkehrsgarten
Im Jahr 2023 wurde in Prenzlau neben der Sporthalle der Oberschule „Carl Friedrich Grabow“ ein Verkehrsgarten für alle Kinder der Stadt zur Verkehrserziehung gebaut. Der Platz wird vielfach genutzt, aber es hat ein Pavillon mit Sitzgelegenheiten zu Schulungszwecken und um auch an heißen Tagen Schutz vor der Sonne zu haben, gefehlt. Der Verein zur Förderung der Oberschule "Carl Friedrich Grabow" Prenzlau e. V. ist Initiator des Projekts. Die Stadt Prenzlau ist Eigentümerin des Platzes, kümmert sich um Verwaltung und die Pflege des Platzes und übernimmt auch die Wartung des Pavillons.
Die Gesamtkosten betrugen 19.700 Euro. Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung rund 12.000 Euro bewilligt. Der Eigenanteil der Gemeinde betrug 4.200 Euro, weitere 3.500 Euro wurden von Sponsoren beigesteuert.
„Kinder und Jugendliche sind unsere Zukunft und wir wollen ihnen gute Bedingungen zum Lernen schaffen. Deshalb freue ich mich über das Engagement des Fördervereins der Grundschule und der Stadt Prenzlau vor allem auch die Verkehrserziehung in den Blick zu nehmen. Davon profitieren alle Kinder der Stadt und sie können sich sicherer im Verkehr und auf dem Weg zur Schule bewegen. Wir haben dieses Anliegen mit Lottomitteln unterstützen können,“ sagte Uwe Schüler zur Einweihung.
Hintergrundinformation: Was sind Lottomittel?
Jeder Lottospielende des Landes Brandenburg trägt zur Förderung gemeinnütziger Projekte bei. Denn die Allgemeinheit profitiert von der Glücksspielabgabe. So ist jeder Spielschein ein Gewinn für alle. Mit diesen Mitteln können vor allem Projekte gefördert werden, die nicht in den üblichen Förderprogrammen berücksichtigt werden können, jedoch von Bedeutung für die Menschen vor Ort sind.
Radweg „Alte Bahntrasse“ zwischen Prenzlau und Templin
Der rund 30 Kilometer lange Radweg wird als eines der größten Radprojekte im Land Brandenburg geplant. Die Städte Prenzlau und Templin, die Gemeinden Boitzenburger Land und Nordwestuckermark sowie das Amt Gerswalde haben die gemeinsame Planung und den Bau des interkommunalen Radweges auf der ‚Alten Bahntrasse‘ zwischen Prenzlau und Templin im Februar 2024 vereinbart. Der neue Radweg soll helfen, den Schul- und Alltagsverkehr klimafreundlich zu machen und ein verbessertes Angebot für den Sport- und Freizeitverkehr zu schaffen. Außerdem sollen weiterführende Radwege angebunden werden. Besonders nachhaltig ist, dass der Bau auf einer vorhandenen stillgelegten Bahntrasse mit dem vorhandenen Gleisschotter und der Anwendung von Niedrigtemperaturasphalt erfolgen soll.
Dieser Radweg macht den Bau von Radwegen entlang der B 109 zwischen Prenzlau und Templin entbehrlich. Deshalb erfolgt die Finanzierung aus Mitteln des Bundes. Die Kosten für einen 2,50 Meter breiten Radweg werden übernommen. Die Gemeinden müssen im Gegenzug die Kosten für die dauerhafte Unterhaltung und Erhaltung tragen. Die Stadt Prenzlau wird als Leadpartner die Planung des Radweges betreuen.
Uwe Schüler: „Ich begrüße die Initiative der fünf Partner für einen interkommunalen Radweg auf der ‚Alten Bahntrasse‘ zwischen Prenzlau und Templin. Dieses Vorhaben ist wegweisend. Es zeigt, wie es gelingen kann, durch die Vernetzung verschiedener Akteure die Potentiale für den Ausbau von Radwegen im Land Brandenburg zu nutzen. Der Bau des interkommunalen Radweges auf einem Teil der entwidmeten Bahnstrecke Löwenberg – Prenzlau verbindet die Orte entlang der B 109 direkt mit den Mittelzentren Prenzlau und Templin.“
Verkehrsfreigabe Radweg Badestraße
„Wir wollen Brandenburg zum Fahrradland machen und die klimafreundliche Mobilität stärken. Der Ausbau der Radinfrastruktur ist deshalb ein wichtiger Baustein unserer Radverkehrsstrategie. Daher freue ich mich, dass wir heute den Geh- und Radweg Badestraße bis Heideweg in Prenzlau, für den im September 2023 der Spatenstich erfolgte, einweihen können. Der Geh- und Radweg, der die Innenstadt mit der Grabowschule und dem Verkehrsgarten verbindet, wurde von zwei auf 2,50 Meter verbreitert und die Beleuchtung erneuert, was der Sicherheit dient und gerade auf einem Schulweg sehr wichtig ist,“ sagte Staatssekretär Schüler zur Freigabe.
Neben dem grundhaften Ausbau des zwei Kilometer langen Geh- und Radweges mit einer Breite von 2,50 Meter und der Installation einer neuen LED-Beleuchtung wurde auch eine 350 Meter lange Absturzsicherung zu einem Gewässer hin erneuert. Dabei wurde die bisherige marode Holzsicherung durch Metall ersetzt. Die Gesamtkosten des Vorhabens betrugen rund 1,1 Millionen Euro. Die Förderung in Höhe von rund 873.000 Euro stammt aus dem Förderprogramm Kommunaler Straßenbau des Landes Brandenburg und aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes.