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Bund gibt die Gelder zum Bau der Ortsumgehung Schmerzke frei

Pressemitteilung

- Erschienen am 11.11.2020

Läuft alles nach Plan, kann im kommenden Jahr mit dem Bau der Ortsumgehung Schmerzke begonnen werden. Der Bund hat die Finanzierung des Projekts sichergestellt. Der Planfeststellungsbeschluss liegt seit Juli dieses Jahres vor.

Verkehrsminister Guido Beermann: „Ich freue mich, dass wir jetzt vom Bund die Zustimmung zum Bau der Ortsumgehung Schmerzke haben. Die B 102 ist wichtig für die regionale Wirtschaft, auch an den Standorten Rathenow und Premnitz. Bereits im August 2019 konnte der Abschnitt der Bundesstraße B 102 zwischen der Autobahn A 2 und dem Gewerbegebiet Schmerzke bei Brandenburg an der Havel für den Verkehr freigegeben werden. Die Straße ist durch wechselseitige Überholstreifen leistungsfähiger geworden. Ampeln und eine optimierte Spureinteilung sorgen für mehr Verkehrssicherheit. Insbesondere für die Radfahrer, da im Zuge des Ausbaus auch ein Radweg neugebaut wurde. Und nun kann es bald mit dem Bau der Ortsumgehung Schmerzke weitergehen. Der Landesbetrieb Straßenwesen erarbeitet derzeit die Ausführungsplanung und bereitet die Vergabeunterlagen vor. Voraussichtlich kann noch im Jahr 2021 mit den Bauarbeiten begonnen werden.“

Ziel des Vorhabens ist, die Verbindung zwischen der Stadt Brandenburg an der Havel und der Autobahn A 2 zu verbessern. Die Baustrecke reicht von der Einmündung der Straße Am Piperfenn im Gewerbegebiet Schmerzke in die Bundestraße B 102 bis zum Knotenpunkt B 1/B 102. Der neue Straßenverlauf wird östlich an Schmerzke vorbeiführen.

Der Bund stellt etwa 12,5 Millionen Euro, das Land Brandenburg 990.000 Euro für das Vorhaben bereit. Im Frühjahr könnte mit der Baufeldfreimachung begonnen werden, Baubeginn wäre dann im zweiten Halbjahr. Zu rechnen ist mit einer Bauzeit von zwei Jahren.

Während der Bauarbeiten ist mit Verkehrseinschränkungen zu rechnen, insbesondere beim Umbau des Knotenpunktes der B 1 mit der B 102. Die Erreichbarkeit von Wust wird sichergestellt. Nur für die Zeit der Asphaltierung der Fahrbahn muss in Fahrtrichtung Brandenburg an der Havel eine Umleitungsstrecke genutzt werden. Ursprünglich waren dafür drei Monate eingeplant, durch eine Umplanung kann die Sperrzeit auf wenige Wochen reduziert werden.

Im vergangenen Jahr wurde der Bauabschnitt zum Ausbau der B 102 fertiggestellt. Die Bundesstraße wurde dreistreifig mit wechselseitigen Überholfahrstreifen ausgebaut. Für langsam fahrende Fahrzeuge wurden Wirtschaftswege und Straße neu geordnet. Über einen neuen Knotenpunkt mit Ampelregelung wird die B 102 mit der Landesstraße L 88 und der Gemeindestraße nach Paterdamm verknüpft.

Die Autobahnanschlussstelle Brandenburg (A 2/B 102) wurde erneuert und mit einer Ampel ausgestattet. Am Ortseingang Rotscherlinde wurde zur Verkehrsberuhigung eine Mittelinsel errichtet. Entlang der Strecke wurden ein Radweg und ein Lärmschutzwall in der Ortslage Paterdamm gebaut. Um die Biotope zu erhalten, wurden Amphibiendurchlässe und ein Otterdurchlass geschaffen. Die Gesamtkosten betrugen 13,23 Millionen Euro, davon etwa 11,9 Millionen Euro Bundesmittel und 1,3 Millionen Euro Landesmittel.

Informationen zu allen Baustellen im Land finden Sie kurzgefasst im Baustelleninformationssystem des Landesbetriebs:
https://www.ls.brandenburg.de/sixcms/detail.php/bb1.c.278688.de

 

 

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Datum
11.11.2020