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Gransee: Minister Beermann übergibt Fördermittel für Stadtsanierung

- Erschienen am 07.12.2022 - Pressemitteilung Presseinformation
Infrastrukturminister Guido Beermann übergibt Fördermittel an den Amtsdirektor Frank Stege und Mario Gruschinske, ehrenamtlicher Bürgermeister Gransee © MIL

Bauminister Guido Beermann hat heute der Stadt Gransee Fördermittel in Höhe von 3,2 Millionen Euro für weitere Stadtentwicklungsprojekte ausgereicht. Bund und Land stellen aus dem Programm „Lebendige Zentren“ unter anderem Geld für das Vorhaben Franziskanerkloster/Alte Schule bereit.

Guido Beermann: „Die Stadt Gransee gehört zu den eindrucksvollen historischen Stadtkernen im Land Brandenburg. Dank der Städtebauförderung der vergangenen mehr als 30 Jahre konnten viele Gebäude, Straßen, Wege und Plätze saniert werden, darunter auch die historische Stadtmauer. Mit den EU-Fördermitteln aus der Stadt-Umland-Strategie will das Amt Gransee mit den Kooperationspartnern Zehdenick, Fürstenberg/Havel und Rheinsberg die Region als Erholungs-, Sport- und Tourismusregion stärken und die Lebensqualität der Bevölkerung im ländlichen Raum erhöhen. Mit den neuen Städtebaufördermitteln wollen wir die Entwicklung des Franziskanerklosters als kulturelle Einrichtung voranbringen.“

Zuwendungsbescheid Bund-Länder-Programm Lebendige Zentren (LZ)

Mit dem Programm "Lebendige Zentren" sollen Stadt- und Ortsteilzentren attraktiver und zu identitätsstiftenden Standorten für Wohnen, Arbeiten, Wirtschaft sowie Bildung und Kultur weiterentwickelt werden. In ihm werden insbesondere die Schwerpunkte der Alt-Programme Städtebaulicher Denkmalschutz und Aktive Stadt- und Ortsteilzentren gebündelt. Stadt- und Ortskerne sollen gestärkt, aufgewertet und revitalisiert sowie als zentrale Versorgungsbereiche und multifunktionale Standorte gesichert werden. Das Programm soll helfen, den anstehenden Strukturwandel in Stadt- und Ortsmitten besser zu bewältigen und zugleich zur Stärkung und Belebung der Innenstädte beizutragen. Ein wichtiges Augenmerk liegt auf der Weiterentwicklung der historischen Altstädte unter besonderer Berücksichtigung des städtebaulichen Denkmalschutzes. 

Das Franziskanerkloster war ein Kloster in der Stadt Gransee, das von etwa 1270 an bestand und während der Reformation aufgelöst wurde. Es ist als begehbare Ruine erhalten. Von den Klostergebäuden ist noch der östliche Klausurflügel mit dem Kreuzgang erhalten, der bis in die 1960er-Jahre als Schule genutzt wurde.  Es wird in den nächsten Jahren als Kultur- und Bildungszentrum entwickelt. Die Alte Schule soll zur Bibliothek sowie zum Archiv und das Kloster (Klausurflügel) zum Ort für Ausstellungen und Gruppenräume umgebaut werden.  Zwischen beiden Gebäuden entsteht ein barrierefreies Verbindungsbauwerk, welches den Verlauf der ehemaligen Apsis des Klosters nachbildet.

Im Städtebauförderprogram „Lebendige Zentren“ erhält Gransee 2022 von Bund und Land Mittel in Höhe von 3,2 Millionen Euro. Die Mittel sollen unter anderem für das Sanierungsvorhaben Franziskanerkloster/Alte Schule und die weitere Sanierung der Stadtmauer eingesetzt werden.

Gransee hat seit 1991 rund 40,3 Millionen Euro Fördermittel aus mehreren Programmen für die Stadtentwicklung/Stadterneuerung erhalten. Damit konnten unter anderem folgende Projekte umgesetzt werden:

  • ein Großteil der historischen Stadtmauer;
  • Einzeldenkmal Klosterstraße 2;
  • Rudolf-Breitscheid-Straße 43 (Hospitalkapelle);
  • Gebäude Rudolf-Breitscheid-Straße 83;
  • Kirchplatz;
  • Platz der Jugend, Klosterplatz;
  • Baustraße;
  • Klosterstraße und der Spielort am Kirchplatz.

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Ident-Nr
Presseinformation
Datum
07.12.2022