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Fördermittel von Bund und Land für Stadtentwicklungsprojekte in Jüterbog

Pressemitteilung

- Erschienen am 09.12.2020
Baustaatssekretär Rainer Genilke hat der Stadt Jüterbog heute im Rahmen einer digitalen Übergabe Fördermittel in Höhe von 2,25 Millionen Euro für Stadtentwicklungsprojekte aus den neuen Bund-Länder-Programmen „Lebendige Zentren“ und „Sozialer Zusammenhalt“ ausgereicht. Die Mittel werden für Straßenbauprojekte, die Sanierung von Denkmalen und für die Stärkung des sozialen Miteinanders eingesetzt.

Rainer Genilke: „Jüterbog gehört zu den Städten im weiteren Metropolenraum mit einer guten Verkehrsanbindung an Berlin. Der gut erhaltene historische Stadtkern und seine strukturelle Geschlossenheit sind eine große Besonderheit der Stadt. Seit 1992 ist die Stadt Mitglied der Arbeitsgemeinschaft "Städte mit historischen Stadtkernen" des Landes Brandenburg. Durch die erfolgreiche Sanierung und Modernisierung der historischen Bausubstanz, vor allem auch des Mönchklosters zum Kulturquartier, wird Jüterbog als "Kulturhauptstadt des Niederen Flämings" bezeichnet. Die Menschen leben wieder gerne hier, da es unter anderem auch mit dem Bau der Integrationskita "Struppi" in einem Gebäude aus dem Jahr 1801 gute Bedingungen für die Jüngsten gibt. Der Umbau der Bundesstraße B 102 in der Innenstadt verbessert die Aufenthaltsqualität und reduziert die Verkehrsbelastung. Wir wollen die Stadt Jüterbog weiter bei der Stadtsanierung unterstützen und stellen über zwei Millionen Euro Bundes- und Landesmittel zur Verfügung.“

Lebendige Zentren (LZ)

Im Sinne der Zielstellungen der bisherigen Programme „Aktive Stadtzentren“ und „Städtebaulicher Denkmalschutz“ werden mit dem neuen Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Stadt- und Ortskerne“ die Anpassung, Stärkung und Revitalisierung und der Erhalt von Stadt- und Ortskernen, historischen Altstädten, Stadtteil- und Ortszentren, die Profilierung und Standortaufwertung sowie der Erhalt und die Förderung von Nutzungsvielfalt unterstützt. Ziel ist die Entwicklung der Zentren zu attraktiven und identitätsstiftenden Standorten für Wohnen, Arbeiten, Wirtschaft und Kultur.

Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung bewilligt für das Programmjahr 2020 zwei Millionen Euro Bundes- und Landesmittel aus dem Programm „Lebendige Zentren“ für folgende Sanierungsgebiete:

Sanierungsgebiet „Mittelalterliche Vorstädte und Wallanlagen“

Es werden 824.000 Euro unter anderem für die Nebenanlagen der Ortsdurchfahrt B102 im Bereich zwischen Vorstadt Damm und Schlossstraße bewilligt.

Sanierungsgebiet „Altstadt“

Es werden 676.000 Euro unter anderem für die Nebenanlagen der Ortsdurchfahrt B102 im Bereich Große Straße/Pferdestraße und für die Sanierung des Eierturms als Bestandteil der Stadtbefestigungsanlagen bewilligt.

Sanierungsgebiet „Gut Kaltenhausen“ 

Es werden 500.000 Euro unter anderem für die Ausfinanzierung der Sanierung des Klostermuseums im Siechenhaus der Klosteranlage bewilligt.

Sozialer Zusammenhalt (SZH)

Das Ziel des neuen Städtebauförderungsprogramms „Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“ ist die Stabilisierung und Aufwertung städtebaulich, wirtschaftlich und sozial benachteiligter und strukturschwacher Stadt- und Ortsteile. Damit soll u.a. ein Beitrag zur Erhöhung der Wohn- und Lebensqualität und Nutzungsvielfalt, der Integration aller Bevölkerungsgruppen und zur Stärkung des Zusammenhalts in der Nachbarschaft geleistet werden. Das Programm bündelt die Aktivitäten einer sozialen Stadtentwicklung und zeichnet sich vor allem durch seinen interdisziplinären Ansatz aus. Quartiersmanagement und die Mobilisierung von Teilhabe und ehrenamtlichem Engagement werden stärker betont.

Im Programmjahr 2020 werden 250.000 Euro Bundes- und Landesmittel im Programmgebiet Jüterbog II unter anderem für den barrierefreien Ausbau der Lindenstraße im ersten Bauabschnitt von der Parkstraße bis zur Einmündung Lindenstraße und der zweite Bauabschnitt zwischen Parkstraße und Brückenstraße, die Herstellung eines Regenwasserrückhaltebeckens sowie die Fortführung des Quartiersmanagements eingesetzt.

Jüterbog hat seit 1991 rund 58 Millionen Euro Fördermittel aus mehreren Programmen für die Stadtentwicklung/Stadterneuerung erhalten. Im Rahmen der Wohnraumförderung wurden rund 27 Millionen Euro für über 800 Wohnungen bewilligt.

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Datum
09.12.2020