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Gemeinsam zu Lösungen für Mobilität und Infrastruktur

Schneider eröffnet Veranstaltung in Potsdam

- Erschienen am 06.11.2019

Motto der diesjährigen Konferenz Nahverkehr und Tourismus im Land Brandenburg in Potsdam ist „Gemeinsam zu Lösungen. Durch Co-Kreation Mobilität und Infrastruktur gestalten“. Um moderne Mobilität und Infrastruktur noch besser miteinander zu verknüpfen, braucht es das Zusammengehen von öffentlichen und privaten Akteuren. Welche Beispiele es im Land dafür bereits gibt, ist im ersten Teil Thema der Veranstaltung. Im zweiten Teil geht es um die Bahnhöfe als Schaufenster einer Region. Die Teilnehmenden der vom Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung, der Industrie- und Handelskammer (IHK) Potsdam, des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg GmbH (VBB) und der TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH organisierten Veranstaltung diskutieren über innovative Lösungen für die Regionen im Land.

Infrastrukturministerin Kathrin Schneider: „Mobil sein heißt auch, dass wir häufig nicht nur mit einem Verkehrsmittel unterwegs sind. Auch wenn es darum geht, touristische Ziele zu erreichen. Von den Öffentlichen Verkehrsmitteln müssen wir für die letzte(n) Meile(n) oft noch umsteigen. Sharing-Angebote im ländlichen Raum werden nur gemeinsam erfolgreich auf den Weg gebracht werden können. Gerade die Bahnhöfe spielen eine entscheidende Rolle, sie können viele Angebote bündeln. Diese Schnittstellen gemeinsam besser zu gestalten, ist eine der großen Herausforderungen der Mobilität von morgen. Bedarfsgerechte und attraktive Angebote zu schaffen, ist ein Hauptziel der Mobilitätsstrategie 2030.“ 

Susanne Henckel, Geschäftsführerin des VBB Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg: „Empfangsgebäude an den Bahnhöfen sind von zentraler Bedeutung für den ersten Eindruck von einer Stadt oder einer Gemeinde. Häufig ist dieser Eindruck kein guter, besonders wenn die Gebäude mangels Nutzung bzw. Vermietung leer stehen und baufällig sind. Für die betroffenen Kommunen ist es oft - auch gerade vor dem Hintergrund des Tourismus - wichtig, die örtlichen Bahnhofsgebäude wieder zu positiven Aushängeschildern zu entwickeln. Dies ist aufgrund der komplizierten Eigentumsverhältnisse und Baurechtsvorgaben häufig nicht einfach und schnell zu lösen. Diese Prozesse unterstützt die VBB-Kompetenzstelle Bahnhof seit mehr als einem Jahr und ist aktuell mit vielen Akteuren in Brandenburg in guten Gesprächen. Gelungene Beispiele wie in Chorin oder Wittstock/Dosse zeigen, dass es sich lohnt, Bahnhof und Tourismus zusammenzudenken und wieder Leben an die zentralen Mobilitätsorte zu bringen.“

Dieter Hütte, Geschäftsführer der TMB Tourismus-Marketing-Brandenburg: „Der Tourismus in Brandenburg ist durch wachsende Übernachtungszahlen und einen dynamischen Tagestourismus gekennzeichnet. Berlin ist dabei ein wichtiger Anker und Quellmarkt, in dessen Haushalten oft kein Kfz vorhanden ist, deren Bewohner zunehmend den Öffentlichen Verkehr nutzen und für die Multi- und Intermodalität oftmals schon selbstverständlich ist. Das betrifft sowohl die An- und Abreise, die Mobilität der Gäste in der Urlaubsregion, aber auch den Anlass einer Reise oder eines Ausflugs nach Brandenburg. Der Tourismus wirkt hier zugleich als Katalysator für weitere Branchen, denn von den getätigten Investitionen als auch Ausgaben der Gäste profitieren beispielsweise der Verkehr, Kultureinrichtungen und der Einzelhandel.“

Jens Werthwein, Geschäftsführer Wirtschaft der IHK Potsdam: „Erfolgreicher und nachhaltiger Tourismus braucht einen attraktiven und innovativen Nahverkehr, damit die Gäste, aber auch die Fachkräfte und Azubis, die touristischen Betriebe jederzeit erreichen können. Dazu gehört ein dichtes Nahverkehrsnetz in Berlin und Brandenburg bis weit in die Fläche, das sämtliche Verkehrsanbieter miteinander verbindet. Viel mehr kooperative Mobilitätslösungen und digitale Angebote sind dafür dringend nötig und bieten ganz neue Chancen. Dies wiederum setzt den zügigen Ausbau der Breitbandverbindungen voraus.

  

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Datum
06.11.2019