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Land stellt weitere Mittel für die Internationale Jugendbauhütte bereit

- Erschienen am 11.10.2022 - Presemitteilung Presseinformation

Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung sichert die Weiterführung der Arbeit am Schlosspark Altdöbern im Rahmen der internationalen Jugendbauhütte Gartendenkmalpflege bis zum Jahr 2027. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz erhält dafür 466.000 Euro.

Guido Beermann: „Das Anliegen des Landes Brandenburg ist es, die Wiederherstellung der bergbaubedingt stark beeinträchtigten historischen Parkanlage des Schlossparks Altdöbern zu unterstützen und diese als regionales Kulturerbe für die einheimische Bevölkerung und Touristen erlebbar zu machen. Die Internationale Jugendbauhütte Gartendenkmalpflege der Deutschen Stiftung Denkmalschutz hat Modellcharakter und widmet sich in diesem Projekt seit vielen Jahren erstmals der Wiederherstellung und Pflege einer denkmalgeschützten Parkanlage. Die Teilnehmenden haben in den vergangenen Jahren Sehenswertes vollbracht und zur Revitalisierung des Schlossparks beigetragen. Jugendliche aus dem In- und Ausland haben durch den freiwilligen einjährigen Einsatz die Chance, Klarheit über ihre eigenen Fähigkeiten und beruflichen Neigungen zu gewinnen. Die gemeinsame Zeit bietet aber auch die Möglichkeit, etwas über andere Länder und Kulturen zu erfahren. Gerne unterstützen wir auch in Zukunft dieses Projekt. Für die kommenden fünf Jahre stellen wir deshalb 466.000 Euro bereit.“

Schloss und Park Altdöbern zählen zu den bedeutendsten Kulturdenkmalen im südlichen Brandenburg. Der denkmalgeschützte Schlosspark lag im Einflussbereich des Tagebaus Greifenhain und wurde durch die bergbaubedingte Grundwasserabsenkung und den anschließenden Wasserwiederanstieg jahrzehntelang stark beeinträchtigt. Die von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) initiierte „Internationale Jugendbauhütte Gartendenkmalpflege“ arbeitet seit 2009 im Schlosspark Altdöbern. Durch die Arbeit der Jugendbauhütte ist es gelungen, Kernteile des Landschaftsparks zu revitalisieren. Diese Arbeiten trugen und tragen zur Aufwertung des Parks als regionales Kulturerbe bei. Im Jahr 2018 wurde die Anlage deshalb auch in den Europäischen Parkverbund Lausitz aufgenommen. Der Schlosspark entwickelt sich zu einem touristischen Standort im Lausitzer Seenland.

Mit dem neuen Zuwendungsbescheid gibt das Infrastrukturministerium eine erneute Förderzusage für die Internationale Jugendbauhütte Gartendenkmalpflege am Einsatzort Altdöbern für weitere 5 Jahre. Im Zeitraum vom 1. September 2022 bis 31. August 2027 können in weiteren 5 Durchgängen jeweils 8 Freiwillige aus dem In- und Ausland ihren Freiwilligendienst im Einsatzfeld „Gartendenkmalpflege“ absolvieren und die Arbeiten zur Sanierung und Wiederherstellung der bergbaugeschädigten historischen Parkanlage weiterführen. 

Zuwendungsempfänger ist die Deutsche Stiftung Denkmalschutz. Umgesetzt wird das Projekt in Kooperation mit den Internationalen Jugendgemeinschaftsdiensten, dem Amt und der Gemeinde Altdöbern und der Brandenburgischen Schlösser GmbH.

Als eine gelungene Symbiose kann die Zusammenarbeit mit dem Träger für die Bergbausanierung, der LMBV, bezeichnet werden. Da das Parkareal durch den Grundwasserentzug durch den Tagebau Greifenhain stark in Anspruch genommen worden ist, gab und gibt es viele Überschneidungen. Altdöbern mit dem ehemaligen Tagebau Greifenhain gehört zum Sanierungsbereich der LMBV.

Die Gesamtfinanzierung des Projektes setzt sich aus Finanzierungsbausteinen mehrerer Kooperationspartner zusammen. Die Gesamtkosten über die Laufzeit von 5 Jahren betragen rund eine Million Euro, davon sind rund 40 Prozent Landesmittel aus § 4 des Verwaltungsabkommens Braunkohlensanierung Landesmittel in Höhe von 466.000 Euro, der Eigenanteil Deutschen Stiftung Denkmalschutz beträgt rund 187.000 Euro, das Amt Altdöbern beteiligt sich mit. 221.000 Euro und die Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste steuern 216.000 Euro bei.

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Ident-Nr
Presseinformation
Datum
11.10.2022