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Tag des offenen Denkmals: Beermann besucht jüdischen Friedhof in Treuenbrietzen

- Erschienen am 09.09.2022 - Pressemitteilung Presseinformation

Am kommenden Sonntag, 11. September, ist es wieder soweit. Unter dem Motto „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“ können zahlreiche Denkmale in Brandenburg besucht werden. Interessierte können an Führungen, Besichtigungen und Veranstaltungen teilnehmen. Viele der Denkmäler konnten mit Städtebaufördermitteln saniert und erhalten werden. Bauminister Guido Beermann wird um 11 Uhr an der Führung über den jüdischen Friedhof in Treuenbrietzen teilnehmen. Eine weitere Führung ist um 15 Uhr vorgesehen.

Bauminister Guido Beermann: „Brandenburg hat eine unglaubliche Vielfalt an Denkmälern. Und jedes hat eine eigene Geschichte. Alle Zeiten haben ihre Spuren im Gebauten hinterlassen. Auch das macht unser kulturelles Erbe aus. Das Land unterstützt den Erhalt von Denkmalen mit Fördermitteln aus verschiedenen Programmen, insbesondere auch seit mehr als 30 Jahren mit Städtebaufördermitteln. Dank vieler engagierter Menschen haben wir an diesem Wochenende die Möglichkeit, all das zu besichtigen. Ich würde mich sehr freuen, wenn viele Menschen die Gelegenheit nutzen, das eine oder andere sonst nicht zugängliche Denkmal zu erkunden.“

Am diesjährigen Tag des offenen Denkmals kann auch der ehemalige jüdische Friedhof in Treuenbrietzen besichtigt werden. Eine Besonderheit ist, dass Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse der Albert-Schweitzer-Grundschule Treuenbrietzen gemeinsam mit ihrer Lehrerin diesen Friedhof und seine Geschichte erforscht haben. Das Projekt wurde im Schulprogramm „denkmal aktiv“ der Deutschen Stiftung Denkmalschutz durchgeführt.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat seit 2002 im Schulprogramm „denkmal aktiv" die Bewusstseinsbildung junger Menschen im Rahmen von landes-, regional- und lokalgeschichtlichen Projekten zum Ziel. Sie will damit für das baukulturelle Erbe sensibilisieren und zugleich Möglichkeiten aufzuzeigen, sich für den Erhalt von Kulturdenkmalen zu engagieren. Die Schülerinnen und Schüler dokumentieren ihre Erkenntnisse und machen sie in Form von Ausstellungen, Publikationen usw. der Öffentlichkeit zugänglich.

Die Gesamtkosten betragen in diesem Jahr 11.700 Euro, das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung stellt 3.000 Euro zur Verfügung, die restlichen 8.700 Euro werden von der Stiftung aufgebracht.

„Ich freue mich, dass sich Kinder und Jugendliche mit dem baukulturellen Erbe in ihrer Region dank der Initiative der Deutschen Stiftung Denkmalschutz beschäftigen können. Deshalb besuche ich sehr gerne ein Projekt aus diesem Programm. Die Schülerinnen und Schüler haben sich intensiv mit dem jüdischen Friedhof beschäftigt. Gerade in einer Zeit, in der antisemitische Tendenzen wieder stärker werden, ist es wichtig, die geschichtlichen Zusammenhänge zu verstehen und daraus zu lernen,“ sagte Minister Beermann.

Treuenbrietzen wird seit 1991 mit Fördermittel für die Stadtentwicklung/Stadterneuerung von Bund und Land unterstützt. Insgesamt wurden rund 24,6 Millionen Euro bewilligt. Mit ihrem mittelalterlichen Stadtkern und den vielen Fachwerkhäusern ist die Stadt seit 1992 Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen des Landes Brandenburg. In den vergangenen Jahren ist es der Stadt gelungen mit Hilfe der Fördermittel aus dem Programm ‚Städtebaulicher Denkmalschutz‘ viele Einzeldenkmäler, stadtbildprägende Gebäude, Straßen und Plätze sowie Parkanlagen zu sanieren. Auch die Neugestaltung des Stadtparks wurde gefördert.

Auf der Internetseite https://www.tag-des-offenen-denkmals.de/  sind alle Kommunen nach Bundesländern sortiert mit wichtigen Informationen zu Veranstaltungen und Programmpunkten zu finden. Dort gibt es auch eine interaktive Karte, auf der Gebäude und Veranstaltungen zu finden sind. Die Koordination des Tages, der bundesweit stattfindet, übernimmt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz.

 

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Ident-Nr
Presseinformation
Datum
09.09.2022