Toolbar-Menü

Fördermittel für Stadtentwicklungsprojekte in Guben

- Erschienen am 08.12.2021 - Presemitteilung Presseinformation
Dreieck Guben © Stadt Guben

Bauminister Guido Beermann hat der Stadt Guben heute im Rahmen einer Videokonferenz Fördermittel in Höhe von 2,65 Millionen Euro für Stadtentwicklungsprojekte aus dem Bund-Länder-Programm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ ausgereicht.  Die Stadt Guben will mit dem Geld vorrangig den Um- und Ausbau einer ehemaligen Schule zum Pflegefachzentrum finanzieren.

Guido Beermann: „Der Kohleausstieg und der laufende Strukturwandel in der Lausitz stellen die Menschen in Guben vor große Herausforderungen. Dazu gehört auch die demographische Entwicklung. So ist es weiter erforderlich, nicht mehr benötigte Wohnungen abzureißen. Doch Stadtumbau heißt auch Aufwertung.  Die Altstadt mit ihren stadtbildprägenden Gebäuden ist weitgehend saniert. Das ist gut angelegtes Geld und man kann es überall in der Stadt sehen. Mit der Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes wurde ein weiterer Mosaikstein der Stadtentwicklung realisiert. Es konnte eine bessere Anbindung an das Stadtzentrum erreicht werden, wovon viele Pendlerinnen und Pendler sowie Gäste der Stadt profitieren. Nun geht es um die Aufwertung der stadtkernnahen Innenstadtgebiete. Mit dem Umbau der ehemaligen Wilhelm-Pieck-Schule soll ein Pflegefachzentrum entstehen, das neben altersgerechten Wohnungen auch eine Begegnungsstätte beherbergen soll. Wir wollen dieses große Vorhaben mit verschiedenen Fördermitteln unterstützen.“

Zuwendungsbescheid Bund-Länder-Programm Wachstum und nachhaltige Erneuerung (WNE)

Mit dem Städtebauförderungsprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere“ (ehemals Stadtumbau) werden die Städte und Gemeinden bei der Bewältigung von demografischen und wirtschaftlichen Herausforderungen im Bereich der Stadterneuerung und Stadtentwicklung unterstützt. Mit dem Programm sollen Projekte in Gebieten gefördert werden, die von erheblichen städtebaulichen Funktionsverlusten und Strukturveränderungen betroffen sind. Ziel ist es, das Wachstum und die nachhaltige Erneuerung dieser Gebiete zu lebenswerten Quartieren zu fördern.

Im Programmjahr 2021 werden zwei Millionen Euro aus dem Teilprogramm Aufwertung vorrangig zur Finanzierung des Pflegefachzentrums eingesetzt. Durch den Umbau und die Erweiterung wird die über Jahrzehnte leerstehende ehemalige Wilhelm-Pieck-Schule einer Nutzung zugeführt. Finanziert wird das Großprojekt der Gubener Sozialwerke über einen Fördermittelmix aus Bundes- und Landesmittel der Städtebauförderung, den Mitteln der Wohnraumförderung, der KFW, dem Eigenanteil des Unternehmens sowie dem kommunalen Mitleistungsanteil. Die ehemalige Schule ist derzeit das größte Investitionsvorhaben im kommunalen Doppelhaushalt 2021/2022. In dem Gebäudekomplex, der sich in der Altstadt West befindet, entstehen 1 Tagespflege mit 24 Plätzen, 18 barrierefreie Wohnungen, 82 Pflegeplätze sowie eine Begegnungsstätte in der ehemaligen Turmhalle. Zudem werden die öffentlich zugänglichen Freiflächen neugestaltet.

Im Programmjahr 2021 werden 650.000 Euro aus dem Teilprogramm Rückbau unter anderem für den Rückbau von vier Wohngebäuden in den Wohnkomplexen I und II in der Dr.-Külz-Straße und der Gerhart-Hauptmann-Straße eingesetzt. 

Guben hat seit 1991 rund 52,5 Millionen Euro Fördermittel aus mehreren Programmen für die Stadtentwicklung erhalten. Im Rahmen der Wohnraumförderung wurden rund 27 Millionen Euro für rund 1.400 Wohnungen bewilligt.

Abbinder

Ident-Nr
Presseinformation
Datum
08.12.2021