Kooperationsvereinbarung für Eberswalde
Brandenburgisches Viertel stärken und aufwerten
- Erschienen amDas Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung, die Stadt Eberswalde und die Wohnungsgenossenschaft 1893 eG haben eine umfassende Kooperationsvereinbarung geschlossen. Danach sollen über die nächsten fünf Jahre insgesamt rund 57 Mio. Euro an Fördermitteln in das Brandenburgische Viertel in Eberswalde fließen. Die Stadt Eberswalde koordiniert dabei die Planung und Durchführung der Städtebauförderung. Mit den Bundes- und Landesmitteln der Städtebauförderung sowie dem kommunalen finanziellen Eigenanteil wird die Stadt zahlreiche Maßnahmen zur Aufwertung umsetzen. Die Wohnungsgenossenschaft 1893 eG entwickelt dazu abgestimmt Teile ihres Wohnungsbestandes für die aktuellen Bedarfe weiter.
Infrastrukturminister Guido Beermann besucht heute Eberswalde zur gemeinsamen Unterzeichnung der Vereinbarung und erklärte dazu: „Mit dieser Kooperationsvereinbarung leisten wir einen wesentlichen Beitrag dazu, das Brandenburgische Viertel als lebenswerten Stadtteil der Stadt Eberswalde zu unterstützen und seine Attraktivität zu steigern. Wir schaffen zukunftsfesten Wohnraum, der zu großen Teilen belegungsgebunden und barrierearm ist. Gleichzeitig investieren wir in die soziale Infrastruktur und den öffentlichen Raum. Der integrierte Ansatz der Stadt Eberswalde in Zusammenarbeit mit der Wohnungsgenossenschaft 1893 eG zur Qualifizierung des Brandenburgischen Viertels zeigt äußerst positiv, wie Stadtentwicklung konstruktiv und miteinander gestaltet werden kann.“
Bis 2024 sollen rund 52 Mio. Euro aus der Wohnraumförderung sowie rund 5 Mio. Euro aus der Städtebauförderung des Landes für verschiedene Projekte eingesetzt werden. Damit ist erstmals nicht nur ein Programm der Städtebauförderung an der Vereinbarung beteiligt. Mit den Geldern aus der Wohnraumförderung ist geplant, insgesamt 468 genossenschaftliche Wohnungen zu sanieren sowie 284 belegungsgebundene Wohneinheiten neu zu schaffen. Dabei werden 33 barrierearme/-freie Wohnungszugänge für insgesamt 340 Wohnungen geschaffen. „Damit sichern wir preiswerten und generationsgerechten Wohnraum“, so Beermann. Der andere Schwerpunkt ist die Aufwertung des öffentlichen Raums, des Wohnumfeldes und der sozialen Infrastruktur über die Städtebauförderung. Neben dem Programm „Stadtumbau“, das nunmehr „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ heißt, kommt dabei das Programm „Sozialer Zusammenhalt“, ehemals „Soziale Stadt“, zum Tragen. „Damit gehen wir auf die besonderen Bedürfnisse des Quartiers ein“, erläuterte der Minister. Die Aufwertung des Gebietes kommt der ganzen Stadt Eberswalde zugute.