Werder(Havel): Grundsteinlegung für sozialen Wohnraum
- Erschienen am - PresemitteilungMit der kommunalen Haus- und Grundstücksgesellschaft Werder mbH für bezahlbaren Wohnraum in Werder (Havel): Brandenburgs Infrastrukturminister Detlef Tabbert hat gemeinsam mit Bürgermeisterin Manuela Saß und den HGW-Geschäftsführern Thomas Lück und Robin Stenmans den Grundstein für ein Neubauprojekt gelegt. Am Schwalbenbergweg baut die HGW in drei Mehrfamilienhäusern insgesamt 27 belegungsgebundene Wohnungen.
Infrastrukturminister Detlef Tabbert: „Die Stadt Werder (Havel) ist auch dank einer guten Verkehrsanbindung ein beliebter Ort zum Leben. Der Bedarf an Wohnraum, vor allem auch für kleine und mittlere Einkommen ist entsprechend hoch. Das ist überall im Berliner Umland zu spüren. Deshalb freue ich mich, dass wir als Land die kommunale Haus- und Grundstücksgesellschaft Werder bei der Schaffung von Wohnraum unterstützen können. Das Land hat rund 5,3 Millionen Euro als Baudarlehen und rund 1,5 Millionen Euro als Zuschuss bewilligt. Das Thema Barrierefreiheit gewinnt zunehmend an Bedeutung, wofür in jedem Gebäude auch ein Fahrstuhl gebaut wird. Mit modernen Luftwärmepumpen und einer guten Wärmedämmung kann der Heiz- und auch teilweise der Energiebedarf niedrig ausfallen. Das ist gut für den Klimaschutz und den Geldbeutel der Mieterinnen und Mieter.“
Bürgermeisterin Manuela Saß: „Wir sind froh, mit unserer kleinen, leistungsstarken Wohnungsgesellschaft günstigen Wohnraum in Werder (Havel) anbieten und auch entwickeln zu können. Bei explodierenden Baupreisen und wieder anziehenden Bauzinsen sind faire Mieten wie in diesem Neubauprojekt nur noch mit der dankenswerten Flankierung des Landes Brandenburg machbar. Besonders freue ich mich, dass dabei auch das Thema Barrierefreiheit berücksichtigt wird. Unsere HGW wird aus der Unterstützung des Landes den maximalen Nutzen für die Werderanerinnen und Werderaner ziehen, so wie sie das bei den früheren Projekten erfolgreich getan hat."
HGW-Geschäftsführer Thomas Lück: „Es vergeht selten ein Jahr, ohne dass wir in der Stadt eine neue Kita, eine neue Rettungswache, eine Feuerwache oder ein Wohnhaus einweihen oder dass wir eine Sanierung abschließen können. Ich freue mich sehr, dass wir dank der bewährten Zusammenarbeit mit der ILB und dem Land Brandenburg dieses nachhaltige Wohnungsprojekt stemmen können. Es ist übrigens das erste, dass durch unsere Architektin Una Räuber entwickelt wurde. Der zweite Bauabschnitt mit weiteren 28 Wohnungen ist in Planung und wenn es bei diesem Rückenwind bleibt, legen wir 2028 damit los."
Im ersten Bauabschnitt werden drei Dreigeschosser mit jeweils neun barrierefreien Wohnungen und insgesamt 1764 Quadratmetern Wohnfläche errichtet. Die Wohnungen werden zwei bis vier Zimmer mit bodentiefen Fenstern und Fensterläden haben. Alle sind mit einem Balkon, Fußbodenheizung mit Luft-Wärme-Pumpe, Fahrradstellplätzen und einem Abstellraum im Keller ausgestattet und werden mit Aufzügen zu erreichen sein. PV-Anlagen auf dem Dach werden den Mietern kostenlosen Strom liefern.
Alle 27 Wohnungen sind belegungsgebunden. Je nach Einkommen liegen die Nettokalt-Mieten bei 6,50 Euro, 9 oder 12 Euro. Etwa 9 Millionen Euro hat die HGW für das Neubauprojekt eingeplant. Aus der Mietwohnungsbaubauförderung gewährt das Land Brandenburg ein zinsgünstiges Darlehen von 5.295.800 Euro und einen Zuschuss von 1.492.800 Euro.
Die Vermietung der Wohnungen beginnt im September dieses Jahres, eine Fertigstellung ist im Herbst 2026 geplant.