Fördermittel für Stadtentwicklungsprojekte in Guben

Baustaatssekretärin Ines Jesse hat vier Zuwendungsbescheide an die Stadtverwaltung Guben überreicht. Insgesamt  stehen der Stadt dann 1,77 Millionen Euro aus verschiedenen Bund-Länder-Programmen der Städtebauförderung zur Verfügung. Damit werden sowohl Rückbauvorhaben in den Randlagen finanziert, als auch die Gestaltung öffentlicher Flächen in der historischen Innenstadt. Weitere Mittel sind für die Sanierung von Altbauten vorgesehen. Für die kommenden Jahre finanziell abgesichert ist auch das Stadteilmanagement.

„Die Stadt für alle ist das Leitbild für unsere Stadtentwicklungsstrategie. Dieses Motto spiegelt sich in den Vorhaben wider, die die Stadt Guben jetzt umsetzen will. Die Innenstadt wird damit als attraktiver Ort zum Wohnen, Leben und Arbeiten gestärkt. Wichtig ist uns auch, den sozialen Zusammenhalt in den Quartieren zu unterstützen. Nachdem wir 2017 die Sanierung des Hortgebäudes an der Corona-Schröter-Grundschule unterstützt haben, freut es mich, dass es uns jetzt gelungen ist, die Finanzierung des Quartiersmanagements im Stadtteil Obersprucke sicherzustellen“, sagte Staatssekretärin Jesse.

Die Zuwendungsbescheide im Überblick:

Stadtumbau – Teilprogramm Aufwertung

Bewilligung: 1.100.000 Euro Bundes-und Landesmittel
Schwerpunkt sind Aufwertungsmaßnahmen in der Altstadt Ost und in der Altstadt West. Die Mittel werden zur Gestaltung öffentlicher Flächen im Denkmalbereich Hegelstraße, Friedrich-Engels-Straße sowie Platz des Gedenkens eingesetzt. Die Vorhaben begleiten die geplante Sanierung von 80 seit längerem leer stehenden Wohnungen.

Stadtumbau – Teilprogramm Rückbau 

Bewilligung: 87.000 Euro aus Bundes- und Landesmitteln
Mit den Mitteln wird ein Rückbauvorhaben im Wohnkomplex II (Obersprucke) finanziert.

Stadtumbau – Teilprogramm Sanierung, Sicherung, Erwerb

Bewilligung: 500.000 Euro Bundes- und Landesmittel
Die Mittel sollen zur Sanierung innerstädtischer Altbaubestände eingesetzt werden. Grundlage ist die Altbauerhaltungsstrategie 2017 der Stadt Guben. 

Soziale Stadt – Gesamtmaßnahme Oberstadt

Bewilligung: 90.000 Euro Bundes- und Landesmittel
Mit den Mitteln werden unter anderem das Stadtteilmanagement und die Unterstützung sozio-kultureller Projekte bis 2021 finanziell abgesichert. Die von Leerstand und Rückbau am stärksten betroffenen Quartiere (Wohnkomplexe II und IV, Obersprucke und Reichenbacher Berg) sind 2008 in das Programm „Soziale Stadt“ aufgenommen worden. Seitdem wurden bis 2017 rund 1,3 Millionen Euro Bundes- und Landesmittel an die Stadt ausgereicht. Mehr als eine Million Euro davon sind in den Anbau des Hortgebäudes an die Corona-Schröter-Grundschule geflossen.