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Landschaftstagung 2025 der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen

- Erschienen am 07.05.2025 - Presemitteilung Presseinformation

Am 8. und 9. Mai findet nach 24 Jahren erstmals wieder in Potsdam die Landschaftstagung der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) statt. Minister Detlef Tabbert begrüßt die fast 500 Fachleute aus Verwaltungen, Naturschutzbehörden- und Verbänden, Wissenschaft sowie Ingenieur- und Planungsbüros aus allen Bundesländern. In den Veranstaltungsräumen in der Schiffbauergasse geht es um den fachlichen Austausch und die Diskussion aktueller Entwicklungen in der Landschaftsplanung und im umweltgerechten Ausbau der Verkehrsinfrastruktur. Die FGSV organisiert diese Tagung in einem zweijährigen Turnus seit mehr als 50 Jahren jeweils in unterschiedlichen Bundesländern. 

Verkehrsminister Detlef Tabbert: „Mobilität ist für die Menschen in allen Teilen Brandenburgs von großer Bedeutung. Vor dem Hintergrund der Verkehrswende müssen wir Mobilität jedoch in ihrer Gesamtheit denken.   Umwelt-, Natur- und Klimaschutz sind deshalb integrale Bestandteile der Planung von Straßenbau- und weiteren Verkehrsprojekten. Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung hat hier 2024 das erste Mobilitätsgesetz eines Flächenlandes auf den Weg gebracht, um den Umweltverbund deutlich zu stärken und damit die Umwelt zu schonen. Im Straßenbau unterstützen die Radverkehrsstrategie 2030 mit dem Konzept Radnetz Brandenburg, die Alleenkonzeption 2030 sowie der Ortsdurchfahrten-Leitfaden die Umsetzung des Mobilitätsgesetzes.“

In den Vorträgen und Arbeitskreisen geht es unter anderem um den Klimaschutz in der Straßenplanung. Im Mittelpunkt stehen dabei Strategien und Möglichkeiten zur Reduzierung von CO₂-Emissionen im Verkehrssektor. Landscape Information Modelling (LIM) ist die Bezeichnung für digitale Modelle, die mehr und mehr bei der Landschaftsplanung im Zusammenhang mit dem Straßenbau zur Anwendung kommen. Sie helfen dabei ökologische Prozesse abzubilden.

Eine weitere Herausforderung im Straßenbau ist das Kompensationsflächenmanagement. Hier entwickeln die Straßenbauverwaltungen immer mehr innovative Ansätze, um die Bevorratung von Flächen und die Kompensation zu verbessern. Intensiv wird auch die praxistaugliche Umsetzung naturschutzrechtlicher Vorgaben bei Gehölzpflanzungen sowie die Auswahl von Bäumen und Sträuchern vor dem Hintergrund des Klimawandels diskutiert. Dies ist für das alleenreichste Bundesland Brandenburg ein besonders wichtiges Thema. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Beachtung des Umwelt- und Naturschutzes bei der Umsetzung von Bauvorhaben.  Dazu werden gute Beispiele aus der Praxis vorgestellt. Aktuell ist auch die Anwendung der Verordnung der Europäischen Union zur Wiederherstellung der Natur.

Im Rahmen der Tagung wird eine multimediale Ausstellung zum Thema Alleen, Radwege und Ortsdurchfahrten gezeigt. Außerdem ist der LS mit Fahrzeugen vor Ort und informiert über insektenfreundliche Mahd an den Verkehrsflächen.

Im Anschluss an die Tagung haben die Teilnehmenden am Samstag, 10. Mai, die Möglichkeit, an einer vom Landesbetrieb Straßenwesen vorbereiteten Exkursion zu Projekten wie beispielsweise der Alleenpflanzung an der L 86 zwischen Kloster Lehnin und Michelsdorf  teilzunehmen.

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Ident-Nr
Presseinformation
Datum
07.05.2025