Beermann überbringt Strausberg Städtebaufördermittel

Bauminister Guido Beermann hat der Stadt Strausberg Fördermittel in Höhe von knapp 1,5 Millionen Euro für weitere Stadtentwicklungsprojekte überbracht. Bund und Land stellen aus den Programmen „Lebendige Zentren“ und „Sozialer Zusammenhalt“ unter anderem Geld für Bildungs- und Kulturprojekte bereit.

Guido Beermann: „Die Stadt Strausberg hat sich in den vergangenen Jahren positiv entwickelt. Es ist gelungen, wertvolle Denkmale und sowie Straßen und Plätze zu sanieren. Die Stadt ist für Einwohnerinnen und Einwohner lebenswert und bietet sowohl Arbeitsmöglichkeiten als auch Kultur- und Freizeitangebote. Durch die Nähe zu Berlin und auch zur zukünftigen Tesla-Fabrik ist die Stadt auch für Zuzügler interessant. Wir wollen Strausberg als Mittelzentrum mit Ausstrahlung in die Region weiter stärken und investieren vor allem in gute Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche.“

Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung bewilligt für das Programmjahr 2021 1,494 Millionen Euro Bundes- und Landesmittel in folgenden Teilprogrammen:

Zuwendungsbescheid Bund-Länder-Programm Sozialer Zusammenhalt (SZH)

Das Ziel des Städtebauförderungsprogramms „Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“ ist die Stabilisierung und Aufwertung städtebaulich, wirtschaftlich und sozial benachteiligter und strukturschwacher Stadt- und Ortsteile. Damit soll u.a. ein Beitrag zur Erhöhung der Wohn- und Lebensqualität und Nutzungsvielfalt, der Integration aller Bevölkerungsgruppen und zur Stärkung des Zusammenhalts in der Nachbarschaft geleistet werden. Das Programm bündelt die Aktivitäten einer sozialen Stadtentwicklung und zeichnet sich vor allem durch seinen interdisziplinären Ansatz aus. Quartiersmanagement und die Mobilisierung von Teilhabe und ehrenamtlichem Engagement werden stärker betont.

Die Stadt Strausberg erhält 100.000 Euro Bundes- und Landesmittel für die Fortsetzung der Sanierung der Grundschule „Am Annatal“ und für einen Erweiterungsbau mit Hort im Programmgebiet „Hegermühle“.

Bisher wurden fast neun Millionen Euro aus Programmen der sozialen Stadtentwicklung unter anderem für den Um- und Ausbau der Grundschule „Am Annatal“ einschließlich eines Wettbewerbs und einen Nachbarschaftsgarten eingesetzt. Außerdem wurden Mittel für das Quartiersmanagement und die Bürgerbeteiligung bereitgestellt.

Zuwendungsbescheid Bund-Länder-Programm „Lebendige Zentren“

Mit dem Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Stadt- und Ortskerne“ werden die Anpassung, Stärkung und Revitalisierung und der Erhalt von Stadt- und Ortskernen, historischen Altstädten, Stadtteil- und Ortszentren, die Profilierung und Standortaufwertung sowie der Erhalt und die Förderung von Nutzungsvielfalt unterstützt. Ziel ist die Entwicklung der Zentren zu attraktiven und identitätsstiftenden Standorten für Wohnen, Arbeiten, Wirtschaft und Kultur.

Die Stadt Strausberg erhält rund 1,394 Millionen Euro Bundes- und Landesmittel für die Erneuerung der Außenanlagen der Anne-Frank-Oberschule, die Aufwertung der Energie-Arena 2.Bauabschnitt und die weitere Aufwertung des Kulturparks. 

Bisher wurden rund 846.000 Euro für die Vorbereitung, die Erarbeitung der Zielplanung und die Begleitung durch einen Sanierungsbeauftragten eingesetzt. Hinzu kam als erstes investives Einzelvorhaben die Gestaltung des Fichteplatzes 3.Bauabschnitt (der 1. und 2.Bauabschnitt wurde bereits mit städtischen Mittel umgesetzt) sowie die Durchführung eines städtebaulichen Wettbewerbs für die Erneuerung des Kulturparks.

Insgesamt hat Strausberg seit 1991 30,7 Millionen Euro für die Stadtentwicklung/ Stadterneuerung erhalten. Im Rahmen der Wohnraumförderung wurden seit 1991 rund 45,2 Millionen Euro für rund 1260 Wohnungen bewilligt.