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Spatenstich für Fahrradparkhaus in Eichwalde ist Meilenstein für Pilotprojekt ,Modulares Fahrradparken‘

- Erschienen am 06.03.2025 - Presemitteilung Presseinformation
Spatenstich RadPark Eichwalde © MIL

Verkehrsstaatssekretärin Dr. Ina Bartmann hat heute den symbolischen ersten Spatenstich für den Neubau des Fahrradparkhauses am S-Bahnhof Eichwalde gesetzt. Das Vorhaben ist Bestandteil des Pilotprojektes „Modulares Fahrradparken“ im Land Brandenburg. Die Finanzierung erfolgt aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes. Insgesamt fließen Fördergelder in Höhe von rund 1,7 Millionen Euro. Mit dem innovativen Pilotprojekt unterstützt das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung die Brandenburger Kommunen dabei, unkompliziert sichere Fahrradabstellanlagen im Modularbau und in Holzbauweise zu errichten. Die Gemeinde Eichwalde hat als Pilotkommune die Planungen gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) vorangetrieben.

Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing: „Wir wollen klimaneutrale Mobilität für alle. Dafür brauchen die Menschen gute Angebote. Das Bundesverkehrsministerium unterstützt Länder und Kommunen unter anderem dabei, die Radverkehrsinfrastruktur vor Ort auszubauen und zu modernisieren und so die Bedingungen für Radfahrerinnen und Radfahrer in der Stadt und auf dem Land zu verbessen. In der Gemeinde Eichwalde entsteht am S-Bahnhof in den kommenden Monaten ein modulares Fahrradparkhaus in Holzbauweise. Das Pilotprojekt ist der Auftakt für den umfangreichen Ausbau moderner Fahrradabstellanlagen in weiteren Brandenburger Kommunen. Mit der Förderung dieses Fahrradparkhauses bieten wir vor allem den Pendlerinnen und Pendlern auf ihrem täglichen Arbeitsweg eine attraktive und sichere Abstellmöglichkeit direkt am Bahnhof und lassen so Rad und Bahn näher zusammenrücken."

Brandenburgs Verkehrsstaatssekretärin Dr. Ina Bartmann erklärt anlässlich des Spatenstichs: „Mit dem Spatenstich für das Fahrradparkhaus in Eichwalde tritt das gesamte Pilotprojekt ,Modulares Fahrradparken‘ in eine neue Phase. Heute wird ein wichtiger Meilenstein erreicht, denn jetzt beginnt die konkrete Bauphase vor Ort. Die Gemeinde Eichwalde ist als Pilotkommune darüber hinaus eine wichtige Inspiration für andere Städte und Gemeinden. Viele Menschen nutzen das Fahrrad für ihre täglichen Wege. Wir wollen den Radverkehr weiter stärken und gute Angebote für die Verknüpfung mit dem umweltfreundlichen ÖPNV machen. Um den Bau von Fahrradparkanlagen in Brandenburg zu beschleunigen, haben wir das Pilotprojekt ‚Modulares Fahrradparken‘ ins Leben gerufen. Damit unterstützen wir Brandenburger Kommunen bei der Konzepterarbeitung, der Planung und Finanzierung sicherer, modularer Fahrradparkhäuser in Holzbauweise. Am S-Bahnhof Eichwalde sollen insgesamt 308 Fahrradstellplätze entstehen. Ein Gründach mit Photovoltaikanlage betont die Nachhaltigkeit des gesamten Projektes, die geplante Videoüberwachung sorgt darüber hinaus für Sicherheit.“

Martin Fuchs, Geschäftsführer des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB): „Das Fahrrad bequem und sicher abstellen und die nächste Bahn nehmen: Genau hier setzt das Pilotprojekt „Modulares Fahrradparken“ an. Dabei unterstützt die Vernetzungsstelle Bike & Ride beim VBB die Kommunen in Brandenburg bei der Planung und Umsetzung. Jetzt geht es an die Umsetzung, so dass bis Ende kommenden Jahres in 12 Gemeinden moderne und nachhaltige Fahrradparkhäuser entstehen – und die Gemeinde Eichwalde macht den Anfang.“

Jörg Jenoch, Bürgermeister der Gemeinde Eichwalde: „Dank der Förderung durch das Land Brandenburg und den Bund sowie der Unterstützung des VBB können wir das Fahrradparken am S-Bahnhof nun erheblich komfortabler und sicherer gestalten. Weil das Pendeln in Eichwalde eine große Rolle spielt, sehen wir als Gemeinde den Eigenanteil von circa 300.000 Euro als eine sehr sinnvolle und notwendige Investition. Seit 2020 erproben wir zudem in einem BMBF-geförderten Reallabor, wie sich die Radverkehrsförderung beschleunigen lässt, und kennen daher die Herausforderungen, vor denen insbesondere kleinere Kommunen stehen. Umso wichtiger war es uns, am Modulbaukasten und an der Vergabe der Hochbauleistungen mitzuwirken, damit die anderen elf Kommunen möglichst schnell und unkompliziert neue Abstellanlagen realisieren können."

Pilotprojekt ,Modulares Fahrradparken‘ und Wort-Marke „RadPark“

Für Planung und Bau von fast 2440 Stellplätzen an 13 Bahnstationen in 12 Kommunen stehen bis 2026 bis zu 14 Millionen Euro zur Verfügung. Im Rahmen des Pilotprojekts „Modulares Fahrradparken“ werden unter der neuen Wort-Bild-Marke „RadPark“ Fahrradparkanlagen an zentralen Punkten des ÖPNV in modularer und nachhaltiger Holzbauweise errichtet. Dabei wird ein Planungs- und Gestaltungskonzept des Verkehrsverbunds Berlin Brandenburg (VBB) umgesetzt. Ziel ist es, durch die modulare Bauweise Planungs- und Herstellungskosten zu senken und eine schnelle Umsetzung zu gewährleisten. Die Vernetzungsstelle Bike+Ride des VBB betreut das Projekt.

Beschreibung Fahrradparkhaus am S-Bahnhof Eichwalde

Es entsteht eine modulare B+R Anlage mit insgesamt 308 B+R Stellplätzen.

In einer Sammelschließanlage:

  • 126 Stellplätzen (3 Module mit 42 Stellplätzen) in Doppelstockparker
  • 6 Abstellplätze für Lastenfahrräder an Bügeln (1 Modul)
  • Drehtür mit Zugangssicherung je Modul
  • 8 Schließfächer je Sammelschließanlagenmodul

In einer überdachten frei zugänglichen Anlage:

  • 144 Stellplätze in Doppelstockparker (6 Module)
  • 32 Stellplätze an Hoch-Tief-Reihenbügeln

Zur B+R-Anlage gehört außerdem folgende Ausstattung:

  • Dachkonstruktion besteht vorwiegend aus Holz mit einem Stahlanteil
  • Gründach mit Photovoltaik-Anlage (Fläche von 6 Modulen)
  • Infostelle mit Uhr auf dem Vorplatz
  • Fahrradreparatursäule
  • Radnetzplan
  • Videoüberwachung 

Die Außenbereiche und der Vorplatz am Zugang zum Bahnhof erhalten:

  • Befestigte Flächen mit Betonsteinpflaster für Vorplatz und Zuwegungen
  • Begrünung und Bepflanzung der angrenzenden Flächen
  • Versickerungsbecken mit attraktiver Grünfläche
  • Aufenthaltsbereiche mit Sitzbänken im Bereich Vorplatz und oberhalb der begrünten Versickerungsmulde 

Die Baukosten werden mit rund 1.77 Millionen Euro aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes finanziert. Bewilligungsbehörde für das Vorhaben ist das Landesamt für Bauen und Verkehr.

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Ident-Nr
Presseinformation
Datum
06.03.2025